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  1. #146
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    Die Prüfung war Ende letzten Jahres, ich versuche mich zu erinnern...
    Es waren 4 Prüfer, insgesamt wurden an dem Tag 5 KollegInnen geprüft. Die Prüfer haben sich nicht vorgestellt.

    1. Prüfer:
    Sie werden von einer Dame in eine Wohnung im 10. Stock alarmiert, da sich ihr Sohn im Fensterrahmen stehend aus dem Fenster stürzen wollte. Bei Ankunft sitzt der Sohn, 32 Jahre alt, im Wohnzimmer auf der Couch. Bitteschön, ihr Auftritt.
    => Lage sichten, Gespräch, Situation rekonstruieren - Patient bestätigt die Geschehnisse, distanziert sich aber im Gespräch von Selbstmordabsichten. Müsse jetzt auch los, seine Tochter von der Schule abholen
    => PsychKG sehr detailliert, wer muss informiert werden, wen vertritt das Ordnungsamt / Feuerwehr, wen vertritt man selbst als Notarzt, bis wann gültig, etc., Landesgesetz, in welche Krankenhäuser, ...; was passiert mit Tochter => wenn nicht anders möglich, dann Jugendamt informieren
    => Patient kommt dann doch freiwillig mit, auf dem Hof der Psychiatrie verweigert er aber doch die Behandlung, was dann => immer noch PsychKG

    2. Prüfer:
    älteres Ehepaar gemütlich im Café, plötzlich der Mann schlimmste Luftnot => cABCDE, kam dann recht fix auf die Nussallergie und die halbe Nussecke auf dem Teller => Anaphylaxie °II-III => Therapie, wohin mit dem Adrenalin? => i. m. => Wohin? => Gluteus medius=> Na wollen Sie den Mann da nackt machen im Cafè? => alternativ M. deltoideus;
    => ihm ging es dann schnell wieder gut; nehmen Sie den Patienten mit ins Krankenhaus => ja! => Wenn er nicht will? => Dann muss er nicht, muss aber dafür unterschreiben.

    3. Prüfer:
    Heimfahrt von einem Einsatz im NEF, vor Ihnen auf der Autobahn Unfall mit 2 Transportern, was tun?
    => letztlich ging es um MANV, also Lage auf Sicht, Eigenschutz, Organisation der Unfallstelle, dann Triage-Algorithmus; welche Rolle hat man als erster Notarzt am Unfallort?
    => wer wird blau triagiert? was passiert mit diesen Patienten?
    => es kommt die freiwillige Feuerwehr aus dem Nachbardorf an der Unfallstelle an, was heißt das für Sie => Einsatzleitung wechselt zur Feuerwehr; warum => ist bei der Stadt / dem Landkreis angestellt; welche Konsequenz => Haftung liegt bei Stadt / Landkreis; welche Weste hat die Einsatzleitung => gelb

    4. Prüfer
    Wenn in den 2 Transportern jetzt nur 2 Passagiere sind, also jeweils die Fahrer, und die triagieren Sie beide rot, die liegen aber 18 m auseinander. Was tun Sie denn dann? Ich weiß bis heute nicht so recht, worauf er hinaus wollte... Hab' halt gemeint, dass ich mir beide anschaue und mich dann mit dem NEF-Fahrer, der ja Rettungsassistent oder Notfallsanitäter ist (wird in SA auch oft gefragt) abstimme, was er übernehmen kann, etc., und man 18 m ja auch überbrücken kann und ich ein bisschen springen kann zur Unterstützung (nein, können Sie nicht). Ok, kann ich einen der beiden Patienten nach cABCDE immobilisieren und die Distanz verringern? Nein, können Sie nicht. Ok, dann teile ich mich auf, ein Patient ich, ein Patient der Notfallsanitäter, je nachdem, wie die Aufteilung am sinnvollsten ist. => Ja was kann denn der Notfallsanitäter? => Es gibt einen bundesweit einheitlich Ausbildungsstandard + Festlegungen des ärztlichen Leiters Rettungsdienst => woher wissen Sie denn, ob der das auch kann? => Naja, wenn er die Ausbildung gemacht und die Prüfung bestanden hat, hat er das ja nachgewiesen => aber vielleicht kann er das alles längst nicht mehr, woher wissen sie denn das? Ging eine Weile hin und her, er wollte irgendwie darauf hinaus, dass ich ihn fragen muss, was er kann. Es war ein sehr eigentümliches Gespräch.

