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  1. #116
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    19.06.2021
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    Prüfung im Juni 2021 in der Ärztekammer in Karlsruhe, Prüfungsvorsitz Kardiologe,[B] 1. und 2. Prüfer Anästhesisten:

    1. Fall: Einsatzmeldung Atemnot, NEF ersteintreffend:
    -Was nehmen Sie als ersteintreffender aus dem Fahrzeug mit? Diagnostikrucksack, Medikamentenrucksack, Patientenmonitor/Defi und Absaugpumpe.
    -Woran denken Sie bei Atemnot bevor Sie die Wohnung betreten, wenn Sie keine Zusatzinfo von der Leitstelle haben? Pat. kann eine Coronainfektion haben, persönliche Schutzausrüstung, Fiebermessen, direkt bei Ankunft Anamnese bezüglich Infektion/Fieber usw.
    -auf dem Sofa sitzt ein älterer Patient mit Dyspnoe, Atemhilfsmuskulatur, Ehefrau berichtet: Er habe wieder das gleiche wie vor zwei Wochen, da sei er auch schon mit Atemnot im KH gewesen. Was machen Sie? Kurze Anamnese nach SAMPLER. Ehefrau bringt letzten Entlassbrief: COPD, exazerbiert. Was machen Sie? Beginne Untersuchung nach ABC: Bei B: SpO2 88 %, Giemen und Brummen -> Vernebeln mit Salbutamol und Atrovent. Wieviel? 2,5 mg Salbutamol mit 0,5 mg Atrovent mischen. Was ist eine weitere Option, falls keine Besserung? NIV.

    2. Fall: Ländliches Einsatzgebiet, altes Bauernhaus, ältere Frau sitzt schon seit zwei Stunden auf dem Klo, die Nichte habe nachgeschaut, habe viel Blut gesehen und Rettungsdienst alarmiert. Was machen Sie? Anamnese und Untersuchung nach ABC.
    Pat. sitzt auf der Kloschüssel, zwischen den Beinen bzw. auf dem Schoß eine rundliche rötliche blutverschimierte Kugel. Was machen Sie? Dieses "Etwas" verbinden/abdecken mit einem großen Verbandtuch und Pat. auf die Liege in Schocklagerung verbringen. Was ist das? Ggf. ein Prolaps. Ja, ist ein Uterusprolaps. Pat. schon beginnend hämodynamisch instabil. Was machen Sie? Großer Volumenzugang und Volumentherapie. Welche Größe Volumenzugang? G 18. Was noch? Ggf. Tranexamsäure. Wie wirkt Tranexamsäure? Hemmt Hyperfibrinolyse bei Traumainduzierte Koagulopathie, also eher nicht geeignet für diese Patientin das definitiv kein TIC. Sonst noch Medikamentenanamnese: Antikoagulation. Was halten Sie von präklinischem Einsatz von EK´s? Was stellt ein Problem da? Logistisches Problem und medizinisches Problem, wenn Beginn Transfusion o neg. präklinisch, dann innerklinisch Problem mit Kreuzblut und präklinisch abgenommenes Kreuzblut wird keiner akzeptieren.

    Letzte Frage:
    Beim Durchschauen Ihrer Prüfungsprotokolle ist mir aufgefallen, dass Sie einen Fall mit V.a. Aortendissektion hatten. Wie sind Sie darauf gekommen? Was ist wichtig? Wichtig war bei diesem Pat. der beschriebene Schmerzcharakter: reisend und schneidend, zwischen den Schulterblättern. Sonst Thoraxschmerz + Neurologie als Hinweis auf Dissektion und RR Messung an allen Extremiäten. Aber führend bei diesem Pat. war die Schmerzanamnese. Noch die Big Five DD´s beim Throraxschmerz: LAE; Spannungspneu, Dissektion, ACS, Ösophagusruptur und jeweils wie man das erkennt: 12 Kanal EKG, Auskultation, Schmerzcharakter, Anamnese usw.

