Ich habe 2 Famulaturen in der Labormedizin gemacht , einmal 4 Wochen in einem großen Konzern, einmal 2 Wochen an einer Uniklinik.
Und da muss ich dir jetzt aber ganz dezent bei deiner Aussage widersprechen. Der erste Teil mag stimmen, die Labormedizin ist ein riesiges Fachgebiet, hier kann man je nach Laborgröße und Standort (Klinik, Laborkonzern etc.) ein deutlich unterschiedliches Aufgabenspektrum für sich finden, die meisten Laborärzte spezialisieren sich auch , zumindest in größeren Einrichtungen (zb manche auf Gerinnung ).
Aber: Was den richtig guten Laborarzt ausmacht, ist seine Fähigkeit die Kliniker beraten zu können, die bei ihm anrufen. Hierzu gehört ein gehöriges Maß an Einblick in die klinische Arbeit, nicht umsonst ist für den Facharzt Laboratoriumsmedizin ein Jahr Innere oder Pädiatrie Pflicht.
Du sprichst mit deinem Beitrag den Labormedizinern ganz klar die Existenzberechtigung ab, und bei dieser Aussage würden sich jetzt viele Laborärzte im Grab oder sonstwo umdrehen. Die Biochemiker bzw Naturwissenschaftler gibt es auch, die im Labor arbeiten, aber das Wissen des Mediziners dort ist unersetzbar.
Ansonten rate ich zu Hospitationen oder Famulaturen für einen EInblick, der Forenuser Healix ist Labormediziner, keine Ahnung ob er noch aktiv ist, ihm habe ich damals auch sehr viele Fragen gestellt.
Insgesamt waren die meisten Laborärzte die ich kennen gelernt habe sehr zufrieden mit ihrem Beruf, es ist halt wie bereits gesagt ein spezielles Fachgebeit, aber wer es mag findet dort sicherlich ein gutes Arbeitsumfeld.