teaser bild
Ergebnis 1 bis 3 von 3
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Viehdoc
    Mitglied seit
    24.01.2014
    Ort
    Hannover
    Semester:
    8
    Beiträge
    3.840
    Hallo,

    für viele Pferdebesitzer - besonders bei den Ponys - ist es der Albtraum: eines Tages kommt man zu seinem Pferd und es will nicht mehr laufen oder aufstehen.

    wie äußert sich Hufrehe?
    • am Anfang geht das Pferd zögerlich, v.a. auf hartem Boden bzw. auf Kieseln etc.
    • es bewegt sich ungern von weichem Untergrund runter bzw. geht ungern aus der Box
    • es steht mit den Vorderbeinen nach vorne und den hinterbeinen unter den Körper gestellt
    • manche liegen auch den Großteil der Zeit und stehen wenn überhaupt nur ungern auf



    Problem: es kann sich eine Hufbeinrotation entwickeln!
    • durch den Endotoxinschock sterben Endothelzellen in den Endstromgebieten (v.a. Huf) ab, daher löst sich die Verbindung der Huflederhaut mit dem Knochen bzw. dem Huf
    • das Hufbein ist dann frei beweglich und rotiert, da der Zug der Beugesehnen auf ihm lastet (es kippt also nach vorne)
    • es kann dann durch die Sohle hindurchtreten, was in den meisten fällen das Todesurteil ist, obwohl es auch schon Schmiede und Tierärzte gibt, die auch diese Fälle noch behandeln können, was natürlich zeit- und kostenintensiv ist!



    was kann man dagegen tun?
    • akute, starke Reheschübe: Aderlass (nimmt den Druck von den Hufen -> einige Tierärzte schwören darauf)
    • Schmerzmittel: sollte man vermeiden, damit das Pferd selber entscheiden kann, wie stark es sich belasten kann, gerade im Hinblick auf die Hufbeinrotation, die durch erhebliche Belastung verstärkt wird
    • moderate Bewegung: fördert die Durchblutung in den Hufen und den Abtransport von Endotoxinen
    • auf Sandpaddock stellen: v.a. bei EMS oder Cushing gefährdeten Ponys sinnvoll
    • Keile unter die Hufe, die die Ballen höherstellen, um das Hufbein zu entlasten


    Meist ist es übrigens so, dass ein Pferd, welches einmal Hufrehe hatte, immer wieder gefährdet und anfällig für einen Rückfall ist!

    Vielleicht hat ja noch irgendwer Erfahrungen mit Hufrehe-Pferden?

    LG



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von DrJoa
    Mitglied seit
    24.01.2014
    Ort
    Hannover
    Semester:
    5
    Beiträge
    1.929
    hallöchen,

    ich kenne jemanden dessen pferd hatte vor einiger zeit einen ziemlich schlimmen reheschub, der wollte gar nicht mehr aufstehen. da haben sies auch mit dem aderlass hingekriegt. der gute war nach ein paar tagen wieder fit. er hat aber danach glaub ich zusätzlich schmerzmittel bekommen weil der wirklich platt war.
    das war auch der einzige reheschub den er hatte so weit ich weiß und irgendwie konnte sich keiner erklären, woher der so plötzlich kam...

    vg Jo



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Viehdoc
    Mitglied seit
    24.01.2014
    Ort
    Hannover
    Semester:
    8
    Beiträge
    3.840
    Hallo Jo,

    meine Reitbeteiligung ist ein chronischer Rehefall und wir haben sehr, sehr gute Erfahrungen mit so Plastik-Keilen unter den Hufeisen gemacht. Sie läuft damit jetzt seit 2 Jahren und alles ist supi. Und sie wird jetzt regelmäßig bewegt, seitdem hatte sie keinen Rückfall mehr

    LG



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]

MEDI-LEARN bei Facebook