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  1. #251
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Zitat Zitat von Holthusen Beitrag anzeigen
    Die Assis besseren in der Regel ihr Gehalt um 30% nochmals mit Diensten auf. Als Lehrer macht man das in der Regel nicht. Dafür Klassenfahrten und Klausuren nachschauen (das ist schon im Preis mit drin, theoretisch ein 24h Job z.b. bei einer Fahrt).
    Präziser: Die Ärzte bessern ihr Gehalt durch zusätzliche Arbeit zur vertraglichen Vollarbeitszeit von knapp 40 Wochenstunden und Arbeiten zu Unzeiten auf. Von daher ist das soweit eine Nullaussage. Zur Kompensation für Klassenfahrten und Klausurkorrekturen haben Lehrer auch nur etwa 25 - 28 Wochenstunden zu unterrichten.

    Zitat Zitat von Holthusen Beitrag anzeigen
    Es wird nicht Mal adäquat überprüft welche Dienstform genommen werden muss. Das ist allerdings nicht Aufgabe des Marburger Bundes , sondern der Kliniken und Aufsichtsbehörden. Eine Schande.
    Die eigentliche Schande ist, dass das System derart perfide angelegt ist, dass viele Ärzte selbst das nicht wollen, weil sie unter der Alternative "Schichtdienst" noch mehr ausbluten würden. Habe ich hier zur Genüge diskutiert im Forum, der Terror vor 7 Nächten am Stück + 5 Tagdienste im Wechsel mit 4 halb als Zombie zugebrachten Ausgleichstagen liegt schwerer in den Knochen, als mit 8 - 10 Diensten im Monat regelmäßig 60-Stunden-Wochen zu schieben. Und ich kann das nachvollziehen.



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  2. #252
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    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Präziser: Die Ärzte bessern ihr Gehalt durch zusätzliche Arbeit zur vertraglichen Vollarbeitszeit von knapp 40 Wochenstunden und Arbeiten zu Unzeiten auf. Von daher ist das soweit eine Nullaussage. Zur Kompensation für Klassenfahrten und Klausurkorrekturen haben Lehrer auch nur etwa 25 - 28 Wochenstunden zu unterrichten.
    Korrekt. Zusätzlich in einer anderen Schule arbeiten oder 2. Job als Lehrer stelle ich mir schwierig vor.
    Wie gesagt: Die Dienste scheinen auf den ersten Blick attraktiv. Nach ein paar Jahren findet das in der Regel niemand mehr.

    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Die eigentliche Schande ist, dass das System derart perfide angelegt ist, dass viele Ärzte selbst das nicht wollen, weil sie unter der Alternative "Schichtdienst" noch mehr ausbluten würden. Habe ich hier zur Genüge diskutiert im Forum, der Terror vor 7 Nächten am Stück + 5 Tagdienste im Wechsel mit 4 halb als Zombie zugebrachten Ausgleichstagen liegt schwerer in den Knochen, als mit 8 - 10 Diensten im Monat regelmäßig 60-Stunden-Wochen zu schieben. Und ich kann das nachvollziehen.
    Diese Diskussion will ich auch nicht mehr führen, das muss individuell je nach Arbeitsbelastung und Abteilung festgelegt werden. Wenn man 100% Arbeit durchgängig hat, ist es schwierig von einer "Bereitschaft" zu sprechen. Kommt eben ganz auf die Abteilung und das anfallende Arbeitsaufkommen an.
    Schlecht bezahlt ist es für diese Offzeit immer. Wie gesagt: Sehr schade, dass es hier keine Bereitschaft gibt eine adäquate Wertschätzung einzuführen. Das Geld wird woanders rausgeballert...



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  3. #253
    SOS H20 Tatütata Avatar von Dooly
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    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Nice, Partner der TdL. XD

    Zitat Zitat von detysnow Beitrag anzeigen
    Hab es ja gestern Abend schon mal geschrieben, aber so lange es noch bis zum 19.09. die prinzipielle Chance gibt, dass das Tarifgremium des MB das ganze ablehnt (https://www.marburger-bund.de/bundes...arifkompromiss), dann sollte man doch Einfluss nehmen?
    Als ob der MB ein echter Mensch wäre, dem eine fatale dumme Fehleinschätzung unterlaufen ist. Praktisch gehe ich davon aus, dass es keine Einflussmöglichkeit gibt, da dieser Tarifabschluss so gewollt ist. Ich hatte dich und hebdo gestern gelesen und gedacht, dass ich gar keinen Bock hab auch nur ein einziges grünes Kügelchen (persönliche Ressource) zu investieren. Wenn jemand in Erfahrung bringen kann, ob es noch Hebel gibt, wäre ich heute aber doch interessiert. Ich hab allerdings zum Ende des Jahres gekündigt und werde es auch dabei belassen.

