Treffpunkt für gestresste Kliniksstudenten

[davo]

@milka:

Das ist aber glaube ich völlig normal. Wichtig ist halt einfach, dass man weiter lernt und weiter übt. Beim Blockpraktikum Innere Medizin musste ich jedes noch so kleine Detail vorab nachlesen (trotz Vorlesung zum Thema körperliche Untersuchung...), und hab mich trotzdem oft ziemlich blöd angestellt. Inzwischen kann ich, mit 2,3 Monaten Famulatur hinter mir, immerhin mal eine vernünftige körperliche Untersuchung durchführen, kann etwas besser abschätzen, wann etwas wirklich pathologisch ist (was verdammt schwer ist!), usw.

Ich finde die zeitnahe Verknüpfung von Theorie und Praxis wichtig - hab mir deshalb ein paar Checklisten gemacht, worauf ich achten muss, mir ein paar Notizen zu den mir weniger geläufigen neurologischen Tests gemacht, usw. Bevor ich zum Patienten gehe, lese ich mir das nochmal durch oder schlage ggfs. etwas nach. Und nachher überlege ich dann jedes Mal, was ich besser hätte machen können. Mit der Zeit verbessert man sich dann glaube ich deutlich.

Uns hat man für die praktischen Aspekte zwei Bücher empfohlen, die auch tatsächlich recht gut sind: "Heidelberger Standarduntersuchung" und "Doc's Coach". Aber gerade bei der körperlichen Untersuchung sind oft auch diverse Gratisvideos, wie man sie z.B. auf DocCheck oder auf Youtube findet, am hilfreichsten.

Die Dermatome wüsste ich jetzt auch nicht auswendig, ich kenn nur die Handvoll an immer geprüften Standarddermatomen. EKG wusste/weiß ich viel, aber das war bei uns halt in Physio sehr präsent.

Also mach dir da keine großen Sorgen - du hast ja gerade erst mit der Famulatur angefangen. Setz dir einfach das Ziel, so viel wie möglich von der Famulatur mitzunehmen. Falls etwas wichtiges unklar ist, kannst du es ja am Abend nachlesen, oder mal den Arzt fragen. Das Wichtigste ist glaube ich, dass man ordentlich was lernt - nicht dass man am Anfang seiner praktischen Laufbahn schon alles drauf hat.

Ich freu mich, wenn ich den Bericht von Melina so lese, echt schon auf die Hausarztfamulatur... vielleicht sollte ich mir doch mal die Alterspsychiatrie anschauen, das wurde mir als Schnittstelle Psychiatrie/Allgemeinmedizin nahegelegt

[sweety92]

Ich habe den Eindruck, wenn man viel Fragt und hier und da mal was nachließt, lernt man schon super viel oder wiederholt auch eine Menge!

Hat von euch jemand Erfahrung mit Nachtwachen als Nebenjob gemacht? Wollte evtl mal in der Gynäkologie anfragen

[mathematicus]

Hat von euch jemand Erfahrung mit Nachtwachen als Nebenjob gemacht? Wollte evtl mal in der Gynäkologie anfragen

Jup. Ist leicht verdientes Geld, finde ich, und recht einfach neben dem Studium unterzubringen

[Differenzialdiagnose]

Gibt's eigentlich hier Leute, die schon überlegt haben wo sie PJ machen?
Ich weiß, ist z.B. bei mir noch lange hin.
Aber ich hatte überlegt, wieder in mein Heimatbundesland zu gehen und dafür auch die PJ-Tertiale hier abzuleisten und dafür in meinem Uni-Bundesland auch meine Wohnung aufzugeben. Nur habe ich mitbekommen, dass man ja trotz allem dann immernoch an seiner eigentlichen Uniklinik geprüft wird und man die Uni wechseln müsste um auch in der Heimat geprüft zu werden.

[nie]

Hab mich auch noch nicht so ganz genau informiert aber meines Wissens wird man an der Uni geprüft, an der man eingeschrieben ist.


Komme jetzt ins 4. klinische Semester und hab mir auch schon so meine Gedanken gemacht. Werde den Großteil des PJs in meiner Unistadt ableisten und schaue gerade, wann und wo ich noch einige Wochen im Ausland unterkriege. Mit dem Wahltertial bin ich mir schon ziemlich sicher, für die anderen zwei Tertiale suche ich noch gute Häuser.