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  1. #1
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    Auszug aus der ERC-Leitlinie 2010

    "Geben Sie während einer Reanimation Sauerstoff, sobald dieser verfügbar ist. Bisher gibt es keine Erkenntnisse, die die optimale Sauerstoffkonzentration während der Reanimation angeben. Es existieren tierexperimentelle Daten [329] und einige klinische Beobachtungen, die eine Korrelation zwischen hohen Sauerstoffkonzentrationen nach ROSC und einem schlechteren Outcome belegt haben [330]. Die übliche Sauerstoffmaske ermöglich eine FIO2 von maximal 50%, sofern der Sauerstoffluss hoch genug ist. Eine Maske mit einem Reservoirbeutel (nicht als Rückatmungsmaske) bietet bei einem Fluss von 10–15 l/min eine FIO2 von bis zu 85%. Verabreichen Sie zu Beginn die höchst mögliche Sauerstoffkonzentration. Sobald die Sauerstoffkonzentration zuverlässig durch Pulsoxymetrie oder arterielle Blutgasanalyse bestimmt werden kann, passen Sie die FIO2 an, sodass eine SaO2 von 94–98% erreicht wird."

    Letztendlich wird die Antwortmöglichkeit D wohl als richtig gewertet werden. Finde ich jedoch fraglich, weil an mehreren Stellen eben auf ein vermeintlich besseres Outcome bei Vermeiden einer Hyperoxämie hingewiesen wird. Andererseits soll tatsächlich die Tx-kompression so kurz wie nur möglich (zB) für die Intubation unterbrochen werden, zumal einfache/ schnellere Hilfsmittel zur präklinischen Atemwegssicherung zur Verfügung stehen… Es werden in der Leitlinie zwar 10 Sekunden als Obergrenze erwähnt - ich finde aber zum einen den "Lerneffekt" sehr ungünstig und zum anderen die ganze Sache nicht vollkommen eindeutig…

    LG,
    t.
    Geändert von MEDI-LEARN (09.10.2013 um 16:30 Uhr) Grund: Falsches Heft gegriffen, entschuldigung...



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  2. #2
    Unregistriert
    Guest
    Zitat Zitat von td13 Beitrag anzeigen
    Auszug aus der ERC-Leitlinie 2010

    "Geben Sie während einer Reanimation Sauerstoff, sobald dieser verfügbar ist. Bisher gibt es keine Erkenntnisse, die die optimale Sauerstoffkonzentration während der Reanimation angeben. Es existieren tierexperimentelle Daten [329] und einige klinische Beobachtungen, die eine Korrelation zwischen hohen Sauerstoffkonzentrationen nach ROSC und einem schlechteren Outcome belegt haben [330]. Die übliche Sauerstoffmaske ermöglich eine FIO2 von maximal 50%, sofern der Sauerstoffluss hoch genug ist. Eine Maske mit einem Reservoirbeutel (nicht als Rückatmungsmaske) bietet bei einem Fluss von 10–15 l/min eine FIO2 von bis zu 85%. Verabreichen Sie zu Beginn die höchst mögliche Sauerstoffkonzentration. Sobald die Sauerstoffkonzentration zuverlässig durch Pulsoxymetrie oder arterielle Blutgasanalyse bestimmt werden kann, passen Sie die FIO2 an, sodass eine SaO2 von 94–98% erreicht wird."

    Letztendlich wird die Antwortmöglichkeit D wohl als richtig gewertet werden. Finde ich jedoch fraglich, weil an mehreren Stellen eben auf ein vermeintlich besseres Outcome bei Vermeiden einer Hyperoxämie hingewiesen wird. Andererseits soll tatsächlich die Tx-kompression so kurz wie nur möglich (zB) für die Intubation unterbrochen werden, zumal einfache/ schnellere Hilfsmittel zur präklinischen Atemwegssicherung zur Verfügung stehen… Es werden in der Leitlinie zwar 10 Sekunden als Obergrenze erwähnt - ich finde aber zum einen den "Lerneffekt" sehr ungünstig und zum anderen die ganze Sache nicht vollkommen eindeutig…

    LG,
    t.
    es heißt halt: "Was trifft AM EHESTEN zu"
    zu den Antworten:

    A) sie stellen eine Alternative dar
    B) Wurde uns auch im Notfallmedizinpraktikum mehrmals gesagt: man hat max 10 Sekunden dafür, bei frustranem Versuch wieder bebeuteln oder Larynxmaske
    C) das wäre zu hoch
    D) stimmt am ehesten -> "Verabreichen Sie zu Beginn die höchst mögliche Sauerstoffkonzentration"
    E) kommt im Flussschema erst weiter hinten



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  3. #3
    Unregistriert
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    Zitat Zitat von td13 Beitrag anzeigen
    Es existieren tierexperimentelle Daten [329] und einige klinische Beobachtungen, die eine Korrelation zwischen hohen Sauerstoffkonzentrationen nach ROSC und einem schlechteren Outcome belegt haben [330].
    Die Sprache ist dabei von NACH ROSC - also nach CPR. In der Frage wurde aber nach Intubation und kontrollierter Beatmung WÄHREND einer CPR gefragt. Daher wird wohl D am ehesten richtig sein und so wird es in der Praxis regelhaft angewendet!

    Grüße,
    T.



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  4. #4
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    Diese Frage ist insofern äußerst verwirrend, als dass ich unter "Sicherung des Atemweges" bisher folgendes verstanden habe:
    1) Offenhalten der Atemwege
    2) Aspirationsschutz

    Das haben uns die Anästhesisten hier so vermittelt und lässt sich z.B. in Vorlesungsfolien der Uni Erlangen so finden.
    Sicher wird die Larynxmaske immer wieder als "Hilfsmittel zur Atemwegssicherung" bezeichnet, eine Atemwegssicherung findet aber nach meinem Begriffsverständnis nicht statt. Insofern kann die Larynxmaske auch keine Alternative der Intubation und kontrollierten Beatmung zur "Sicherung des Atemweges" darstellen...

    Kann das jemand mit Quellen belegen?



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  5. #5
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    Zitat Zitat von dne87 Beitrag anzeigen
    Diese Frage ist insofern äußerst verwirrend, als dass ich unter "Sicherung des Atemweges" bisher folgendes verstanden habe:
    1) Offenhalten der Atemwege
    2) Aspirationsschutz

    Das haben uns die Anästhesisten hier so vermittelt und lässt sich z.B. in Vorlesungsfolien der Uni Erlangen so finden.
    Sicher wird die Larynxmaske immer wieder als "Hilfsmittel zur Atemwegssicherung" bezeichnet, eine Atemwegssicherung findet aber nach meinem Begriffsverständnis nicht statt. Insofern kann die Larynxmaske auch keine Alternative der Intubation und kontrollierten Beatmung zur "Sicherung des Atemweges" darstellen...

    Kann das jemand mit Quellen belegen?
    Hier eine Quelle aus dem Rettungsdienst: http://www.notarzt-dortmund.de/Seite...management.htm

    Larynxmasken sind bestimmt nicht optimal, aber stellen bei unmöglicher endotrachealer Intubation auf jeden Fall eine Alternative dar.



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