Hallo,
Aus gegebenem Anlass stelle ich diese Frage mal in die Runde, wie ihr im Einsatz mit (erwachsenen) Menschen umgeht, die eine geistige Behinderung haben, und die z.B. verängstigt sind, unkooperativ, nichts verstehen etc. quasi auf dem Stand eines Kindes sind und sich gegen euch wehren.
Welche Tricks habt ihr da auf Lager?
Mit Vorname + Du ansprechen? Stofftier anbieten?
Unser gestriger Patient (m, 30, schätze geistig wie ein ~ 12 Jähriger) hatte Angst vor uns, ist vor uns weggelaufen, hat uns getreten als wir ihn "eingefangen" haben und hat uns angeschrien. Er bekam vom NA dann Midazolam via MAD, weil dieser, ich zitiere "keine Lust auf diesen Kindergarten" hatte.
Wie handhabt ihr das? Hier kommen ja mehr psychologische Aspekte infrage. Sind da unsere Frauen auf dem RTW im Vorteil was solche Einsätze angeht.
Ich denke, solche Patienten "mit Gewalt" festzuhalten wirken noch mehr traumatisierend.
Ich weiß es gibt nicht DEN EINEN geistig behinderten Menschen, die Varianz ist groß, aber meine Frage beziehen sich auf das aktuelle Beispiel und im Allgemeinen wie ihr das handhabt.
P.S. Unser Patient war alleine unterwegs, war einkaufen und hatte dort laut Zeugen einen Krampfanfall gehabt, augenscheinlich unverletzt, war beim Eintreffen aber wieder wach und ansprechbar, sogar in der Lage zu fliehen aber halt unkooperativ und wollte nicht mit.
LG
Blaulichtgurke