Ich habe besonders in den letzten Monaten beobachtet, als die "Modewelle" Ganzheitsmedizin angerollt kam bemerkt, dass alle Ärzte sehr engagiert waren und sich für das neue Motto eingesetzt haben. Ich persönlich finde dieses Prinzip sehr gut, da ich der Meinung bin, dass bei psychosymatischen Krankheiten weniger auf Tabletten gesetzt werden soll, sondern auf den Geist (Beispiel Magersucht). Hiebei nutzt es dem Patienten meiner Ansicht nach nichts mit Medikamten vollgepumt zu werden. Die Tabletten können sicherlich zum Erhalt oder zur Verbesserung der momentanen Lage dienen, aber auf längere Anwendungsphasen nur eine Nebenrolle spielen.
Meine Beobachtung war jedoch (auch von den Medien her bestättigt) das es eine Art Schmuck für viele Ärzte ist zu sagen das sie die Ganzheitsmedizin für gut empfinden und in Wirklichkeit nur nach dem Prinzip: "Die Tablette ist dein Freund" handeln und sich nicht um die Psyche des Patieten kümmern. Das Resultat: solange man braf die Medikanemte schluck geht es einem gut und wenn nicht bricht das ganze Problem wieder aus und man hat mit seiner jahrlangen Therapie nichts erreicht, da die Probleme die die Person hat auch von den neusten Tabletten nicht beseitigt werden können. Natürlich kann ein Allgemeinmediziner nicht nebenbei den Psychater spielen, damit mich niemand falsch versteht das verlange ich auch nicht, aber ein gewisses Interesse an den Problemen oder Ratschläge wie man damit umgehen kann sind meiner Meinung nach von einem Arzt zu erwarten.