Wird das dann wenigstens vergütet oder wozu dient das? Eigeninteresse? Doktorarbeit?
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Studienärztin/-arzt ist die oder derjenige, der im Wesentlich die Dokumentation macht. Das hat mit "echter" eigener Forschung doch meist nicht viel zu tun. An einer Uniklinik gehört das meiner Meinung nach dazu, dass jeder Weiterbildungsassistent auch bei den Studien mitarbeitet. das ist ja wirklich kein Hexenwerk und besteht vor allem in der genauen Dokumentation, wie sie eben in der Studie vorgesehen ist.
"Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."
(Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)
Wird das dann wenigstens vergütet oder wozu dient das? Eigeninteresse? Doktorarbeit?
Mein Hund ist als Hund eine Katastrophe,
aber als Mensch unersätzlich.
Johannes Rau
Das gehört ganz einfach zu den ärztlichen Arbeitsaufgaben an einer Uniklinik.
Du fragst ja auch nicht, ob die Blutentnahmen extra vergütet werden.
Irgendwo sollte es einem schon einleuchten, dass klinische Studien von neuen Medikamenten an Patienten nur dann laufen, wenn auch Ärzte die Patienten betreuen.
Der Studienarzt macht wie üblich (evtl. in kürzeren Abständen als sonst) Anamnese und Untersuchung des Patienten und muss dies eben entsprechend den Anforderungen der Studie genau dokumentieren und die entsprechenden Akten pflegen. Das ist üblicherweise alles, was von Studienärzten verlangt wird und das sollte man schon bereit sein zu leisten, wenn man sich an einer Uniklinik bewirbt, wo sollten sonst noch klinische Studien mit neuen Medikamenten laufen, wenn nicht dort?? Ich weiß aber natürlich nicht, worum es in dem konkreten Fall geht.
"Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."
(Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)
Kannst Du die Studienbetreuung als Überstunden kompensieren lassen?
Ich meine wenn es "wie Blutabnahme" einfach dazu gehört... dann ist das ja Arbeitszeit.
Arbeitszeit außerhalb Deiner eigentlichen Arbeitszeit ist ja quasi "Überstunde".
Die gehören extra vergütet oder als Freizeitausgleich kompensiert.
Natürlich wollen die Chefs immer jemanden haben der als "Hobby" noch forscht und kostenlos nach der Arbeit den Porsche vom Chef wäscht und eine Wachspolitur verpasst.
Wenn Du selbst kein wissenschaftliches Interesse hast, dann würde ich mich persönlich dagegen wehren.
Herrschten bei Deiner Einstellung im Klinikum klare Verhältnisse und wusstest Du genau was da auf Dich zukommt?
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Ich finde auch, dass es in einer Uniklinik dazu gehört, zumindest in einigen Studien Mitglied der Prüfgruppe zu sein. Das ist ja nicht wirklich viel Arbeit (läuft ja während des regulären Tages - schließlich kommen die Studienpatienten nicht um 20:00 Uhr ins Haus, irgendwall wollen die Study Nurses ja auch Feierabend haben) und bringt zum Einen einen guten Einblick in klinische Prüfungen und zum Anderen ja auch interessante Erfahrungen.
Ich finde es jetzt aber auch nicht verwerflich, wenn der Chef zumindest hin und wieder mal eigene (kleine) Projekte von seinen Assistenzärzten fordert. Die Chefs wissen ja genauso, dass signifikante Drittmittel-Einwerbungen und das New England-Paper nicht durch Feierabendforschung kommen - aber kleine retrospektive Fallserien und/oder Case Reports sind eigentlich was, was schon drinn sein sollte. Zumindest als ich an der Uni angefangen habe, war mir das auch ohne explizite Ansage des Chefs/des Personaloberarztes klar.