    Dann war die halbe Stunde schon vorbei, bei mir waren es sogar nur etwa 25 Minuten, weil die Prüfung vor mir etw. länger ging.



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  2. #117
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    Hallo Zusammen,
    Nachdem mir die Sammlung sehr geholfen hat, hier meine Prüfung in München von heute.
    Angenehme Atmosphäre, eher ein kollegiales Gespräch und zwischendurch hilfreiche Tipps für die Arbeit "draußen". Namen der Prüfer nicht erinnerlich.
    1. Prüfer: Eingangs wurde nach meiner Motivation für das Fach Notfallmedizin gefragt und welcher Einsatz mir besonders im Gedächtnis geblieben ist. Bei mir wars ne VT mit Puls. Zuerst durfte ich erzählen und dann wurden zwischendurch Fragen gestellt. Wichtig waren das SAMPLER- und das ABCDE- Schema. Es wurde der Tipp gegeben bei "L" auch nach dem Gewicht des Patienten zu fragen und nach dem Zahnstatus. Dann kurze Frage nach groben Dosierungen bei Analgosedierung und Narkose. Etwas genauer wurde ich dann, aufgrund eines Versprechers von mir (hatte statt Ketanest S nur Ketanest gesagt) nach dem Unterschied der beiden gefragt (--> Enantiomere) und dem Unterschied in der Dosierung gefragt (Ketanest doppelt so hoch wie Ketanest- S). Dann Frage nach der Wirkung von Midazolam. (Sedierung und Amnesie).
    2. Prüfer: Mir wurde ein Bild mit einer jungen Frau (16Jahre alt) gezeigt, die wohl eine Verletzung am Fuß und eine Schürfung an der Hand nach Fahrradunfall hatte. Keine Bewusstlosigkeit, kreislaufstabil. Wurde von einem Auto geschnitten. Pat. war auf dem Weg zu Schule (Prüfer wollte auf BG raus--> jede Klinik darf 24h nach Unfall BG aufnehmen). Dann drängt Patientin sie in die Schule zu bringen nach Analgesie. Geht natürlich NICHT. Außerdem sollten u.a. Schlagworte wie Sorgeberechtigte, Garantenstellung etc fallen. Dann folgte ein MANV mit mir als ersteintreffendem NA. Kommissarischer LNA und Nef- Fahrer ist OrgL. Ablauf mit Sichtungskategorien. Dann folgte noch eine Frage zum Ablauf einer Leichenschau, vorläufiger Todesbescheinigung, endgültiger Todesbescheinigung etc. Die letzte Frage war dann noch ob mir der LNA vorgeben kann, dass ich einen Patienten, bei dem ich bereits entschieden hatte nicht zu reanimieren, reanimiere. Nein, er ist nur medizinisch einsatztaktisch weisungsbefugt.
    Viel Erfolg bei der Prüfung!



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  3. #118
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    06.07.2021
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    Hallo zusammen und vielen Dank für die vielen hilfreichen Protokolle!

    Meine Prüfung war am 5.7.21 bei der BLÄK in München. An die Namen kann ich mich leider nicht erinnern. Es war eine sehr freundliche Atmosphäre.

