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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo zusammen, wenn du das liest wünsche ich dir einen super Tag

    zu mir: vor ziemlich genau einem Monat bin ich in eine neue Stadt gezogen um endlich mein Traumstudium zu beginnen Wie sehr habe ich mich darauf gefreut und damit auch auf den neuen Lebensabschnitt der damit beginnt!
    Bisher bin ich begeistert von der Stadt, den tollen Vorlesungen, Professoren und meinen Lernmitteln. Alles ist genau so wie ich mir das vorgestellt habe, naja bis auf eine kleine Sache: ich habe, bis auf eine Freundin aus der Schulzeit, absolut keinen Kontakt zu anderen Medizinstudenten
    Und das ist auch der Grund warum ich hier schreibe, ich hoffe sehr ihr habt ein paar gute Tipps für mich parat!
    Wenn das nichts wird, muss ich mal ein Buch darüber lesen wie man Freundschaften knüpft

    Aber fangen wir mal damit an dass ich die aktuellem "Rahmenbedingungen" schildere:
    Wir haben Hybridsemester, das heißt ungefähr 1-3 Vorlesungen pro Woche finden in Präsenz statt. Dabei ist ungefähr 1/3 der Studenten anwesend. Zu Beginn hatten wir eine echt tolle Erstiwoche komplett in Präsenz mit Feiern und Clubs und ganz viel Spaß natürlich Aber eben in nur kleinen Gruppen von 9 Leuten. Hier war meine erste Möglichkeit Kontakte zu knüpfen, man hat sich etwas unterhalten, nur ist da kein Kontakt mehr. Ich schätze das liegt daran, dass die Gruppe seeehr heterogen war und man keine Veranstaltungen mehr zusammen hat. Die Alterspanne war ca. 12 Jahre und gerade die erfahrenen konnten sich über Themen unterhalten, da hatten wir einfach nichts zu sagen.
    Wenn ich jetzt in die Vorlesung gehe (1-3 mal pro Woche) ist da wirklich niemand den ich kenne, teilweise haben sich Gruppen gebildet (vor allem bei Zahnmedizinern) und ich komme leider mit niemanden ins Gespräch. Dabei fühle ich mich einfach sehr unwohl, wie ein Außenseiter eben. Die harte Realität ist: ich fühle mich nicht nur wie einer, sondern ich bin auch einer geworden!

    Hinzu kommt dass ich männlich bin und ich glaube als Mann ist es sowieso nochmal schwieriger neue Kontakte zu knüpfen, vor allem als Einzelgänger, zum anderen Geschlecht (eine Freundschaft aufzubauen). (bin 19-22)
    Natürlich hatte ich schon Freude, meine Clique, Leute mit denen man was unternehmen kann, Partys...
    Aber das war alles in der Heimat und hat sich "irgendwie so ergeben". Und grundsätzlich ist es meiner Erfahrung nach so: wenn man Freunde bereits HAT, dann lernt man automatische neue Leute kennen und die oben gennannten Dinge sind eine Selbstverständlichkeit.
    Unter Anbetracht meiner jetzigen/neuen Situation habe ich das Gefühl dass ich aktiv daran arbeiten muss, aber ich weiß nicht wie genau.


    aus meiner Situation leite ich ein paar konkrete Fragen ab:
    1. wie baue ich überhaupt Kontakt zu anderen Medizinstudenten auf?
    2. wie intensiviere ich diesen Kontakt bzw. wie wird ein regelmäßiger Kontakt daraus?
    3. wie lässt er sich erhalten, damit er nicht abbricht?
    4. wie baue ich letztendlich (und das ist das Ziel) eine Freundschaft auf zu Menschen die im Moment Fremde sind?
    5. wie schaffe ich es Leute zu finden die mit mir etwas unternehmen oder mit denen man in einer Lerngruppe Spaß beim Lerne haben kann?


    Danke schon mal, wenn ihr mir diese Fragen beantworten könnt, wäre das das Gold wert!



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  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Je älter man wird, desto mehr bemerkt man, dass es extrem schwierig ist einen Menschen zu finden, mit dem man auf einer Wellenlänge ist. Ich habe keinen Kommilitonen, den ich als echten Freund bezeichnen würde. Meine Erfahrung ist, auch die von anderen Kollegen, dass Uni-"Freunde" keine richtigen Freunde sind. Sobald die Veranstaltung vorbei ist, geht jeder seinen weg. Da konnte man einfach kaum neue Freunde finden, Kollegen aber schon. Ich denke, dass Kollegen eher zutrifft als Freunde, weil über private Probleme oder Gefühle hab ich mit meinen Uni-Kollegen nie gesprochen. Daher sind es dann auch keine Freunde.

