teaser bild
Seite 23 von 48 ErsteErste ... 1319202122232425262733 ... LetzteLetzte
Ergebnis 111 bis 115 von 238
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #111
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    23.05.2021
    Beiträge
    4
    Prüfung Zusatzbezeichnung Notfallmedizin bei der Ärztekammer Bayern (München) am 20.05.2021

    1. Prüfer: Dr. Hans-Joachim Goller (Internist), Coburg
    2. Prüfer: Dr. Marcus Kettemann (Anästhesist), Kösching
    Prüfungsvorsitz: Herr Dr. Hahn (näheres ist mir nicht bekannt)
    Dauer: 30 Minuten

    Allgemeines: Netter entspannter Empfang und kollegiale Prüfungsatmosphäre; aufgrund der Corona-Pandemie mit Mundschutz und Glaswänden zwischen den einzelnen Leuten; eingangs allgemeine Frage, warum ich Notärztin werden möchte bzw. was mich an dem Bereich interessiert.

    1. Prüfer (Internist):
    Berichten Sie uns doch mal von einem Einsatz, der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist bzw. den Sie spannend fanden -> ich hatte also "freie Wahl" und habe ein paar meiner erlebten interessanten Einsätze stichpunktartig aufgezählt (Geburten, Suizid, Brandverletzung).
    Der Prüfer hat sich dann für den Einsatz "Brandverletzung" entschieden und ich dur



  2. #112
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    23.05.2021
    Beiträge
    4
    Prüfung Zusatzbezeichnung Notfallmedizin bei der Ärztekammer Bayern (München) am 20.05.2021

    1. Prüfer: Dr. Hans-Joachim Goller (Internist), Coburg
    2. Prüfer: Dr. Marcus Kettemann (Anästhesist), Kösching
    Prüfungsvorsitz: Herr Dr. Hahn (näheres ist mir nicht bekannt)
    Dauer: 30 Minuten

    Allgemeines: Netter entspannter Empfang und kollegiale Prüfungsatmosphäre; aufgrund der Corona-Pandemie mit Mundschutz und Glaswänden zwischen den einzelnen Leuten; eingangs allgemeine Frage, warum ich Notärztin werden möchte bzw. was mich an dem Bereich interessiert.

    1. Prüfer (Internist):
    Berichten Sie uns doch mal von einem Einsatz, der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist bzw. den Sie spannend fanden -> ich hatte also "freie Wahl" und habe ein paar meiner erlebten interessanten Einsätze stichpunktartig aufgezählt (Geburten, Suizid, Brandverletzung).
    Der Prüfer hat sich dann für den Einsatz "Brandverletzung" entschieden und ich durfte



  3. #113
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    23.05.2021
    Beiträge
    4
    ...Fortsetzung vom Vorprotokoll - ich habe mehrmals mein gesamtes ausfühliches Gedächtnisprotokoll hier eingetippt - leider werde ich aber vom System anscheindend jeweils nach einer bestimmten Zeit wieder automatisch ausgeloggt und das bereits geschriebene ist dann beim neuen Log-In jedesmal weg Wo liegt der Fehler?

    Also deshalb jetzt stichpunktartig:
    1. Prüfer: Thema Brandverletzung
    - Vorgehen (ABCDE und SAMPLE-Anamnese)
    - Kriterien für Einlieferung in ein Schwerbranntverletztenzentrum
    - Welche Schmerzmittel kann man geben -> z.B. Fentanyl fraktioniert
    - Wie intubieren, falls erforderlich -> RSI
    - Neuner Regel nach Wallace
    - Parkland-Baxter-Formel

    2. Prüfer: Thema Hinterwandinfarkt
    - DD bei Thoraxschmerz ("Big Five")
    - EKG interpretieren -> eindeutiger Hinterwandinfarkt ersichtlich
    - Vorgehen -> Medis, Anmeldung Herzkather, Transport begleiten
    - Pat. wird dann reanimationspflichtig -> kurz auf Reanimatinsalgorhythmus eingehen

    Fazit: Dankbare Themen; sehr nette Prüfer; entspannte Atmosphäre, weil von Anfang an alles ziemlich "rund" lief.



  4. #114
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    10.06.2021
    Beiträge
    1
    Prüfung Zusatzweiterbildung Notfallmedizin Ärztekammer Nordrhein Juni 2021

    1) Indikation zur Reposition bei Frakturen (Fehlstellung mit potenzieller [bleibender] Schädigung von Gefäßen und Nerven, nicht nur bei inadäquater pDMS). Vorgehen (möglichst steril, achsengerecht, anmodellieren der Schiene, Analgosedierung, z.B. 25 mg S-Ketamin und 2 mg Midazolam). Indikation zur Reposition bei Luxationen (habituelle Luxationen von Schulter, Patella; keine Reposition bei Traumen und bei Hüftgelenksluxationen, z.B. nach TEP). Intubation beim Trauma (S-Ketamin 130 mg, Midazolam 6 mg, Rocuronium 100 mg; hier gab es die Anmerkung, dass mann Rocuronium nur benutzen sollte, wenn man auch Sugammadex dabei hat; außerdem Propofol vermeiden, ebenso Etomidate).