    1. Prüfer: zeigt zuerst ein Bild von einer Familie beim Frühstück. Und dann ein zweites Bild vom Vater 1,5 h später mit hängendem Mundwinkel. Patient hat keine Vorerkrankungen, keine Medis. Wie gehen sie als Notarzt vor? Ersteindruck: Schlaganfall -> wichtig: zeitkritischer Notfall. Vorgehen nach ABCDE, Blutdruck 100/70 -> Zugang und Katecholamine (z.B. Nor 0,010mg weise aus der Hand). Dann plötzlich Blutdruck 250/150 -> gabe von urapidil titriert z.B. 5 mg Weise und nicht zu schnell senken, zunächst nur um 20 %. Frage: welches krankenhaus -> wichtig: mit Stroke Unit (ich habe gesagt mit neurologischer, neuroradiologischer und neurochirurgischer Interventionsmöglichkeit, aber er wollte unbedingt das Wort „Stroke Unit“ hören). Frage nach Heparingabe: definitiv nein, weil Blutung präklinisch nicht ausgeschlossen werden kann.
    Nächster Fall: EKG mit Hinterwandinfarkt. Vorgehehen? Auch wieder ABCDE, Medikamente mit Dosierungen. ASS wollte er 500 mg hören, ich hab 250 mg gesagt, das hat ihn irritiert. Er sagt 500 mg weil die Ampullen standardisiert 500 mg Enthalten. (ERC sagt iv bis 250 mg und oral 150-300 mg) Nebenwirkungen von Morphin? Übelkeit. Was tun? Antiemetikum geben z.B. Vomex. Warum kein MCP? -> gibts nicht mehr im set. Geben sie immer nitrospray? -> nein, das kommt auf den Blutdruck an (nicht, wenn pat. hypotensiv).

    2. Prüfer:
    Warum möchten sie Notärztin werden?
    Können sie einen Einsatz erinnern, mit dem sie begründen können warum Notfallpatienten nicht einfach mit Taxi in die Klinik gebracht werden können.
    Ich hab von Rea bei pat. mit 180 kg im 5. Stock mit drehleiter-Bergung erzählt. -> Algorithmus Reanimation kammerflimmern. Qualität CPR. Sein Tipp: man soll unbedingt das Metronom am defi anschalten als Hilfestellung für den richtigen Rhythmus. An was muss ich denken, wenn die Meldung Rea heißt? Was muss ich alles vom RTW/NEF mit zum Patienten (vor allem wichtig im 5.Stock ohne Aufzug): defi, Absaugung, Rucksack mit Medikamenten und (bei uns: Atemwegs Tasche incl laryngoskop, Videolaryngoskop, Tuben...). Außerdem frühzeitig an Alarmierung Feuerwehr und Anmeldung schockraum denken!

    Ging extrem schnell vorbei... und hat eher ein einem netten Austausch als an eine Prüfung erinnert.

    Viel Erfolg!