    Ist schon schwierig, aber nicht unmöglich. Es kann tatsächlich auch sein, dass dir einfach alle unsympathisch sind. Ich bin zwar kein offener Mensch, der auf fremde zurennt, aber ich finde, dass man sich irgendwie gegenseitig anzieht bzw. gegenseitig aufeinander zugeht, wenn man sich sympathisch findet.

    Es gibt natürlich auch einige, die Freunde an der Uni gefunden haben! Aber in der Regel sieht man sich nicht mehr wieder sobald man Ferien hat oder das Studium dann vorbei ist. Dann wird der Kontakt einfach eingestellt. Aber das ist ja auch nicht schlimm. Das gehört einfach zum Leben dazu.

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich nicht als Durchschnitts-Mediziner bezeichnen würde, und viele werden das garantiert auch falsch verstehen, was ich jetzt schreibe, aber ich finde, dass eine Menge Medizinstudenten einen Stock im .... haben. Einfach sehr verklemmt, teils arrogant und oft auf Leistung auf. Nicht Alle! Aber schon einige. Kommt halt auch auf die Uni an.

    Geh einfach auf die Leute zu, sag was, wenn du etwas sagen möchtest und wenns nicht klappt, such dir andere Freunde, die KEIN Medizin studieren

    PS: Versuchs mal mit Hochschulsport! Da triffst du auf ganz unterschiedliche Menschen, die teilweise auch was soziales studieren. Die sind dann im Umgang mit Menschen auch etwas geschickter als Mediziner Oh mein Gott, viele werden mich dafür bestimmt jetzt hassen, ist aber einfach die Erfahrung (11. Semester) die ich mit Medizinern gemacht habe. Es ist natürlich schön, wenn ihr bessere habt
    Aber eins kann mir niemand abstreiten, dass Mediziner oft unter sich bleiben. Von daher bist du eh besser dran, wenn du dir auch aus anderen Studiengängen Freunde suchst
    Geändert von runningMan18 (10.11.2021 um 18:06 Uhr)



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  3. #3
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    Das Problem kenn ich nur zu gut aus meinem Erststudium (Biochemie). Da hat es auch bis zum 2. Semester gebraucht, bis ich dann mit einer bis heute gute Freundin zufällig in eine Praktikumsgruppe gelost wurde und wir uns so kennengelernt hatten. Über sie hab ich dann auch Kontakt zu anderen Menschen gefunden.
    Jetzt im Medizinstudium hat es mir vor allem geholfen, eine Lerngruppe zu haben, mit der ich mich wöchentlich treffe. Vielleicht kannst du ja in deinem Semester mal nachfragen, ob Leute auf sowas Lust hätten.



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  4. #4
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    Ich habe die Erfahrung gemacht (bekomme es auch öfters von Freunden an anderen Unis bestätigt), dass gerade im Medizinstudium sich eher die ausgebildeten Med. Fachkräfte anstellen und es eben nicht die “eingebildeten” 1,0 Abiturienten, die sich arrogant benehmen.
    Es treffen 2 Welten aufeinander halt:
    Leute, die bereits im angespannten Berufsfeld tätig waren und sich entsprechend kaltschnäuzig benehmen und eben auf gar keinen Fall scheitern und zurueck als Krankenpfleger etc. verbleiben wollen. Die Leute haben auch weniger Zeit wegen Arbeit etc. Eben mehr Sorgen.
    Hingegen gehen Abiturienten eher mit Idealismus ran und haben eine “unschuldigere” Einstellung ...sind durchaus zugänglicher.

    Sei nicht eingeschnappt, wenn du auch mal kalt abgefertigt wirst, denn so sind sicher nicht alle Kommilitonen drauf. Die Ausgebildeten sind kompetent, haben einiges gesehen, aber die berufsgruppe ist sicher auch “vorbelastet” und deswegen zynischer unterwegs. Das muss man halt verstehen.



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  5. #5
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    Sympathie beruht oft auf Gegenseitigkeit ... das wichtigste ist, dass du nicht versuchst Leuten zu gefallen, die dir gegenüber abweisend sind.



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