Hallo,
ich hoffe, mir kann hier jemand helfen. Ich untersuche u.a. gerade diese Studie:
https://academic.oup.com/jnci/article/102/9/614/893779
(Auch als pdf zu öffnen)
Nun untersuche ich eben den Zusammenhang zwischen einer hohen BS-Aufnahme (5. Quintil) und dem Risiko für Kolorektalkrebs.
Als OR (95% CI) kriege ich beispielsweise: 0,67 (0,42-1,05). P-Trend (Was ja dem P-Wert entspricht, oder?) beträgt hier 0,093.
An sich dürfte dieses Ergebnis statistisch doch nicht signifikant sein. Schließlich liegt mein P-Wert über 0,05, und mein CI übersteigt die 1, weshalb ich die Nullhypothese nicht mehr zurückweisen kann. Schließlich bedeutet ein OR = 1 ja, dass Exponierte/Nicht-Exponierte die gleiche Chance haben zu erkranken. Bzw. wenn OR >1, dass erhöhte BS-Aufnahme das Krebsrisiko sogar fördert.
In der Studie heißt es nun jedoch:
"In unadjusted analyses, the odds of developing colorectal cancer was 25% lower for those in the highest compared with the lowest sex-specific quintile of dietary fiber intake (OR = 0.75, 95% CI = 0.55 to 1.02) (Table 3). This association remained consistent in analyses that adjusted for participant height, weight, energy intakes from fat and nonfat sources, and alcohol and folate intakes (OR = 0.73, 95% CI = 0.49 to 1.09) and was independent of smoking habits, socioeconomic status, education level, and physical activity (OR = 0.67, 95% CI = 0.42 to 1.05) (Table 3)."
Nun habe ich zwei Fragen:
Wieso sieht diese Studie hier eine inverse Assoziation, wenn das CI doch größer 1 ist und p-Wert >0,05?
Und: Ist P-Trend das selbe wie der P-Wert?
Danke im Voraus!!!!
FrauMayo