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Prüfungsprotokolle - Physikum detail

Prüfer : Ricken
Uni : Leipzig
Fach : Anatomie

Das folgende Prüfungsprotokoll wurde von einem Studenten
bei uns in die Datenbank eingetragen:


Meine Prüfungsgruppe hat PD Albert Ricken etwa eine Woche vor der Prüfung eine Mail geschrieben, was uns etwa erwarten wird.
Er hat sehr nett darauf geantwortet und gesagt, dass jeder ein Gelenk demonstrieren soll und dann 2 Histo-Präparate bestimmen muss.
So war es denn auch tatsächlich.
Er hat 4 Mappen, die unter den Studenten gezogen werden. 2 gehen zuerst ans Mikroskop, die zwei anderen werden erst Makro geprüft.
Ich war die erste, die Makro geprüft wurde.
Zuerst sollte ich etwas über das Schultergelenk erzählen. Ich habe ihm vermutlich zu weit ausgeholt (Schultergürtel-Thorax-Gelenke wollte er alle nicht hören), sodass er dann in eine Frage-Antwort-Situation übergegangen ist.
- Gelenkart, Freiheitsgrade, Sicherung
- welcher Muskel führt alle Bewegungen im Arm durch (M. Deltoideus)
- wie wird N. axillaris geschädigt? (Luxation nach ventrokaudal)
- Nachweis Axillarisschaden und wo zieht er durch (lat. Achsellücke und Sensibles Innervationsgebiet auf der Schulter)
Dann war er mit dem Gelenk fertig und wir sind an die Präparate gegangen.
- Sinus transversus am Herzen zeigen
- Welche Gefäße verlassen die Aorta als erstes? (Koronargefäße)
- Wie liegt das Herz im Körper?
- Venöses Kreuz (Venae pulmonales und Venae cavae)
- Was entsteht aus dem Sinus venosus?
- Herzschatten
Dann war ich durch und bin an das Mikroskop.
Er gibt einen Zettel aus, auf dem man sich Notizen machen kann. Nach der Prüfung schaut er die dann durch und macht Häkchen oder streicht durch.
Ich hatte die Präparate Erregungsleitungssystem des Herzens und die Glandula vesiculosa.

Am Ende vergleicht man mit ihm noch die Ergebnisse. Zu mir meinte er, dass man die Glandula vesiculosa als einzige schon makroskopisch eindeutig identifizieren kann (Läppchen).
Ist etwas falsch, ist es auch nicht schlimm. Er guckt dann selbst ins Mikroskop und kontrolliert, ob er nicht vielleicht das falsche Präparat rausgesucht hat.
Alles in allem empfand ich ihn als einen sehr angenehmen Prüfer. Er ist nett, ist auf Späße eingegangen und hat gefragt, bis man auf die richtige Lösung kam. Wenn man ihm allerdings zu viel drumrum redet oder ausweicht, stellt er direkte und präzise Fragen.