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  1. #1
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    Hallo,

    Meine Oma liegt im Sterben und hat wohl bestenfalls noch ein paar Tage zu leben wenn überhaupt, sie bekommt auch keine Nahrungszufuhr und Flüssigkeitszufuhr mehr. Sie ist an einen Perfusor im Krankenhaus angeschlossen, von dem sie derzeit 2.5 ml Morphium pro Stunde bekommt.

    Was mich momentan stört, ist dass sie eine sehr hohe Schnappatmungs frequenz hat, so dass ich mich frage ob sie wirklich ruhig ist. Sie atmet derzeit ungefähr 24 mal pro Minute. Ich fände es besser wenn sie Morphium bekommen würde, weil dann die Wahrscheinlichkeit größer ist dass sie möglichst wenig mitkriegt. Es ist ja da immer die Befürchtung dabei dass eine Atemdepression auftreten könnte, aber wenn sie jetzt schon 24 mal pro Minute atmet scheint mir das nicht so als ob sie da gefährdet wäre. Außerdem wo sich ihr Zustand ständig verschlechtert sollte man denke ich da schon "antizipatorisch" eine höhere Dosis geben. Ich habe irgendwo hier im Forum oder einem anderen auch schon davor gelesen, dass es die Praxis gäbe die Morphingabe an die Atemfrequenz anzupassen, und 8 mal pro Minute ein vertretbares Maß sei.

    Gestern hat sie noch 2 ml Morphium gegeben, und die zu der Zeit diensthabende Ärztin ließ sich kaum dazu bringen eine wirklich nennenswerte Dosiserhöhung zu geben, obwohl meine Oma da teils viel gestöhnt hat. Aber das wurde da nicht als ausreichendes Zeichen zur Unruhe gewertet. Zum Vergleich, eine anderer Arzt davor hat eine Dosiserhöhung gegeben als sie gestöhnt hat, weil das ein "Zeichen von Unruhe sei" und "nicht sein müsse". Da weiß man nicht mehr was man denken soll.

    Sie liegt im Sterben weil ihre Niere versagt, was die Ärzte vielleicht dazu veranlasst besonders vorsichtig bei der Morphingabe zu sein. Sehe aber nicht wie das groß einen Rolle spielt, weil sie wie gesagt weit von einer Atemdepression weg scheint. Und sterben wird sie wahrscheinlich sowieso sehr bald oder in zwei bis drei Tagen. Wenn gesteigerte Morphinzufuhr dazu führt dass sie einen ruhigeren Tod einen halben Tag früher hat kann man das doch auch nicht wirklich aktive Sterbehilfe nennen. Bei Palliativmedizin nimmt man doch in Kauf dass der Patient ein wenig früher stirbt, sofern da die Schmerzen gelindert werden.

    Also ich wollte hier einfach mal fragen, was eure Einschätzung ist, ob man bei so hochfrequenter Atmung nicht eine Dosiserhöhung geben kann, weil so eine Schnappatmung nicht wirklich das ist was man unter einem ruhigen Tod oder ruhigem Einschlafen in den Tod versteht, es eher nach Luftnot aussieht. Darüberhinaus tut sie auch manchmal, wenn auch gerade selten, "aah" Geräusche von sich geben.
    Zweitens ob Stöhnen jetzt ein Zeichen von Unruhe ist oder nicht und ob es eine Dosiserhöhung rechtfertigt.
    Würde mich sehr auf Antworten freuen, weiß grad nicht weiter

    lg



  2. #2
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Hier werden grundsätzlich keine realen Fälle diskutiert, sorry. Besprich das doch bitte mit den behandelnden Ärzten.
    Daher mache ich hier ein Schlösschen dran.

    Viele Grüße und viel Kraft!
    Feuerblick
    MediLearn-Moderatorin
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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