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  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von duncan_idaho
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    ich hab neulich eine titerbestimmung meiner fsme-antikörper durchführen lassen, welche ergab, dass noch >500 U/ml antikörper vorhanden sind.
    im befund steht allerdings nicht, wie lange dieser schutz noch ausreicht, sondern nur, ich solle den auffrischungsintervall nach impfplan (in österreich alle 5 jahre) einhalten, somit müsste ich nächstes jahr wieder impfen gehen.
    jetz frag ich mich wozu ich eine titerbestimmung machen lasse, wenn ich erst wieder den normalen impfintervall einhalten muss, denn bevor ich jedes jahr den titer mache, kann ich genausogut wieder impfen gehen. kann man von der zahl der vorhandenen antikörper nicht auf die dauer des impfschutzes schließen?
    Dr. Cox: Otherwise, let's bear in mind that we are short-handed -- there are only four doctors here.
    Turk: I counted more than that.
    Dr. Cox: I'm talking legitimate doctors, turtle head. Here, Pee-Pants is a pathologist, so he doesn't count. Johnson is a dermatologist, which is Greek for "fake doctor," and please don't even get me started on you four surgeons.
    Todd: There's only two of us.
    Dr. Cox: You are so very useless, I counted you both twice.



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  2. #2
    TBSE performer Avatar von test
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    Zitat Zitat von duncan_idaho
    jetz frag ich mich wozu ich eine titerbestimmung machen lasse, wenn ich erst wieder den normalen impfintervall einhalten muss, denn bevor ich jedes jahr den titer mache, kann ich genausogut wieder impfen gehen. kann man von der zahl der vorhandenen antikörper nicht auf die dauer des impfschutzes schließen?
    Das ist genau der Grund warum viele Ärzte einfach wieder impfen anstatt den Titer zu bestimmen.
    Man kann aber aus dem Titer auch Rückschlüsse ziehen, wie lange der Impfschutz noch anhält. Für HBV hatten wir im Viropraktikum damals eine gute Tabelle, wie lang man bei welchem Titer noch warten kann. Das müßte es eigentlich auch für andere Erreger geben, weiß aber nicht wo.
    Ansonsten würde ich aber den Titer in der Regel nur bei V.a. auf Impfversagen bestimmen und nicht zum Verlauf. Dafür sind die Titerbestimmungen meist zu teuer. Die Impfung ist bei den meisten Erregern einfach viel billiger und mit den Standardintervallen sind die Erfahrungswerte wohl ganz gut.
    warum wurde bei dir denn der Titer bestimmt?
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



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  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von duncan_idaho
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    nun eigentlich hab ich ihn bestimmen lassen, damit ich weiß, ob es notwendig ist, wieder impfen zu lassen, oder ob ich noch länger warten kann, da der fsme-impfplan ja (angeblich) viel zu engmaschig ist.
    Dr. Cox: Otherwise, let's bear in mind that we are short-handed -- there are only four doctors here.
    Turk: I counted more than that.
    Dr. Cox: I'm talking legitimate doctors, turtle head. Here, Pee-Pants is a pathologist, so he doesn't count. Johnson is a dermatologist, which is Greek for "fake doctor," and please don't even get me started on you four surgeons.
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  4. #4
    Avatar von Pünktchen
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    Zitat Zitat von test
    Man kann aber aus dem Titer auch Rückschlüsse ziehen, wie lange der Impfschutz noch anhält. Für HBV hatten wir im Viropraktikum damals eine gute Tabelle, wie lang man bei welchem Titer noch warten kann.
    Eine Titerbestimmung führt man doch durch um zu sehen, ob eine Immunantwort besteht, bei vielen Krankheiten verlässt man sich aufgrund der teueren Titerbestimmungen (wie test schon sagte) das Nachimpfen, aber gerade bei HBV sollte man aufgrund der Non-Responder doch mal nachsehen, ob überhaupt ein Schutz besteht nach der Grundimmunisierung.
    Ich kenn nen kleinen Patienten, der war nen Non-Responder auf die Varizellen-Impfung was aber nur herauskam, weil unbedingt ein Titernachweis vor der NTX gebraucht wurde. Vielleicht sollte man umdenken, aber ich weiss nicht ob es gerechtfertigt wäre jede Impfung durch einen Titer zu bestätigen. Schliesslich vereinfachen die STIKO-Empfehlungen ja die Handhabung! Wenn man individuelle Impfschemata für jeden Menschen anlegt aufgrund von Titer-Werten, dann wäre der Kosten- und Arbeitsaufwand doch entscheidend höher. Und waum sollte man nicht ein System nutzen was im Grunde gut funktioniert?



    @test
    Wie sicher kann man denn voraussagen, das ein bestimmter Wert eine bestimmte Zeit ausreicht? Gibt es nicht individuelle Unterschiede?

    You can`t always get what you want - But if you try sometime you find - you get what you need



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  5. #5
    TBSE performer Avatar von test
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    Zitat Zitat von Pünktchen
    Ich kenn nen kleinen Patienten, der war nen Non-Responder auf die Varizellen-Impfung was aber nur herauskam, weil unbedingt ein Titernachweis vor der NTX gebraucht wurde. Vielleicht sollte man umdenken, aber ich weiss nicht ob es gerechtfertigt wäre jede Impfung durch einen Titer zu bestätigen. Schliesslich vereinfachen die STIKO-Empfehlungen ja die Handhabung! Wenn man individuelle Impfschemata für jeden Menschen anlegt aufgrund von Titer-Werten, dann wäre der Kosten- und Arbeitsaufwand doch entscheidend höher. Und waum sollte man nicht ein System nutzen was im Grunde gut funktioniert?



    @test
    Wie sicher kann man denn voraussagen, das ein bestimmter Wert eine bestimmte Zeit ausreicht? Gibt es nicht individuelle Unterschiede?
    Wie genau diese Zahlen sind, weiß ich nicht. Allerdings denke ich wird da der Sicherheitsrahmen, wie fast immer, ziemlich weit gelegt sein.
    Ich habe nochmal nachgeguckt sogar in der Dualen Reihe Mikrobio gibts eine Tabelle zu den HBV Titern mit Empfehlungen bei welchem Titer nach welcher zeit aufgefrischt werden sollte.
    Bei HBV wird auch von sehr vielen grundsätzlich empfohlen 4 Wochen nach der dritten Impfung nen Titer zu bestimmen, da die Nonresponderrate meines Wissens bei ungefähr 10% liegt. In meinem Viro Praktikum, in dem wir unsere Titer selber bestimmt haben, war beispielsweise auch einer dabei, so wußte er dann wenigstens, dass er sich nachimpfen lassen muß.
    Insofern denke ich ist die Titerbestimmung sinnvoll bei Impfungen mit höheren NOnresponderraten, bei anderen grundsätzlich eher überflüssig. Da kommt man mit den empfohlenen Intervallen gut hin und einen Schaden hat man ja in der Regel keinen durch ne Impfung mehr. Wobei es natürlich immer auch auf die Einzelsituation ankommt.
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