    Wir werden sehen, ob ein Weg gefunden wird, Kolleg:innen in den Kliniken zu aktivieren. In 10 Jahren, nehm ich mal an, wenn’s endogen aus der Base passiert.

    Klein bisschen Realsatire zum Abend aus der MB Zeitung von heute:

    Kann auch keine verkleinerten Bilder mehr hochladen. Hab es daher extern hochgeladen.



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  4. #254
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    Zitat Zitat von rnn77 Beitrag anzeigen

    @Salatsultan Kannst du es mir erklären?

    Gruß
    Der Maßstab für die Verhandlungen ist der Abschluss aus 11/2021 mit Verdi - und der ist eine schwere Hypothek. Signifikante Änderungen und Anpassungen der Entgelttabelle waren nicht erzielbar. Ein weiteres Verzögern/Verhandeln hätte die Einmalzahlung kassiert ("Ärzte kriegen den Hals nicht voll, 4500€ steuerfreie Coronaprämie sind ihnen nicht genug"). Wieviel Arbeitskampf wäre realistisch gewesen? Spekulation. Was hätte das erreicht? Spekulation. Das ist kein Schönreden, keine Rechtfertigung. So sind keine signifikanten Änderungen an der Tabelle möglich. Die Einmalzahlung entspricht beim Ä1/A1 ca. 6,5% des Jahresgehalt - die Gruppe (ja es gibt bei einem Stichtag immer benachteiligte) kommt noch am besten weg.

    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Nicht einmal zu kämpfen versuchen, weil man meint dass die Gegenseite schon nicht nachgeben wird, ist aber irgendwo auch ein originelles Verständnis vom Sinn und Zweck einer Gewerkschaft. Fordert man Verbesserungen, oder kratzt man wie eine hungrige Katze ein paar Mal bettelnd an der Tür und schlendert dann säufzend davon, wenn die sich nicht öffnet?

    Resignation kann von außen wie Desinteresse wirken und wird durch ein Gebaren wie vom MB maximal geschürt. Ich will nicht in Abrede stellen, dass die Streitlust in solchen Belangen unter Ärzten verkümmert ist, aber so ist das dennoch eine sich selbst erfüllende Prophezeihung. Ich bin jedenfalls nicht Mitglied im Marburger Bund geworden, damit die sagen: Hey, wir haben nett gefragt, die Arbeitgeber sagen nein, kann man nichts machen, sorry.

    Bis auf (1) die katastrophale Außenwirkung, (2) die Schaffung einer miserablen Präzedenz, (3) den Ausschluss aller im nächsten Jahr neu oder wieder in den Beruf einsteigenden Ärzte von der Einmalzahlung, und (4) den Umstand, dass deine Erwartung einer nachziehenden, kompensatorisch großen und dann sofort (nicht wieder "in einem Jahr") geltenden Entgeltsteigerung spekulativ ist. Das ist gesamtsituativ von "fast idem", wie du es nennst, sehr weit entfernt. Was du hast, nimmt dir keiner mehr weg. Alles darüber hinaus ist Kaffeesatzleserei.
    Ich glaube es sollte klar sein wie ich auch gegenüber unseren Kolleginnen und Kollegen in der Verhandlung argumentiert habe. Ohne Attacke kann ich nicht gewinnen, aber natürlich auch verlieren. Mit der Position war ich in der Minderheit und in einer Mehrheitsentscheidung gibt es dann das bekannte Ergebnis.



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  5. #255
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    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Präziser: Die Ärzte bessern ihr Gehalt durch zusätzliche Arbeit zur vertraglichen Vollarbeitszeit von knapp 40 Wochenstunden und Arbeiten zu Unzeiten auf. Von daher ist das soweit eine Nullaussage. Zur Kompensation für Klassenfahrten und Klausurkorrekturen haben Lehrer auch nur etwa 25 - 28 Wochenstunden zu unterrichten.
    Es gibt solche & solche. In NRW gab es mehrfach aufwendige Arbeitszeiterfassungsstudien bei Lehrern - die Ergebnisse sind nie veröffentlicht worden. Neben Korrekturen (insb. in Sekundarstufe II aufwendig) gibt es Unterrichtsvorbereitung, Elterngespräche usw.
    Lasst uns nicht auf andere Berufsgruppen hauen.



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