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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
    Redaktion MEDI-LEARN Avatar von DoktorW
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    was soll uns das jetzt sagen?
    Der Pessimist sieht nur die dunkle Seite der Wolken und jammert. Der Philosoph sieht beide Seiten und zuckt die Achseln. Der Optimist sieht die Wolken gar nicht - er geht auf ihnen spazieren.



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  2. #32
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    Vielleicht interessiert ja auch jemanden die Situation bzgl. Rettungsdienst. Das soll das sagen.



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  3. #33
    Registrierter Benutzer
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    Hmmm, bin mal gespannt was die Experten antworten (falls sie das überhaupt tun...)
    Ich selbst werde das selbe Problem haben (bin RS), und einige meiner Freunde und Kollegen stecken auch in Situation, einen anderen medizinischen Beruf erlernt zu haben und nun die ärztliche Approbation zu besitzen. Unabhängig davon, ob einem damit ein KP/KS/RA/RS-Diplom automatisch aberkannt wird, würden wir mit einer Arbeit in einem an ärztliche Weisungen gebundenen Beruf sehr vorsichtig sein. Es braucht nicht viel Phantasie, um sich mögliche (Interessens- und Gewissens-) Konflikte vorzustellen.
    Ein rasch gezimmertes Beispiel: Ich habe meine Teilapprobation/AIP-Zulassung und praktische Anästhesie-Erfarung (Famulatur, PJ), arbeite aber wegen Doktorarbeit noch nicht als AIP sondern nebenberuflich als RS. Unfall, Einsatz zusammen mit einem RA, Notarzt noch nicht da, Motorradfahrer mit Spannungspneu. Denkbare Abläufe:
    1) ich verhalte mich wie ein RS, lege keine Thoraxdrainage, der mir "vorgesetzte" RA auch nicht- wieso auch immer. Irgendjemand (böswilliger "Kollege"...) kriegt das mit und beschuldigt mich, dem Verletzten nicht im Rahmen meiner Ausbildung Hilfe geleistet zu haben .
    2) Ich lege eine Thoraxdrainage, alles klappt. Aber der Notarzt (Chirurg ) fühlt sich in seiner Kompetenz angegriffen und auf den Schlips getreten, behauptet die Massnahme wäre vor seinem Eintreffen gar nicht unbedingt nötig gewesen. Und am Ende hört das ein streitsüchtiger Angehöriger des Patienten...
    3) Ich lege sorgfältig eine Thoraxdrainage, trotzdem kommt es zu einer bedrohlichen Blutung. Der selbe Chirurg wie oben behauptet, wenn er (längere Erfahrung, Fachkundenachweis Rettungsdienst...) die Massnahme selbst durchgeführt hätte wäre alles gut gegangen...
    Also, genug Möglichkeiten sich Streit und Ärger einzuhandeln, selbst wenn das Ganze nicht gleich in ein Gerichtsverfahren mündet. Falls es aber doch so weit kommt: Auch wenn in den einschlägigen Vorschriften nichts über einen Verlust der Berufserlaubnis steht, wäre ich mir nicht sicher ob nicht irgendein Richter in so einem Fall eine Verurteilung wg. unterlassener Hilfeleistung oder Körperverletzung ausspricht- je nachdem... gerade wenns nicht eindeutig geregelt ist, bleibt eben Spielraum für individuelle Interpretationen. Am ehesten würde ich das Risiko in einem ländlichen Rettungsdienstgebiet eingehen, wo man die meisten Notärzte und den ärztlichen Leiter RD persönlich kennt und sich so vorher absprechen kann. In einer Grossstadt wäre ich SEHR vorsichtig, da ist das Risiko auf beiden Seiten (Ärzte und RD) größer, ab und zu unfreiwillig einem Idioten in Uniform zu begegnen.

    Letztlich finde ich aber, das man in dieser Sache vor allem selbst und im eigenen Intresse einen deutlichen Strich ziehen sollte. Ich selbst werde das mit meiner (Teil-)Approbation tun, ab diesem Tag ist definitiv und endgültig Schluss mit Rettungsdienst. Mir ist auch klar, dass ich an diesem Tag kein bisschen schlauer bin als am Abend davor, aber irgendwann muss man sich eine Grenze setzten, und ich denke die AIP-Erlaubniss ist der allerspäteste Zeitpunkt dafür. Obwohl ich sehr an der Arbeit im RD und der Kameradschaft unter den Kollegen hänge. Trotzdem muss man sich irgendwann klarmachen, dass man Arzt ist und nicht mehr RS, KS, KP oder was auch immer. Das bringt mehr Rechte, mehr Verantwortung und manchmal auch die Notwendigkeit, Konflikte mit ehemaligen Kollegen eingehen zu müssen (ich rede nicht von arrogantem Standesdünkel, sondern von sachlich begründeten Problemen). Natürlich sollte man sich das besondere Verständnis für den anderen Berufsstand bewahren, das man aus eigener Erfahrung hat. Und mit meinen Rettungsdienst - Kollegen werde ich auch als Arzt privat genauso umgehen wie jetzt. Aber in kritischen Situationen muss klar sein -nach aussen und auch einem selbst-, dass man Arzt ist und nicht halb Arzt und halb irgendetwas anderes.



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  4. #34
    Diamanten Troll
    Mitglied seit
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    Giessen
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    Aus und vorbei.
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    1.833
    Kann dir da nur beipflichten. Alles andere würde einfach heißen sich den Ärger selbst einzuladen.
    Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg.



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  5. #35
    ich kodiere,also bin ich! Avatar von statuscuriosus
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    23.08.2002
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    war Köln
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    Assistenzärztin
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    127
    Aus aktuellem Anlaß habe ich mich nochmal informiert, was die Arbeit als Krankenschwester in meiner Situation (approbierte Ärztin) betrifft.
    Die Ärztekammer konnte mir nichts darüber sagen und hat mich an die Rechtsabteilung weiterverwiesen. Von dort wurde ich wiederum am die Bezirksregierung verwiesen, da diese für alles zuständig sei, was die Approbation betrifft.
    Und nach mehrfacher Rücksprache mit der Bezirksregierung (dort wußte es zunächst auch keiner so genau) kam letztendlich heraus, daß es KEIN Problem ist, mit Approbation als KS zu arbeiten. Die Approbation wird einem dafür nicht entzogen, ebenso wenig wird einem mit Erhalt der Approbation das Krankepflegeexamen aberkannt. (Ich denke mal, daß Gleiches für Rettungsassistenten gelten wird)
    Wär ja auch eigentlich noch schöner gewesen!
    LG Status
    "Mit leerem Kopf nickt es sich leichter."undefined
    (Zarko Petan, slowenischer Aphoristiker)



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