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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo!

    Ich suche zur Zeit nach Alternativen zu Deutschland für meine Facharztausbildung, die in ca. 1 1/2 Jahren beginnen würde. Nach einer Famulatur in einem skandinavischen Land war ich sowas von geflasht davon, wie gut die Stimmung im Krankenhaus, wie freundlich, kollegial und respektvoll der Umgang der Ärzte untereinander und auch mit der Pflege war und wie gering der Stress und die Belastung für die Ärzte war - in Deutschland habe ich so etwas noch nicht gesehen.

    Da Skandinavien dann aber doch etwas weit weg und im Winter sehr kalt ist, habe ich zur Zeit mein Augenmerk auf Holland gerichtet. Von Urlauben usw. empfinde ich es als wunderschönes Land mit angenehmen ruhigen Menschen, jedoch habe ich noch keine große Ahnung, wie die Situation in Krankenhäusern aussieht - in Erfahrungsberichten im Internet findet man allerdings sehr viel Positives, sowohl was die Arbeitsatmosphäre als auch z.B. die Bezahlung und Arbeitszeit angeht. Die Sprache würde ich natürlich vorher lernen, bin da relativ begeisterungsfähig, und einen Teil meines PJs dort absolvieren, um es mir selber anzuschauen.

    Daher meine Frage: gibt es hier jemanden, der womöglich aktuell seine Facharztausbildung dort macht oder jemanden kennt? Was gilt es zu beachten zwecks Anerkennung des Facharztes in Deutschland?


    Vielen Dank für eure Zeit



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  2. #2
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    Nach Holland kann man prima als Facharzt gehen, vorher ist es schwer. Facharztausbildungsplätze sind in Holland absolute Mangelware, da es eine hausarztbasierte Gesundheitsversorgung gibt. Niedergelasse Fachärzte gibt es nicht in den Niederlanden, alle Fachärzte arbeiten im Krankenhaus. Dafür kann man sich als Hausarzt sehr viel mehr spezialisieren als in Deutschland. Aber es gilt auch: der Großteil der Medizinabsolventen muss, ob man es nun will oder nicht, Hausarzt werden, da es dementsprechend wenig Ausbildungsplätze gibt. Um Ausbildungsplätze in beliebten Fächern (NCH, Päd,viele andere) zu bekommen braucht man top Noten, Empfehlungsschreiben und all so ein Pipapo.Zudem muss man oft längere Zeit als ANIOS schuften (ANIOS frei übersetzt=Assistent nicht in Ausbildung). Dabei arbeiten man dann halt auf der jeweiligen Wunschstation, oft ein paar Jahre, befindet sich aber nicht in einer Facharztausbildung und hat auch keine Garantie, dass man irgendwann als Assistent übernommen wird. Selbst für solche Stellen, bei denen man am Ende vielleicht irgendwann seinen Facharztausbildung beginnen kann, werden Bewerber teilweise mit Assesment Centern ausgewählt (z.B. Innere an der Uni Nimwegen). Das gilt aber natürlich nicht für alle Fächer. Psychiater werden wohl auch in Holland gesucht. Auch in der Radiologie hat man, man höre und staune, wohl etwas bessere Karten (wenn, wie in Holland, alle Ärzte gleich viel verdienen und etwa gleich viel arbeiten scheint das Interesse an der Radiologie etwas zu erlahmen bei den jungen Medizinern ).



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  3. #3
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
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    @ Shade, in welchem skandinavischen Land warst Du ? Zumindest Dänemark ist ja nicht so weit weg und vom Klima her nicht wesentlich anders als Norddeutschland.
    Dark humor is like food - not everyone get's it (Joseph Stalin)



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