Hi Leute,
mir wurde vor kurzem meine Abinote bekanntgegeben, wobei ich sehr positiv überrascht war, dass ich die 1,0 geschafft habe! Richtig angefangen zu lernen habe ich seinerzeit nur, weil ich Psycho studieren wollte oder auch FA für Psychiatrie/Neurologie mir vorstellen konnte. Inzwischen habe ich mich aber näher mit dem Aufbau eines Medizinstudiums befasst, besonders, da ich jetzt mir keine Sorgen mehr bzgl. NC machen muss und auch das Ende der Anmeldefrist für dieses WS ja immer näher rückt!
Mein Problem ist z.B., dass ich nicht weiß, inwiefern ich der "Drecksarbeit" gewachsen bin. Ich wollte Medizin und besonders Neurologie/Psychiatrie besser kennen lernen, weil ich mich aus wissenschaftlicher Sicht sehr dafür interessiere, wie genau denn menschliche Organe zusammenspielen und warum das nicht immer reibungslos abläuft. Mich schreckt jedoch die scheinbar hässliche Realität des Ärztelebens ab: megalange Ausbildung, recht geringe Bezahlung als Assistenzarzt (zumindest hört man das oft) sowie das hohe Arbeits- und Lernpensum, garniert mit der Verantwortung, gleich mehrere Menschenleben pro Tag in der Hand zu haben.
Versteht mich nicht falsch - ich wäre liebend gern Chirurg und ich kann es ehrlich gesagt auch nicht erwarten, meine erste Leiche zu sezieren Aber vor Sachen wie direkter Patientenpflege (siehe Pflegepraktikum) würde ich glaub ich zurückschrecken...
Wie gesagt, ich bin noch unentschlossen und habe auch noch keinen unverfälschten Kontakt zum Alltag eines Arztes gehabt. Gibt es irgendeine Möglichkeit, genauere Einblicke zu gewinnen? Ich habe über ein kurzes Praktikum im Krankenhaus nachgedacht, um zu sehen, ob ich mit der Realität des Gesundheitswesens klar kommen würde. Allerdings weiß ich nicht, ob ich da einfach spontan antanzen und Infos sammeln kann...will ja auch nicht zum Laufjungen werden, der dann irgendwelche Blutproben durch die Klinik bringt.
Gibt es sonst noch Möglichkeiten, Einblicke zu sammeln und zu prüfen, ob Medizin "meins" ist?
Danke für eure Antworten!