    Das war's, habe bestanden, die 2 Prüflinge vorher auch. Insgesamt alles machbar und vermutlich wollte einem niemand was Böses, aber tatsächlich empfand ich die Atmosphäre als eher kühl und vor allem der letzte Prüfer war irgendwie unangenehm. Vielleicht hatte ich aber auch / hab' ich immer noch ein Brett vor'm Kopf.
    Auch aus der Rückmeldung von anderen KollegInnen geht es bei den Prüfungen in Sachsen-Anhalt offensichtlich schon viel um rechtliche und organisatorische Fragen, weniger im medizinisch-fachliches. Wo sich da die Lupe wiederfindet... keine Ahnung. Du kannst ja mal berichten.
    Viel Erfolg Dir!!!



  2. #147
    Hannah
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    Prüfung Zusatzbezeichnung Notfallmedizin in München am 11.05.2022:

    1.Prüfer (Herr Müller)

    63-Jähriger Patient. Wurde gestern nach Mitralklipp entlassen. Soll bald auf Reha. Ruft jetzt Rettungsdienst, weil er akute Luftnot hat. Patient hat KHK und wurde vor 3 Jahren gestentet. RTW schon vor NEF vor Ort. RR 160/100 mmHg. HF 110/min, SpO2 96% unter RL. AF 40/min. Legt mir Bild von Quincke-Ödem mit massiver Schwellung der Lippe vor. So sieht Patient aus. Die Zunge ist massiv geschwollen.
    Hier haben Sie noch den Mediplan: Marcumar (neu), ASS, Ramipril, Atorvastatin und noch iwelche Sachen.
    Was tun Sie?
     Vorgehen nach ABCDE erläutern. Bei A schon mal Team auf schwierigen Atemweg briefen und sagen was ich alles haben möchte. Inkl. Tracheotomieset.
    RTW-Team hat bereits Verneblermaske mit Salbutamol gerichtet. Was halten Sie davon?
     Von mir aus können sie das vernebeln. Ich erwarte mir von Salbutamol in diesem Fall allerdings keine Wirkung. Ich möchte Adrenalin vernebeln. Und vor allem möchte ich, dass Patient viel O2 bekommt, dass er für den Notfall präoxygeniert ist.
    Ja. Und wie machen Sie das mit der Adrenalinvernebelung?
     Pur vernebeln. Hier war ihm wichtig, dass man ja auch Infectokrupp vernebeln könnte, was 4-mal so stark ist.
     Ich bin weiter in meinem ABC-Schema vorgegangen. Aktuell kein C-Problem. Kann aber noch kommen. Auf jeden Fall 2 große Zugänge. Adrenalin i.m. Seit wann nimmt Patient Ramipril?
    Nimmt er schon seit so 4 – 5 Jahren. Aber jetzt ruft der NotSan, dass Sättigung fällt. SpO2 unter 6 l O2 noch 88%. Was machen Sie?
     ITN mit Video
    Die Zunge ist so dick. Sie bekommen nicht mal das Laryngoskop in den Mund.
     Gut, dann eben Koniotomie. Ich wollte gern Fasttrach, aber mir wurde gesagt, dass ich draußen chirurgisch koniotomieren soll.
    Legt mir Koniotomieset hin und fragt was wollen Sie daraus benutzen und zeigen Sie mir bitte an meinem Hals (ohne Skalpell) wie genau Sie vorgehen würden.
    Welche Medis wollten Sie nochmal für Narkose? (Hatte ich schon bei A-Problem richten lassen. Wollte Fenta, Mida und Esmeron. Das war ok.) Würden Sie auf jeden Fall relaxieren?
     Ja, ich würde auf jeden Fall relaxieren. Ich würde nur keine Narkose machen, wenn mein Patient z.B. im Rahmen Rea intubiert werden muss.
    Warum wollen Sie relaxieren und warum denken Einige Sie verzichten besser auf Relaxans?
     Ich möchte mir meine Intubationsbedingungen so gut wie möglich machen. Die denken vllt, dass sie ohne Relaxans notfalls zur Spontanatmung zurückkehren können, aber das klappt nicht.
    Ja genau. Es gibt Studien, die zeigen wie viel höher die ITN-Rate ist bei relaxierten und nicht relaxierten Patienten.
     Ich habe zwischendurch schon mal beim Maximalversorger mit HNO-Arzt einen Schockraum anmelden lassen mit Anästhesist und Fiberoptik und Bronchoskop.
    Mit was für Komplikationen rechnen Sie?
     Starke Blutung aufgrund Marcumar und ASS. Ggf. Blutaspiration.
    Was können Sie präklinisch tun, wenn dieser Patient im Bereich des Halses nach Koniotomie stark blutet?
     1 g Tranexam i.v. + Tranexam topisch, tamponieren, Hämostyptika
    Dann war seine Zeit um. War letztendlich wie vermutlich Quincke-Ödem durch Ramipril. Dies tritt am häufigsten 3 Jahre nach ACE-Hemmer-Einnahme auf. Er hatte diesen Patienten so selbst im Schockraum übernommen.

