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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #66
    Emotionaler Fliegenpilz Avatar von Minoo
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    Zitat Zitat von luckyluc Beitrag anzeigen
    ich hoffe, nicht. Personaler dürfen Frauen ja deswegen nicht weniger gern einstellen..
    Machen sie aber trotzdem. Das ist ja das schlimme. Genauso wie das Gehaltsgefälle, was immer noch besteht. Eine Freundin von mir hat sich letztens in einer Apotheke beworben und wurde tatsächlich im Bewerbungsgespräch gefragt, ob sie vor hat später eine Familie zu gründen. Sehr diskret. Der Chef hatte wohl einen an der Klatsche und sie hat die Stelle danach auch nicht mehr haben wollen.
    "Kunstwerke bleiben nur hängen, wenn sie aus dem Rahmen fallen"



  2. #67
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    Ja echt traurig.. Auch wenn sie es nicht dürfen... Dann suchen sie sich einfach einen anderen Grund, um sie dann nicht einzustellen. Glaube, dass man gerade in den hohen Positionen skrupellos ist



  3. #68
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    Zitat Zitat von janis02 Beitrag anzeigen
    Ja echt traurig.. Auch wenn sie es nicht dürfen... Dann suchen sie sich einfach einen anderen Grund, um sie dann nicht einzustellen. Glaube, dass man gerade in den hohen Positionen skrupellos ist
    Das wird mich jetzt aber nicht hindern, Bewerbungen zu verschicken. Man muss halt auch Glück haben, aber ich denke ganz sooo schlimm ist es bestimmt nicht. Klar, es gibt immer Arschlöcher, aber who cares.. dann sucht man sich was anderes und im Endeffekt deren Pech, weil sie eine qualifizierte Person und Bereicherung für ihr Unternehmen gehen lassen Lol



  4. #69
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    in der apotheke wird auch "frau" auf jeden fall was finden.
    da seid ihr uns ja mit ungefähr 9ß%iger Mehrheit überlegen. wahrscheinlich habe es die Männer fast schwerer sich in so einem frauenteam zu etablieren

    natürlich ist es aber nicht korrekt, dass es in der Industrie wohl nicht immer so gleichberechtigt zu geht. aber die Bemühungen dagegen was zu ändern sind ja im gange...



  5. #70
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    Ich würde jedem abraten, heute noch ein Pharmazie-Studium anzufangen. Auch wenn es viele nicht wahr haben wollen, die Apotheken in ihrer jetzigen Form werden definitiv auf mittelfristige Sicht aussterben oder zumindest drastisch weniger werden.

    Wenn man als Pharmazeut mal ehrlich zu sich selbst ist, wird einem schnell klar, dass es diese "Beratungsfunktion", von der alle erzählen, zwar schon in einem gewissen Maße gibt, aber dass das einfach rein gar nichts mit dem Studium zu tun hat. Die medizinischen Kenntnisse, die man im Pharmaziestudium lernt, sind lächerlich. Man paukt sich jahrelang Chemiewissen rein, das man später in der Apotheke nie anwenden wird. Ein engagierter PTA kann nach einem Jahr genauso gut beraten wie ein Apotheker mit einem Jahr Berufserfahrung. Zudem sind die Fälle, in denen es wirklcih um Beratung geht, die absolute Minderzahl. Die meisten Leute, die Medikamente nehmen, nehmen die nicht nur einmal, sondern sie nehmen über einen langen Zeitraum immer die selben. Die müssen nicht jedes mal beraten werden. Und die Tage, an denen man studierte Naturwissenschaftler im großen Rahmen für das Smalltalken mit alten Menschen bezahlt, sind irgendwann gezählt. Ganz egal wie nett es für Omi und Opi sein mag, mit dem Apotheker zweimal die Woche ein Schwätzchen zu halten, es ist nicht medizinisch notwendig und damit absolutes Einsparpotential.

    Zudem sind irgendwann auch die alten Leute "Digital Natives" und können ihre Medikamente online bestellen und sich sogar online beraten lassen. Da kann eine Beratung dann gezielter in den Fällen stattfinden, in denen sie wirklich nötig ist und der Personalbedarf für die Beratung wird vermutlich höchstens 1/10 so hoch sein wie jetzt.

    Schon jetzt werden Apotheken zunehmend filialisiert und von großen Ketten betrieben und teils in die Supermärkte verlagert. Das ist der erste Schritt weg von der klassischen Apotheke, hin zur Massenabfertigung. Weitere, drastischere Schritte in diese Richtung sind unvermeidbar, sprich Versandapotheke und Verkauf von rezeptfreien Medikamenten im Supermarkt. Schon jetzt kann ich mein Aspirin in der Online-Apotheke einfach so bestellen. Warum sollte ich es dann nicht im Edeka an der Ecke kaufen können? Eine Beratungsfunktion hat auch bei den rezeptfreien Medikamenten zwar einen gewissen Nutzen, dieser ist aber nicht dauerhaft groß genug, dem steigenden Kostendruck standzuhalten. Dass das auch der Gesetzgeber so sieht, erkannt man ja wie gesagt unschwer daran, dass diese Medikamente jetzt schon online beratungsfrei verkauft werden drüfen.

    Bei den rezeptpflichtigen Medikamenten dagegen hat sowieso ein Arzt bereits beraten und das Medikament für den Patienten ausgewählt. Die Apothekermeinung ist zwar dann ein ganz netter "second look" aber nicht unverzichtbar und damit langfristig nicht finanzierbar. Wenn der demographische Wandel weiter einschlägt und das Geld für die medizinisch nötige Behandlung von Patienten in Krankenhäusern und Praxen knapper wird, dann wird man sinnvollerweise nicht die primäre Behandlungskapazität reduzieren, sondern erstmal den "Apothekenballast" über Board werfen.

    Und das Pharmaziestudium zu beginnen mit dem wagen Ziel "in die Industrie" zu gehen, ohne überhaupt so wirklich zu wissen, was das bedeutet (und das tun die wenigsten Pharmazie-Studenten) halte ich auch für äußerst unklug. So super viele Stellen gibt es da im übrigen auch gar nicht.



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