Wenn du nach einer Woche Arbeit, die dir nicht so gut gefällt schon so frustriert bist, dann solltest du wohl dringendst an deiner Frustrationstoleranz arbeiten. Es wird auf deinem weiteren Weg immer mal wieder Dinge geben, die du tun musst, obwohl du die nicht kannst und nicht besonders spassig findest. Da muss man dann einfach mal die Zähne zusammenbeissen und das durchstehen.
Natürlich kann es tatsächlich sein, dass die ganze Sache mit der Doktorarbeit nichts für dich ist. Ganz klar. Aber: das kannst du zu diesem Zeitpunkt nicht beurteilen. Was meinst du denn, warum Leute, die tatsächlich ein naturwissenschaftliches Studium abschliessen, dermassen viel Zeit mit Praktika etc. aufwenden? Die sind nicht alle irgendwie doof, sondern das Zeug ist tatsächlich manchmal komplex und nicht einfach zu lernen. Da kannst du schlicht nicht erwarten dass du das nach einer Woche kannst. Du wirst aber, wenn du deine eigenen Experimente einige Male gemacht hast, das dann auch hinkriegen. Es erwartet bei einer medizinischen Doktorarbeit auch niemand, dass du einen Nobelpreis damit gewinnst, und es erwartet auch niemand dass du alles spontan kannst. Das ist ein Lernprozess, und da bist du garantiert fähig dazu.