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  4. #119
    Registrierter Benutzer
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    03.05.2012
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    Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Prüfungsprotokolle! Ich habe mich dadurch richtig gut vorbereitet gefühlt. Entschuldigt den langen Text, aber vielleicht hilft es dem ein oder anderen ein Gefühl für diese Situation zu bekommen.
    Meine Prüfung war am 11.08. 2021 bei der Ärztekammer Nordrhein in Düsseldorf.
    Ich habe mich nur mit den hier geposteten Prüfungsprotokollen und den Unterlagen vom Notarztkurs in Arnsberg von März 2021 vorbereitet.
    1. Der erste Prüfer war wirklich sehr nett, kollegial, wertschätzend und bestätigend. Ich sagte ihm, dass ich ganz furchtbar aufgeregt sei. Er ist da direkt drauf eingegangen, indem er ein wenig über Olympia geredet hat und von Gott und der Welt .
    Hat mich dann gefragt welcher Einsatz mir nach der Hospitation besonders im Gedächtnis geblieben ist und warum. Da habe ich tatsächlich nicht von den Einsätzen erzählt, sondern von zwei hintereinander geschehenen Unfällen, bei denen ich bei beiden zufällig in zivil vor Ort war. Hier wollte er genauer wissen was ich alles ohne medizinisches Equipment machen kann (das war ja nicht viel außer ABCDE, SAMPLER nicht möglich, aber genannt, dann Atemwege freimachen, GCS, kleines „c“ mit Maßnahmen, ReKap-Zeit). Dieses Thema ging ziemlich lange. Es wurden wirklich nur die rudimentärsten Dinge gefragt. Hat mich jedenfalls sehr geerdet.
    2. Während dieser Prüfung hatte der zweite Prüfer einen Joghurt gegessen, was mich ehrlich gesagt ziemlich irritiert hat. Na ja.. es ging jedenfalls direkt ziemlich schnell los.
    „Welche alternativen Atemwegsmaßnahmen kenne Sie?“ NIV, LAMA, Larynxtubus (aber obsolet nach neusten Guidelines), I-GEL. Bis Koniotomie kam ich nicht. Erste Unterbrechung: „Was müssen Sie bei der Larynxmaskenbeatmung beachten?“ Dass es keinen definitiven Aspirationsschutz gibt. „Wie hoch darf denn der Druck sein, dass es nicht zur Regurgitation kommt?“ Hab sofort unter 40mbar gesagt, weil ich schnell etwas antworten wollte. Daraufhin wurde höhnisch gelacht („Der Druck sollte immer unter 40 sein!“). Habe dann gesagt 25, weil ich es nicht mehr genau wusste und die Fragestellung und das Gelächter mich aus der Bahn geworfen hat. 15-20 wäre die richtige Antwort gewesen. Dann ging es weiter zu einem Fall: 6-jähriges Kind krampft seit 10 Minuten, hochfiebrig, keine Medikamente durch Mutter gegeben. Hab dann gesagt, dass während ich Ruhe bewahre und versuche die Mutter zu beruhigen sie fragen würde was passiert sei während die RD-Crew den Kleinen verkabelt und O2 gibt. Er hat den Fall dann nochmal umkonstruiert. Dass ich O2 geben wollte, hat er wohl nicht gehört. Dann ging es plötzlich um den Krampf alleine, was ich denn da machen würde. Na unterbrechen. Womit und wie. Habe dann Diazepam/ Midazolam und Ben-u-ron Zäpfchen bei Fieber gesagt, am besten erstmal nasal oder rektal. Rektal wäre ja die letzte Alternative, sagt er. „Hhmm… und worüber noch?“ i.v.. Fand er nicht gut, da man ja bei einem tonisch-klonisch krampfenden Kind keinen Zugang reinbekommen würde. Also hab ich i.o. genannt. Dann wollte er wissen wo man denn alles einen i.o. Zugang etablieren könne. Habe ihm die beiden Stellen an der Tibia mit Höhe und anatomischer Lage gesagt, dann hat er direkt unterbrochen und gefragt wo noch. Humerus und Sternum, aber ins Sternum würde ich beim 6-jährigen nicht bohren. „Warum nicht ins Sternum?“ Erstens, weil man da nicht bohren kann/darf (dafür gibt es aber einen Stempel mit Nadeln, welcher im Militär benutzt wird, also bei Erwachsenen) und weil das Sternum zu weich sei (er wollte hören, dass das Sternum nicht durchblutet ist weil es noch verknorpelt sei). Dann sagte er, dass der Rettungsassi uns darüber informiert, dass die Infusion über den i.o.-Zugang nicht tropfen würde. Habe dann erklärt, dass man den Markraum erstmal „freispülen“ müsse und ggf. die Infusionen mit einem Druckbeutel versehen muss.