    2. Prüfer (Dr. Brettner, CA Anästhesie Barmherzige Brüder München)

    Nun machen wir mal Intoxikationen (Sehr nett, dass er schon verraten hat, dass es eine Intox ist ��)
    Sie werden zu einer 50-Jährigen Patientin gerufen. Diese befindet sich im 1. OG in einem Einfamilienhaus. Unten ist gemeinsame Bäckerei. Ehemann hat sie bewusstlos und stark speichelnd in der Wohnung gefunden. Zuletzt hat er sie vor einigen Stunden gesehen, als sie im Streit auseinander gegangen sind. RTW bereits vor Ort. Vitalwerte schon erhoben: RR 130/55 mmHg, SpO2 96% unter RL, Breitkomplextachykardie im EKG. NotSan hat Packung leere Packung Amitryptilin, die ursprünglich 100 Tabletten enthalten hat, gefunden.
     Wie immer wieder Vorgehen nach ABCDE. Ich vermute hier Trizyklika-Intox. Hier muss ich im Rahmen der Breitkomplextachykardie aufpassen. Denn es gilt zwar der Grundsatz für den Notarzt wird jede Breitkomplextachykardie behandelt wie eine VT. Allerdings bis zum Beweis des Gegenteils. Ich bin mir in Zusammenschau ziemlich sicher, dass es sich um Trizyklikaintox handelt. Da darf man auf keinen Fall Amiodaron geben. Stattdessen könnte ich 2 g Magnesium geben. + wieder alles für Atemwegssicherung vorbereiten lassen und Patches kleben. Nach ITN kann ich hyperventilieren, um pH möglichst alkalisch zu halten. Ich könnte auch NaBic geben, weiß allerdings nicht ob ich das auch präklinisch mache.
    Ja, das können Sie machen. Die Trizyklika-Intox ist nahezu die einzige Indikation für NaBic präklinisch. Was können Sie sonst noch machen? Ich wusste nichts mehr. Er meinte es sei lipophil. Propofol? Nein. So ähnlich. Man kann wohl Lipidemulsion geben, die man auch gibt bei LA-Intox. Das gibt es scheinbar in München auf RTW. Bei uns gibt es das nicht.

    Sie werden in Bahnhofstoilette gerufen. Dort sind Spritzen. Was erwarten Sie? Welche Symptome zeigt Patient?
     Wsl Heroin-Intox. Bradypnoe – Apnoe. Miosis
    Was tun Sie?
     Beutel-Maske beatmen und ganz vorsichtig Naloxon 1:10 verdünnt titrieren. Immer mit der Gefahr, dass Pat gleich aufwacht und agressiv ist.
    Haben Sie das schon mal gemacht? Nein. Er verzichtet eig immer darauf und beatmet Patienten einfach, da es gefährlich ist wenn plötzlich spritzen und vermutlich infiziertes Blut durch die Gegend spritzt, wenn Pat. Wach wird.

