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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Ich bin einer der weltfremden Bio-studenten, die erst spät mit fast fertiger Promotion aufgewacht sind und gemerkt haben, wie sie ihre Lebenszeit verschwendet haben. Jedenfalls habe ich einen Platz bekommen fürs Zweitstudium Medizin ab April!

    Ich bringe folgendes mit aus meinem früheren Leben:

    - fast abgeschlossene Promotion zum Dr. rer. nat. (Dissertation muss noch ganz verbessert werden, kriege ich aber unmöglich vor April fertig)
    - 4 Jahre Erfahrung in akademischer (neurogenetischer und onkologischer) Grundlagenforschung
    - 3 Jahre Erfahrung in kommerziellem Routine-Labor (Genetik)

    Meine Frage ist:

    Lohnt es sich mein Medizin-Studium aufzuschieben für den Dr. rer. nat. in der onkologischen Grundlagenforschung? Es ist noch einiges zu tun, paar Monate Schreiberei mindestens. Wie viel bringt ein Dr. rer. nat. als Arzt? Ich bin bereits 31. Wäre es besser das Medizin-Studium sofort und zügig durchzuziehen?

    Für welche Fachrichtung bin ich durch meine Ausbildung prädestiniert? Humangenetik, Laborarzt? Wie gestalte ich mein Studium, um dort am besten übertariflich einzusteigen?



  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Beiträge
    43
    Nur ein kleiner Input, andere hier wissen bestimmt bzgl. der Formalitäten mehr und besser Bescheid:
    Prädestiniert hin oder her - ich würde das machen, was am Dir am meisten Spass macht. Du möchtest ja einen anderen Weg einschlagen, daher würde ich die Entscheidung unabhängig von dem Erststudium treffen (welches Dir natürlich bestimmt in den Grundlagenfächern einige Vorteile bringen wird). Sonst bleibst Du ja weiterhin in derselben Schiene.



  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    5. WBJ Psychiatrie
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    10.644
    Nein, es lohnt sich IMHO nicht, den Studienbeginn aufzuschieben, aber gleichzeitig heißt das ja nicht, dass du die Promotion abbrechen musst. Bis zum Vorlesungsbeginn hast du noch über zwei Monate. Das muss doch eigentlich reichen, wenn du nur noch korrekturlesen musst.

    Übertariflich als Assistenzarzt halte ich für unrealistisch. In den meisten Fachrichtungen bringt dir deine Promotion wahrscheinlich gar nichts, aber in forschungsintensiven Bereichen wie z.B. Humangenetik oder Mikrobiologie kann es durchaus sein, dass dich deine Forschungserfahrung (bzw. dein Potenzial, ohne große Anlaufschwierigkeiten schnell viel zu publizieren) zu einem besonders attraktiven Bewerber macht. Andererseits sind die forschungsintensiven Bereiche meines Wissens ohnehin nicht besonders kompetitiv, sodass du diesen Vorteil wahrscheinlich gar nicht brauchst.



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