Dresden, Magdeburg, Leipzig oder Berlin?

[marc27]

Welche Uni würdet Ihr empfehlen - in Dresden, Magdeburg, Leipzig oder Berlin?

Für jedes statement wäre ich sehr dankbar -

1. wie sieht es aus mit wohnungen

vor allem: gibt es überhaupt welche, die sich ein student (ausserhalb des studentenheims) leisten kann???

2. gibt es studentenjobs?

3. wie klappt das studieren da - wie ist es, in den o.g. städten zu studieren? damit meine ich auch den fun- faktor

danke für jede antwort
gruss
marc

[Vystup]

Also wirklich beurteilen kann ich nur Leipzig, den Rest kenne ich nur vom Hörensagen.

Wohnungen - extrem günstig und leicht zu haben, für jeden was dabei, Wohnheimplätze ebenso einfach zu bekommen.

Studentenjobs - gibt es natürlich, sind aber nicht übertrieben gut bezahlt (Ostproblem). Wenn Du mit 6-7 € pro Stunde leben kannst findest du schon was im Gesundheitssektor. In der Kneipe verdienst Du mit Trinkgeld mehr, ist aber stressig. Dann gibt es hin und wieder ein paar Hilfsjobs an der Uni (Präpassistent in der Anatomie, etc.), sind aber auch nicht gut bezahlt.

Studium - Uni hat, wie wahrscheinlich jede andere auch, einige Stärken und einige Schwächen. Mir reicht es auf jeden Fall aus, aber ich verbringe auch nicht so viel Zeit in der Uni. Nachtleben ist dafür wirklich gut und abwechslungsreich, viele Partys, von dieser Seite ist Leipzig nur zu empfehlen.


Berlin: Wohnungen teuer, Jobs keine Ahnung, Studium keine Ahnung, Nachtleben wohl ziemlich gut, Riesennachteil sind die riesigen Entfernungen innerhalb der Stadt.

Dresden: Nachtleben angeblich ziemlich öde, eher kulturell ausgerichtet (Semperoper, etc.)

Magdeburg: Studium soll ziemlich hart sein - hat den Vorteil, dass Du vor den Staatsexamina keine Angst haben musst und den (in meinen Augen überwiegenden) Nachteil, dass Du viel mehr Zeit mit Lernen verbringen musst, als das an anderen Unis der Fall ist. Nachtleben soll eher langweilig sein.


Aber wie gesagt: kenne nur Leipzig wirklich genau, war ein paar Mal besuchsweise in Berlin, Dresden und Magdeburg nur von anderen gehört.

[Lisa]

Berlin: Wohnungen teuer

Relativ. Man kann durchaus Glück haben, wenn man seine Ansprüche ein wenig runterschraubt. Und es ist definitiv immer noch billiger als Deutschlands Süden oder zum Beispiel Hamburg.

Jobs keine Ahnung

Jobs gibt es. Sie werden meist ganz gut bezahlt. Im allgemeinen so um die 8-10€.

Studium keine Ahnung

Habe keinen Vergleich...
Aber die Charité hat zumindest eins: einen Namen!
Und gerade im klinischen Teil bietet sie meiner Meinung nach eine ganze Menge.

Nachtleben wohl ziemlich gut

Aber hallo! Ist wohl kein weiterer Kommentar nötig. Wer Nachtleben braucht, findet es hier mehr als irgendwoanders in D.

Riesennachteil sind die riesigen Entfernungen innerhalb der Stadt

Stimmt allerdings. Aber die Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist einwandfrei. Vor allem auch nachts!! Und dank Semesterticket (109€) auch einigermaßen bezahlbar.

Bleibt nur noch zu sagen, dass ich Berlin nicht besonders mag.

Gruß,
Lisa

[DatAntje]

Ich kenne DD, L und ein wenig MG.

Leipzig hat in der Tat das (wesentlich) urbanere Nachtleben.
Leipzig ist übrigens praktisch größer als Dresden, da es größere Nachbarorte hat und die Landschaft weitaus weniger reizvoll (hat auch ihre Reize, viele große Seen und Wälder zum Beispiel), so daß sich alles auf Leipzig konzentriert. Wenn man weggeht, geht man in´s Stadtzentrum.

In DD hast Du aber auch ein Kneipenviertel mit vielen hundert Kneipen, es hat nur nicht so ein eindeutiges Zentrum wie das wesentlich metropolenartigere Leipzig. Die Veranstaltungsdatenbank der Sächischen Zeitung findet über 4000 kleine und große Veranstaltungen je Woche. Das dürfte ziemlich einzigartig sein und es ist auch für Jugendliche viel dabei.

wöchentlich Nachtskaten mit 15.000 Teilnehmern, sehr lebendige und große Alpingruppe, Mountain-Biking-Szene, sehr breite Elbwiesen (das Hochwasser war was Unnormales, gab es die 1700 Jahre der Besiedlung vorher nicht annähernd), größte Campusparty Deutschlands, Ski bis 1680 Meter in der Nähe, sehr warmes Weinklima, weitläufige Stadt, mit Abstand größte Villendichte Deutschlands, einen Haufen Touristen und ausländische Touristen. Also ich kenne viele Weststudenten, die nachdem fertig hier geblieben sind und würde es (bin aber nicht neutral) Leipzig vorziehen, es ist auch wirtschaftlich gesünder (weniger Arbeitslose, weniger Leerstand, trotzdem bezahlbare Wohnungen). Die Nähe zu Prag finden Wessis oft auch interessant.

Magdeburg, das muß man einfach zugeben, ist nicht so interessant, teilweise trostlos.

Berlin finde ich sehr häßlich, aber als Studienort fände ich es nicht abwegig. Hat auch sehr viel Kultur, nur es ist eben anonym und unakademisch. (natürlich nicht die Uni, sondern das ganze Lebensgefühl, jeder macht seins, bin nicht oft in Berlin, aber man braucht nicht lang um zu sehen wie die Stadt die natürlich alles bietet tickt)

Dresden, Leipzig, Berlin: ja
Magdeburg: ohne persönliche Gründe oder Wunsch nach mangelnder Ablenkung: nein.

Die Löhne sind in Dresden niedriger als in Düsseldorf, die Kaufkraft ist aber höher. Nicht so in anderen Oststädten. Ganz krass ist zum Beispiel Cottbus.

Alle großen Oststädte haben ein sehr gutes Nahverkehrsnetz und ein eher schlechtes Regionalverkehrsnetz, innercity in Dresden und Leipzig die Nacht durch, wobei Dresden eindeutig ungefährlicher ist.

Ein paar Dresdenbildchen. www.innosonic.com/sightindex.html

Uniranking (Ruf)
(unter denen)

1. Berlin (HU und FU, beide meist hinter Tübingen und München ganz vorn, HU hat weniger Abbrecher.)
2. Dresden (Studentenurteil, Foprschungs-Drittmittelquote, gestifteter Howard-Reformstudiengang, kürzeste Studienzeit, viele neue med. Institute daneben)
3. Leipzig (Ende erstes Drittel in den Zeitungen)
4. Magdeburg