Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich liebe mein Fach, die Orthopädie und Unfallchirurgie. Ich operiere gerne hab' aber auch nichts gegen die konservativen Aspekte des Faches. Wenn jemand Wirbelsäulenbeschwerden hat mit entsprechender Symptomatik hat helfe ich dem jenigen gerne.
Leider hab' ich das Gefühl dass in den letzten Jahren immer mehr völlig unsinnig Diagnostik gemacht wird, weil Patienten und Hausärzte das fordern!
Die MRTs von HWS und LWS unserer Patienten der letzten Woche waren alle völlig unauffällig! Das ist auch kein Wunder, die Patientin hatte auch überhaupt keine Symptomatik die auf eine Neurologie hinweisen könnte. Aber der Chef will es halt so, weil die Hausärzte das wollen damit die Patienten zufrieden sind und nicht 6 Wochen auf ein MRT warten müssen
Das ist wirklich verschwendetes Geld der GKV, deren Mitglied ich auch (noch) bin, kein Wunder dass die Beiträge steigen. Es ist müßig mich darüber aufzuregen, bringt ja sowieso nix, Arbeit hab ich mit den Patienten auch nicht, muss ja nur MRT anmelden... aber irgendwie nervts mich total. Ich will eigentlich gute Medizin machen, finde das hat nix mit Medizin mehr zu tun. Schreibt mal so eure Meinungen