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Facharztprüfungprotokoll detail

 
Prüfungsprotokoll:
 
Ort/Uni:  Dresden, Technische Universität Dresden
Fach:  Innere Medizin
Prüfer:  Wilke/Siepmann/Fischer
   
Atmosphäre:  eher locker
Dauer:  kleiner als 1 Stunde
Note:  keine Angabe
Vorgespräch:  nein
Kleidung:  Anzug
Gespräch: 
Prüfung vom 03.09.2025:

Prüfer: Wilke (Vorsitz), Siepmann, Fischer

Stimmung war nüchtern, nicht toxisch, aber auch nicht übermäßig fröhlich. Nach kurzer Vorstellungsrunde ging es los.

Siepmann:
25-jährige Frau mit Unterschenkelödemen kommt in die HA-Praxis. Simulation eines Anamnesegespräches. Hierbei neben Ödemen keinerlei weitere Beschwerden oder Auffälligkeiten in Familienanamnese etc. Körperliche Untersuchung bis aus US-Ödeme ebenfalls unauffällig. Dann Laborparameter benennen, die man wissen möchte. Normwerte mussten dafür grob bekannt sein. Patientin hatte Anämie, Thrombozytopenie, Hypoproteinämie, Hyperlipoproteinämie, erhöhtes Krea. Im Urinstix Protein +++ und Erys. Im Sediment zeigte er mir ein Bild von Ery-Zylindern mit dem Hinweis dass das nicht erkannt werden muss. Diagnose: nephrotisches Syndrom. Jetzt sagte er dass die Patientin rote Verfärbungen im Gesicht bekomme, wenn sie in der Sonne ist. Damit V.a. sekundäre Genese bei SLE. Korrekt. Wie behandelt man das? Nur Präparate, keine Dosierungen oder Schemata. Neben Predni und Cyclophosphamid auch Hydroxychloroquin. Prognose? ÜW zu welchen Kollegen: Rheuma und Nephro.

Fischer:
Zielgerichtete Fragen zu Hyperlipidämien: Formen, Diagnostik, Therapie. Statinpräparate aufzählen. Dosierungen für Ator- und Rosuvastatin. Anpassung bei Niereninsuffizienz. Was wenn nicht ausreichend: Ezetimib mit Dosis. Und dann: Bempoidensäure oder PCSK9-Hemmer/Repatha. Verschreibt das der Hausarzt? Eher nicht: Kardio oder Nephro. Wann gibt man Fibrate: Hyper-TG. Womit fallen diese Patienten als Komplikation potentiell auf: Pankreatitis. Nebenwirkungen von Fibraten?

Wilke:
Mann war im Thailandurlaub, jetzt Fieber, Ikterus und beim Hausarzt Niereneinschränkung sowie palpable Milz. Einweisung. Verdachtsdiagnosen? Da hab ich mich mit der vermuteten Leptospirose erstmal zurückgehalten. Hepatitis? Anamnese: im Urlaub schon einmal Abgeschlagenheit, dann Besserung. Kkörperliche Untersuchung. Ganz kurz Ikterus-DD. Abdomen-Sono, was könnte man erwarten bei Ikterus. Normwerte DHC? Hepatitis-Serologie ist negativ, was könnte es sein: Leptospirose. Therapie? Im zweiten Gipfel der Immun-Phase keine ABx mehr wirksam, supportive Therapie.

Befunde:
Siepmann, mehrere Sono-Bilder:
- Benennung der Strukturen im medianen Querschnitt: Ao, VCI, AMS, Linealis, Pankreas mit Lipomatose.
- Benennung von DHC, Portalvene, VCI
- Pleuraerguss erkennen
Fischer, EKG
1. Vorhofflimmern: sehr grobschlägig, was etwas verwirrend war
2. Vorderwandinfarkt: in V2-V4 Hebungen aus tiefem S <0,25 mv bei <40-Jährigem, atypische Klinik bei Nachfrage, trotzdem Infarkt, Prüferin zeigte dann den Koro-Befund ohne dass weitere Erläuterungen notwendig waren.
Wilke, Foto
- Es waren die Hände eines Patienten abgebildet. Auf den Streckseiten der Gelenk waren jeweils Gichttophi zu sehen. Kurz Rückfragen zum Befallsmuster und klinischen Bild einer RA und Psoriasis Arthritis.


Prüfung ging insgesamt ca. 45 min, aber wie schon berichtet, vergeht die Zeit schneller als es sich anfühlt. Ca. 6 Wochen vor dem Termin habe ich mit der Vorbereitung begonnen. Dazu habe ich mir nach der Arbeit die Facharztkapitel auf Amboss angeschaut. Nicht alles, am Ende war ich bei ca. 60 %. Dann 2 Wochen vor der Prüfung Lernurlaub. Prüfungsvorbereitung an einem schönen Ort mit urlaubsmäßiger Abendbeschäftigung kann ich, insofern das familiär realisierbar ist, allerwärmstens empfehlen. Hier dann primär Fälle aus dem Endres, mit gelegentlichem Nachschlagen bei Amboss. Der Endres ist ziemlich detailliert, bietet aber guten Wiederholungscharakter und ruft Gelerntes nochmal ins Gedächtnis. Gegen Ende dann die Protokolle. Auch nicht jedes einzelnes, aber die aktuelleren haben sich sehr gelohnt. Für die Befunde ist der

Die Prüfung war an sich gut machbar; so wie vielfach beschrieben. Vorbereitung bedarf es jedoch schon; gerade für Bereiche, in denen man keine Rotation hatte, weil man eher spezialisiert unterwegs war. Gab durchaus Themen, die mir seit dem Studium jetzt das erste Mal wieder über den Weg gelaufen sind. Die Protokolle sind eine sehr gute Orientierung und schlussendlich war es unter den mündlichen Prüfungen diejenige, in die ich mit dem sichersten Gefühl gegangen bin. Viel Erfolg!