    Dann sagte er, dass mittlerweile 15-20 Minuten vergangen seien und das Kind immer noch krampfe. Habe gesagt, dass ich keine 15-20 Minuten gewartet hätte, wenn meine vorherigen Maßnahmen nicht geholfen hätten. „Was ist denn gefährlich bei einem krampfenden Kind?“ Die Hypoxie. Er meinte dann was ich denn gemacht hätte in der Zwischenzeit. Ich habe gesagt, ich hätte auf jeden Fall gerne mal Vitalparameter gewusst, vor allem SpO2 und BZ (ich wusste ja schon, dass das Kind Fieber hat). BZ sei völlig in Ordnung. Und SpO2? Na das wäre nicht gut. Zum SpO2 hat er dann nichts mehr gesagt. Bin dann aber direkt auf die Notfallnarkose eingegangen zur Krampfunterbrechung. Wollte dann wissen womit ich einleite (hatte mich für Fentanyl, Midazolam und Rocuronium entschieden). Was ist denn der Nachteil vom Rocuronium? Ich sehe keinen Nachteil, wenn man es richtig dosiert. „Wie lange hält es denn an?“ Wirkanschlag ist nach 60-90 Sek. „Und wie lange?“ 20 Min.? „Nein, 30-40 Minuten wirkt es. Was passiert denn jetzt, wenn man Rocuronium gibt?“ Das Kind hört auf zu krampfen, da es ein Muskelrelaxanz ist. (Habe den Nachteil hier von nicht verstanden, da das genau das ist, was wir uns erhofft hatten). Hier ist er auch nicht mehr drauf eingegangen. Dann ging es nochmal auf das Fieber zurück: „Sie haben ja zu Beginn gesagt, dass es Rektiolen gibt. Es gibt meist zwei Versionen von Rektiolen, die unterschiedlich farblich gekennzeichnet sind. Warum sind sie farblich gekennzeichnet?“ (Oh Gott, bitte was?) Habe dann gesagt, dass ich es ehrlicherweise nicht weiß, aber vermute, dass es sich hierbei um eine Einteilung nach Größe (Alter) bzw. Gewicht handelt. „Ja, nach Gewicht. Und welche Farben sind das genau?“ Habe dann gesagt, da mir die Einteilung schon nicht bewusst war ich wahrscheinlich auch nicht weiß um welche Farben es sich handele. „Ok, die sind rot und blau.“ Habe dann gefragt welche Farbe für was steht und da musste er zugeben, dass er es auch nicht genauer wusste. War für ihn dann wohl auch der Grund warum er zum nächsten Fall übergegangen ist.
    „Sie kommen in eine Wohnung, hier sitzt ein 80-jähriger mit erschwerter Atmung, RD ist schon da, Monitor zeigt 35/min Puls und 80mmHg syst.. Was machen Sie?“ Da es sich hierbei um eine instabile Kreislaufsituation handelt, würde ich den Patienten erstmal versuchen vom Sofa auf die Trage zu bekommen, damit ich ein besseres Arbeitsumfeld habe (fand er zu Recht doof) „Damit verbessern Sie sich ja nur die Ausgangslage, wenn Sie intubieren wollen.“ Okay, also auf der Couch belassen. Habe dann wieder versucht nach ABCDE und SAMPLER-Schema vorzugehen. Wollte von der Ehefrau wissen, ob ihr Mann Betablocker einnimmt bzw. z.B. ein AV-Block vorbekannt sei. Daraufhin der Prüfer „Das würde ja nichts an der Ausgangslage verbessern, wenn wir jetzt schon eine Arbeitsdiagnose hätten.“ Okay? Also hab ich nach dem Rhythmus gefragt, der auf dem Monitor angezeigt wird. „Breitkomplexbradycardie mit Puls 25/min“. Aha, na dann mal Atropin vorbereiten. „Der Patient habe eben 2 Beloc zok mite eingenommen.“ Aha, also doch Betablocker. Dann wie viel Atropin ich geben würde. Würde mit 0,5mg- 1mg starten. „Wie viele Ampullen sind das?“ Hab falscherweise 1 gesagt (sind 1-2). Dann die Info, dass man 3-5mg Atropin gibt (habe ich in der Klinik noch nie so gesehen, geschweige denn gemacht). „Welche Medikamente gibt es denn noch?“ Orciprenalin habe ich nicht gesagt, da es nicht auf dem NEF ist. Bin direkt zu Adrenalin übergegangen. „Was sagen Sie dem Rettungsassi wie er es aufziehen soll?“ 1mg Supra auf 100ml NaCl entspricht 1ml = 10µg. „Wie viel geben Sie dann?“ Habe dann gesagt, dass ich mit 10µg starten würde und mich dann titrierend mit repetitiven Gaben vorarbeiten würde. Das war ihm wohl genug. Dann last but not least. „Welche weitere Therapie könnte man noch machen?“ Extern pacen. „Ja, und wie?“ Defipadels dran, SM ein. „Welchen SM-Modus wählen Sie?“ Das hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Ich sagte es gibt nur DEN SM-Modus. „Okay, und wie stellen Sie den ein?“. Wollte mV, mA und Frequenz wissen. Hatte mich für 60er Frequenz entschieden. Bei mA und mV war ich mir nicht mehr sicher und habe gesagt, dass ich es kann, wenn ich es live und in Farbe vor mir habe, aber nicht aus dem Stegreif. Er sagt dann, dass er bei mA „volle Pulle“ einstellen würde (was auch immer das heißt). Er fragte noch was ich vorher am Gerät für eine Taste drücken würde. Wusste leider nicht worauf er hinaus wollte. Habe dann einfach SYNC gesagt, obwohl mir klar war, dass das falsch ist. Wurde dann auch direkt belehrt, dass das Synchronisieren nur bei Kardioversionen wichtig sei. Korrekt.
    Dann war’s vorbei. Der Prüfungsvorsitzender sagt noch etwas wie“ Da sind Sie ja nochmal richtig in die Mangel genommen worden. Herzlichen Glückwunsch!“ und überreichte mir die Urkunde.
    Im Großen und Ganzen war es okay, aber die Kollegen fragen gerne soweit bis man nichts mehr weiß, das sollte einem klar sein und man sollte sich dadurch nicht zu sehr irritieren lassen (wie ich es gemacht habe ). Allen noch Folgenden ganz viel Erfolg und Glück mit den Fragen!