    2) Welche Kindernotfälle gibt es? (Fieberkrampf, Pseudokrupp, Trauma, Verbrühung/Vebrennung, Misshandlung)
    Typisches Alter Fieberkrampf (6 Monate bis 5 Jahre). Krampf durchbrechen bei Anhalten für 10 Minuten? (Ja, beispielsweise mit Midazolam 6 mg bei 2-jährigem Kind mit 10-15 kg mit MAD nasal; lieber mehr als wenig geben; außerdem bukkal möglich). Vorgehen, wenn Krampf nicht zu durchbrechen? (Fieber senken mit Paracetamol 250 mg supp., außerdem laut Prüfer auch Propofol ohne Intubation möglich).
    Symptome bei Pseudokrupp (Stridor, bellender Husten, Heiserkeit, subfebrile Temp., relativ guter AZ). Eher kein Zugang, um Stress zu vermeiden. Vorgehen (Ruhige Atmosphäre schaffen, Kind bei Mutter belassen, kalte Luft, ggf. Adrenalin-Inhalation 3 mg pur, Prednisolon 100 mg supp.)

    Insgesamt nüchterne, aber freundliche Atmosphäre. Ich denke, eine gute Vorbereitung angesichts des Spektrums schadet nie. Bei mir wurden ehrlicherweise ziemlich dankbare Themen abgefragt.
    Viel Erfolgt allen!



  5. #115
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    19.06.2021
    Beiträge
    2
    Prüfung im Juni 2021 in der Ärztekammer in Karlsruhe, Prüfungsvorsitz Kardiologe,[B] 1. und 2. Prüfer Anästhesisten:

    1. Fall: Einsatzmeldung Atemnot, NEF ersteintreffend:
    -Was nehmen Sie als ersteintreffender aus dem Fahrzeug mit? Diagnostikrucksack, Medikamentenrucksack, Patientenmonitor/Defi und Absaugpumpe.
    -Woran denken Sie bei Atemnot bevor Sie die Wohnung betreten, wenn Sie keine Zusatzinfo von der Leitstelle haben? Pat. kann eine Coronainfektion haben, persönliche Schutzausrüstung, Fiebermessen, direkt bei Ankunft Anamnese bezüglich Infektion/Fieber usw.
    -auf dem Sofa sitzt ein älterer Patient mit Dyspnoe, Atemhilfsmuskulatur, Ehefrau berichtet: Er habe wieder das gleiche wie vor zwei Wochen, da sei er auch schon mit Atemnot im KH gewesen. Was machen Sie? Kurze Anamnese nach SAMPLER. Ehefrau bringt letzten Entlassbrief: COPD, exazerbiert. Was machen Sie? Beginne Untersuchung nach ABC: Bei B: SpO2 88 %, Giemen und Brummen -> Vernebeln mit Salbutamol und Atrovent. Wieviel? 2,5 mg Salbutamol mit 0,5 mg Atrovent mischen. Was ist eine weitere Option, falls keine Besserung? NIV.

    2. Fall: Ländliches Einsatzgebiet, altes Bauernhaus, ältere Frau sitzt schon seit zwei Stunden auf dem Klo, die Nichte habe nachgeschaut, habe viel Blut gesehen und Rettungsdienst alarmiert. Was machen Sie? Anamnese und Untersuchung nach ABC.
    Pat. sitzt auf der Kloschüssel, zwischen den Beinen bzw. auf dem Schoß eine rundliche rötliche blutverschimierte Kugel. Was machen Sie? Dieses "Etwas" verbinden/abdecken mit einem großen Verbandtuch und Pat. auf die Liege in Schocklagerung verbringen. Was ist das? Ggf. ein Prolaps. Ja, ist ein Uterusprolaps. Pat. schon beginnend hämodynamisch instabil. Was machen Sie? Großer Volumenzugang und Volumentherapie. Welche Größe Volumenzugang? G 18. Was noch? Ggf. Tranexamsäure. Wie wirkt Tranexamsäure? Hemmt Hyperfibrinolyse bei Traumainduzierte Koagulopathie, also eher nicht geeignet für diese Patientin das definitiv kein TIC. Sonst noch Medikamentenanamnese: Antikoagulation. Was halten Sie von präklinischem Einsatz von EK´s? Was stellt ein Problem da? Logistisches Problem und medizinisches Problem, wenn Beginn Transfusion o neg. präklinisch, dann innerklinisch Problem mit Kreuzblut und präklinisch abgenommenes Kreuzblut wird keiner akzeptieren.

    Letzte Frage:
    Beim Durchschauen Ihrer Prüfungsprotokolle ist mir aufgefallen, dass Sie einen Fall mit V.a. Aortendissektion hatten. Wie sind Sie darauf gekommen? Was ist wichtig? Wichtig war bei diesem Pat. der beschriebene Schmerzcharakter: reisend und schneidend, zwischen den Schulterblättern. Sonst Thoraxschmerz + Neurologie als Hinweis auf Dissektion und RR Messung an allen Extremiäten. Aber führend bei diesem Pat. war die Schmerzanamnese.

    Dann war die halbe Stunde schon vorbei, bei mir waren es sogar nur etwa 25 Minuten, weil die Prüfung vor mir etw. länger ging.



MEDI-LEARN bei Facebook