    Was tun Sie bei Vergiftung mit Pflanzenschutzmitteln?
     Atropingabe
    Welche Symptome zeigen die Patienten?
     Cholinerge Symptome. War etwas wirr und habe anticholinerg gesagt aber die möglichen Symptome richtig aufgezählt.
    Was passiert das eig. an der Zelle?
     Da war ich langsam raus �� Scheinbar Cholinesterasehemmer und daher zu viel Acetylcholin.
    Was tun Sie bei einer Vergiftung mit der Engelstrompete?
     Die Giftnotrufzentrale anrufen.
    Ok. Zeit vorbei.

    Die Prüfer waren sehr nett und die Zeit geht wie schon so oft geschrieben wie im Flug vorbei. Wenn man etwas nicht weiß wird einem auf die Sprünge geholfen oder einfach zur nächsten Frage übergegangen. Letztendlich hatte ich das Gefühl, dass wenn Sie denken man weiß etwas, dann fragen Sie solange weiter bis man nichts mehr weiß. Ohne das böse zu meinen sondern einfach nur um zu schauen wie weit sie gehen können. Und wsl weil sie ja wissen, dass man sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
    Ich habe zur Vorbereitung mein Notarztkursbuch verwendet, Repetitorium Notfallmedizin vom Springer Verlag, zum Nachschlagen habe ich Memorix vpn Sönke Müller genutzt. Ich bin die Fälle auf Nerdfallmedizin durchgegangen und natürlich hier einige Protokolle.
    Ich wünsche euch gaaanz viel Erfolg.



  3. #148
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    Danke für die Protokolle und hier kommt meins... Sehr nette Prüfer. Dr. Michael Theile (Arbeitsmediziner) und Dr. Schulz OA Anästhesie aus Geislingen.

    Dr. Theile: MAVV Großbrand. Kommunikation und Erkennung Feuerwehr, Polizei, Umfang mit Schaulustigen, Nachalarmierung LNA. Funtionen vonNAW Fahrer (nie getrennt arbeiten, zusammen sichten, markieren und er organisiert). Zum medizinischem kam es gar nicht, war damit schon zufrieden.
    Dann Alerm- Leiche im Strebergarten. Auch Orga- Polizei, vorläufige Todesbescheinigung, Leichenschau ja/Nein. Wollte hören jeder Arzt ist zur Leichenschau verpflichtet, aber als Notarzt kann man ablehnen, da man weiter retten muss.
    Dann Leiche im Altersheim 92, lange Anamnese, ist letztendlich an Pneumonie gestorben, aber hatte vor 4 Wochen ein Epidurales Hämatologie bei Sturz- also ich natürlicher Tod, Polizei Info. In dem Zug Unterschied ungeklärte Todesursache vs nicht natürlicher Tod.
    Dann Bild von Man mit Verbindungen am Oberkörper. Was tun- nicht zu viel Vplumen, nicht kühlen, Analgesie. WO einliefern- Verbrennungszentrum (Alter 70 schon ausreichendes Kriterium).
    Dann Prüfer 2: Zurück zum MANV. Feuerwehrmann mit Rauchfasintox. Was machen bis zur ITN. Dann Antidote. Cyanokit vs 4DMAP mit hatte das 2te vergessen, war aber nicht schlimm. Warum Cyanokit (da keinMetHb bei Mischintox). Wann 4DMAP- bei flüssige Cyanidvergiftungen (Fabrik)- ich wusste nicht wo das vorkommt, hat er mir nicht übel genommen.
    Dann Ertrinkungsopfer- was stelle ich mir vor- Kinder, Jugendliche mit Begleitverletzung, weil Quatsch gemacht, ältere nach möglicherweise kardialer Geschichte. War richtig, aber er wollte Flüchtlinge hören, kam ich nicht drauf, wurde nir aber auch nicht negativ ausgelegt. Dann Pathoohysiologie vom Ertrinken, übrigens auch von den Eauchgasvergiftungen. Dann was noch- kalt und Afterdrop. Besonderheiten REA, ECMO, da kalt, max 3x Defi bei kalten.. Er wollte hören doppelt so lange Zeiten für Asrenalin und Aniodaron. War irgendwie nicht Fanzine present t, dass man länger wartet zwischen den Appliktiknen bei kalten Patienten. Das wars, nach 1 Mknute Urkunde. Haben mich gefragt, wieso ich erst jetzt Prüfung mach als FÄ und OÄ Anästhesie.