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  5. #120
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    Mitglied seit
    10.10.2017
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    Hallo zusammen, ich schließe mich mal den Protokollen an, da sie suoer zum Lernen sind:
    Prüfun August 2021 ÄK Nordrhein
    1. Prüfer Deußen ÄLRD Mönchengladbach und OA Anästhesie
    2. Prüfer Sixt OA Anästhesie UK Düsseldorf
    1. Prüfer Was ich denn so erlebt hätte und wie der Großteil der Einsätze so war.
    Wo liegt der Unteschied zwischen Einleitung im OP und im RTW, Setting, Personen etc. ganz enstpannt erzählt
    Dann sie stellen die Indiaktion zur prähospitalen Notfallnarkose.
    Was machen Sie genau: Monitoring war ihm wichtig, Atemwegsalternativen. Videolaryngoskopie insbes bei COVID Patienten. Was nehmen Sie so für Medikamente, keine Dosierungen
    2. Prüfer
    Sie haben einen Patienten mit klassichem STEMI, wie behandeln. ASS, Heparin, jetzt hatdb er nen Druck von syst 100, und ne HF von 120/min, kangsam Metoprolol titrieren, NRS 8 welches Medikament, Morphin; dann wurde es komplex: Warum Morphin und nicht Fentanyl?? Wollte er hören dass es den Pulmonalen Gefäßwiderstand reduziert, Nebenwirkungen von Opiaten?? Wollte er noch Histaminfrteisetzung hören
    Wenn der PAtient zunehmend instabil wird Salven bekommt Vorhofflimmern, würden Sie den intubieren? Ja weil Stressabschirmung, er wollte noch hören das Atemmuskulatur etwa 15% am O2 Verbrauch beteiligt ist. Leietn Sie mit Ketamin ein? Nein weil kontraindiziert
    wohin mit dem Patienten? Direkt Katheterlabor anch Voranmeldung
    Nächster Fall Junger Mann mit Messer in der Brust hypoton tachycard und schlechte Sättigung, was hat der? Spannungspneu; Was tun Sie Thoraxdraiange am besten direkt Bülau, dann genau erklären wie man das macht, am Oberrrand der Rippe. Gut dann sind sie im RTW, Pat wird wieder schlecht hypoton, tachycard, obere Einflusstauung, was vermuten Sie? PErikardtamponade? Was machen Sie? Punktieren, fand er mäßig, er wollte so schnell es geht in die Klinik.
    Insgesamt sehr nett, die Basics zum Bestehen, im Verlauf fragen Sie halt auch mal Dinge die man kaum weiß, davon sollte man sich nicht verrückt amchen lassen.
    Sehr gut machbar



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