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Prüfungsprotokolle - 3. Abschnitt

Prüfer : Tugtekin
Uni : Dresden
Fach : Chirurgie

Das folgende Prüfungsprotokoll wurde von einem Studenten
bei uns in die Datenbank eingetragen:


wir waren 4 Prüflinge, daher immer jeweils 1.-4.

1.Tag:
1.: Zeichen für eine Tumorerkrankung, LK Status, Schilddrüse untersuchen, dann wo man überall Zeichen für einen Tumor sehen kann, quasi von oben bis unten, Thorax Mamma Ca Zeichen, Abdomen Untersuchung, was gehört noch dazu: digital Rektaleuntersuchung (Kolorectales Ca, Prostata Ca), Genital Untersuchung wegen Hodentumoren
2.: - Erhebung des kompletten Pulsstatus (alle Stationen zeigen, Pulsqualitäten, an welchen Pulsen besondere Maßnahmen wie Allen - Test [inkl. Demonstration und Indikationen], Veränderungen der Strömungsgeräusche an Karotiden und in der Leiste, wo man Arterien hernimmt für einen Bypass, welche Untersuchungen über die jeweiligen Zugangswege möglich wären [LHK, FAKE])
- Welche Untersuchungen im Gefäßsystem sind noch sinnvoll? (Dopplersono der A. Radialis, Untersuchung der Beinvenen zur möglichen Nutzung als Bypass, Halsvenenstauung)
- Rechtsherzbelasungszeichen und Ursachen (vor allem RHI, Pulmonalstenose, ALE)
3.: Hirnnerven vollständig untersuchen mit möglichen Pathologien/Krankheitsbildern. Pleuradrainage: wann macht man das, bzw wann ist es ein Notfall? -> Pneumothorax erklären, wie funktioniert das, warum ist das so gefährlich. Wo kann man die Drainagen einlegen (anscheinend legt man Monaldi generell nicht, auch nicht präklinisch). Was muss man beachten (Gefäße unter den Rippen, Röntgenkontrolle nach Entfernen der Drainage). [Prof Tugtekin hat immer geholfen, wenn man nicht weiterkam, man wusste eigentlich immer, was er von einem will.]
4.: Meine Patientin hat 15 min vor der Prüfung plötzlich eine TAA bekommen. Tuki hat als erstes nach der Patientenvorstellung auf den EKG Monitor geguckt und wollte wissen, was das für ein Rhythmus ist und ob das häufiger nach Herz OPs vorkommt. Als nächstes sollte ich typische OP Narben demonstrieren und welche OPs sich dahinter verbergen. Als ich vom Kocher-Kragenschnitt und SD OP gesprochen habe, sollte ich diese gleich noch untersuchen und auf die Klink bei Hyperthyreose eingehen. Dann noch die Vorteile von minimalinvasiven OPs in der Herzchirurgie und worauf man bei einer Sternotomie zu achten hat und wie man diese durchführt. Als letztes noch Wundbeurteilung.

2.Tag:
1.: EuroScore: Aussage über perioperative Letalität und zur präoperativen Risikoabschätzung sowie OP Planung (OP vs. Intervention vs. konservativ), Nutzung zum Qualitätsmanagement. Was tun bei instabilem Patienten mit akutem Abdomen?
2.: Sie sind Notarzt, kommen zum bewusstlosen Patient, was machen Sie -> ABCDE: A und B unauffällig, C: RR 90/60mmHg, HF 120bpm, D: somnolent, nur Reaktion auf Schmerzreiz. Fremdanamnese? Ehefrau: vorher so Brustschmerzen gehabt. EKG: ST-Hebungen in II, III, aVF. Ich: STEMI, würde mit MOHNA fortfahren und Katheterlabor anfahren. Falsch! Was sind DD Thorax-Schmerz, hab ich genannt und dann gemeint, dass es natürlich auch die Dissektion sein könnte, darauf wollte er hinaus. Einteilung Dissektion (Stanford), welche Diagnostik in der Klinik (Sono, weil schneller als CT), Therapie – ab wann OP, welche Intervention möglich, welche konservative Therapie. Was sind Risikofaktoren. Warum hat der Patient einen Schock? (am ehesten Herzbeuteltamponade, DD Ruptur Dissektion und dann Hypovolämie). Was ist der Unterschied zum Aortenaneurysma? Wie therapiert man das? [Ich empfand ihn als den hektischsten der Prüfer, trotzdem sehr nett gewesen und viele Hilfestellungen gegeben. Aber bei ihm kann man sich halt nicht rausreden/ das Thema umlenken. Er fragt, du sollst darauf antworten, punkt. Und er macht die ganze Zeit was auf seinem Handy, wenn er nicht prüft, das fand ich etwas nervig, ebenso wie das recht häufig klingelnde Diensttelefon, in das er dann immer „Staatsexamen, kann nicht!“ sagte und dann auflegte. Muss man halt einfach ignorieren.]
3.: Patient nach großer HerzOp kommt auf die ITS du bist als kleiner Assistent ganz alleine wie verschaff ich mir nen Überblick? Monitoring, welche Zugängen, welche Drainagen, urinkatheter zur Bilanzierung, ZVD, Picco, Patient wird instabil, hat hochdosiert NA laufen was kann man sonst noch geben? Volumen, Dobutamin, Adrenalin, irgendwie kamen wir noch auf Blutungsstörungen und firbrinogen Mangel kamen dann irgendwie bei PPSB Gabe raus
4.: - Fallbeschreibung mit 2 Patienten, der erste jung (40) der zweite alt (84) -> Beschreiben der präoperativen Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei Klappenwechsel - Indikation Bio vs. Mechanische Klappe, postoperative Besonderheiten, Interventionelle Verfahren (FAKE, TAKE)
- Bridging von antikoagulierten Patienten
- Prophylaxe der Endokarditis (Indikation, Durchführung)
-> insgesamt sehr nett und hilfsbereit, redet Z.T. Unverständlich und wirkt hektisch und fahrig, will gern auf das Wort hinaus, das er im Kopf hat