  4. #149
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    Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, Ärztekammer Nordrhein

    Insgesamt eine sehr nette und entspannte Atmosphäre. Wenn man einmal nicht weiter wusste, wurde einem auf die Sprünge geholfen.

    1. Prüfer (Andreas Bartsch, Anästhesist):
    Welche Position haben Sie als NA am Einsatzort? -> Einsatzleiter hinsichtlich medizinischer Dinge. Dann noch frei geredet über die verschiedene Positionen im Rettungsdienst, Einsatzleiter der FW mit der gelben Weste.
    Wozu sind Sie als NA verpflichtet? -> Da war ihm das Wort "Garantenstellung" sehr wichtig, darauf kam ich aber nicht. Und er wollte wissen wo es im Leben noch eine Garantenstellung gibt -> Eltern ggü. ihren Kindern.
    Dann ging es noch um rechtliche Aspekte, insbesondere wer wem vorgestellt ist, dass mein Klinik-OA mir im RD nicht vorgesetzt ist ... Insgesamt wurde also nichts medizinisches gefragt.

    2. Prüfer (S. Debus, Unfallchirurg, Leiter einer ZNA):
    Einsatzszenario: 34-jährige Frau ist beim freien Klettern aus ca. 10 m gestürzt, liegt im Kiesbett, viele Schaulustige, wach und ansprechbar, klagt über stärkste Schmerzen im rechten UB. Wie gehen Sie vor? -> cABCDE, da wollte er aber gar nicht viel hören, ihm war es wichtig, dass die Patientin in den RTW kommt, dann waren Immobilisation wichtig, insbesondere Beckenschlinge bei UB-Schmerzen, dann hat er noch gefragt, wie ich den RR gerne hätte -> permissive Hypotonie, welche Medikamente könnte ich noch geben -> Tranexamsäure und Analgesie (da war ihm egal wie). Dann wohin und wie? In 1,1 km ist ein Traumazentrum, da fahren wir mit dem RTW hin, den RTH brauchen wir nicht. Im RTW verschlechtert sich dann die Patientin mit gestauten Halsvenen -> Pneu, Monaldi und Bülau und dann nochmal kurz Perikardtamponade angeschnitten (ab 150 ml schon hämodynamisch relevant).

    Und nach 15 Minuten war es schon vorbei. Viel Erfolg!



  5. #150
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    Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, Ärztekammer Nordrhein:
    1. Prüfer (Andreas Bartsch, Anästhesist, Bonn):
    2. Prüfer (Marc Deußen, Anästhesist, Mönchengladbach)

    1) Fallbeschreibung - 80 Jähriger Patient mit klassischem STEMI. Welche Medikamente? Wann kein Nitro? Danach legte er ca. 80% der Prüfung Wert auf rechtliche Fragestellungen. Was machen Sie wenn der Patient mit dem STEMI nicht mitkommen will? Wie sichern sie sich juristisch ab? Muss der Patient unterschreiben? - Nein - Nötigung! Kurz PsychKG angesprochen, darüber wollte er aber nicht reden. Kann die Polizei in diesem Fall helfen? Kurz Garantenstellung angesprochen.

    2) Fallbeschreibung - 17 Jährige Patientin mit VP Shunt eigen- und fremdgefährdend auf dem Schulhof (kratzt, beißt, schlägt um sich). Wie gehen Sie vor? Sedierung? Wie? i.v., i.m. nasal. Dosierungen. Was machen Sie nach der Sedierung mit dem Patienten? Welche Klinik? PsychKG? Besteht hier eine Indikation? Jein, Eltern müssen zuerst angerufen werden. Eltern nicht erreichbar, somit PsychKG. Mit PsychKG in welche Klinik? Was sind Komplikationen von einem VP Shunt? Was für Arten gibt es? Was bewirkt ein VP Shunt? Wie können Sie den VP Shunt vor Ort einstellen, damit der Patientin geholfen ist?

    Redeanteil von den Prüfern und mir ca. 50/50%. Die Prüfer erzählen auch von ihren Einsätzen.

    Die Prüfung war schnell vorbei, ich musste nicht draußen warten und habe direkt die Urkunde erhalten.



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