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  1. #56
    The cake was a lie. Avatar von Endoplasmatisches Reticulum
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    Nunja. Der Marburger Bund hat in den vergangenen Tarifrunden und durch sein insgesamt arbeitnehmerfeindliches Gebaren während der Pandemie einiges an Vertrauen in der Ärzteschaft verspielt.

    Wenn man über Jahre die kleinen Fische geboxt hat, hat es eher satirisches Potential, eine mangelnde Beteiligung der kleinen Fische am Weggeboxtwerden zu lamentieren. Wir sind ja nicht da, wo wir sind, weil die kleinen Leute sich nicht im MB engagiert haben, sondern weil die Eliten im Marburger Bund immer wieder schlechte Entscheidungen für uns und in unserem Namen getroffen haben.

    Und wenn der MB ohne ständige und maßgeblich seine Entscheidungsfindung steuernde Kontrolle der Ärzteschaft Entscheidungen trifft, die für die vertretenen Ärzte offen nachteilig sind, dann ist er keine geeignete Vertretung und infolgedessen auch keine Gewerkschaft.



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  2. #57
    SOS H20 Tatütata Avatar von Dooly
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    Bei einer Mitglieds- oder Mitarbeitendenbefragung halte es für realistisch dass sämtliche Leute für Streik stimmen und nicht mal die Hälfte streiken wird. So würde ich die Mitglieder auch nicht abstimmen lassen. Das Problem der Mitbestimmung ist eben die schlechte Mitgliedsbindung des MBs. Die Entscheidung gegen Erzwingungsstreik ist doch wahrscheinlich bereits gefallen. Man hätte die Leute längst für einen Streik vorbereiten und abholen müssen. Es gab in der Realität keine Ansätze einer Mobilisierung. Die Zeit des MBs wird kommen. Wenn das ganze System aufläuft, wird er sich wieder heroisieren, obwohl er uns eigentlich nur 2 Jahrzehnte - inklusive der Jahrhundertchance mit der Pandemie - im Stich gelassen hat.



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  3. #58
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    Zitat Zitat von Dooly Beitrag anzeigen
    Bei einer Mitglieds- oder Mitarbeitendenbefragung halte es für realistisch dass sämtliche Leute für Streik stimmen und nicht mal die Hälfte streiken wird. So würde ich die Mitglieder auch nicht abstimmen lassen. Das Problem der Mitbestimmung ist eben die schlechte Mitgliedsbindung des MBs. Die Entscheidung gegen Erzwingungsstreik ist doch wahrscheinlich bereits gefallen. Man hätte die Leute längst für einen Streik vorbereiten und abholen müssen.
    Warum sollte denn jemand heimlich für Streik stimmen und dann nicht streiken? Bzw. denkst du das ist ein Problem, vor dem nicht auch die Eisenbahner und Piloten stehen? Irgendwie schaffen die es doch trotzdem, Streiks durchzuführen. In den allermeisten Kliniken reicht außerdem 50% Streikbeteiligung locker um an die Notversorgung heranzukommen bzw. das Elektivprogramm zum Erliegen zu bringen.

    Bzgl. Mobilisierung: Ich denke das würde auch erst Sinn machen, wenn ein Streik wirklich angekündigt wird. Dann kann man die eigenen, ggf. wenig informierten Kollegen zuzugehen und sie zum Streiken zu überzeugen. Aber grade eben ist das doch bei der viel zu vagen Ausgangslage noch verschwendete Zeit.

    Insofern befürworte ich, dass der MB jetzt erstmal verhandelt. Im Anschluss hast du wahrscheinlich recht, dass eine Entscheidung gegen Streik bereits gefallen und der Abschluss unter Umgehung der Basis vorbeientschieden wird. Das liegt aber nicht an der bisher fehlenden Kommunikation sondern an den alten weißen Frauen und Männern in Entscheidungspositionen des MB die um den guten Ruf der Ärzteschaft fürchten.

    Berlin hat doch eben erst vorgemacht, dass ein Ärztestreik funktioniert und dabei tragfähige Abschlüsse erzielt werden können. Und ich weigere mich zu glauben, die Streikbereitschaft in Berlin anders ist als in den im Tarifverbund organisierten Unikliniken. Der Unterschied liegt in der Arbeitnehmervertretung, in welcher nicht mehr der MB das sagen hat, sondern die dort gegründete Ärzt:inneninitiative.



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  4. #59
    SOS H20 Tatütata Avatar von Dooly
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    Zitat Zitat von Qwert1133 Beitrag anzeigen
    Warum sollte denn jemand heimlich für Streik stimmen und dann nicht streiken? Bzw. denkst du das ist ein Problem, vor dem nicht auch die Eisenbahner und Piloten stehen? Irgendwie schaffen die es doch trotzdem, Streiks durchzuführen.
    Theoretisch wird der größte Teil zustimmen, dass die bisherigen Bedingungen und der TV kacke sind und man hat online einfach und schnell abgestimmt. Praktisch gibt es aber zig Gründe nicht zu streiken. Wieso ist man trotz der Bedingungen an einer Uni? Wie konnten sich solche Bedingungen etablieren, halten und verschlechtern? Wir haben alle unsere Gründe.

    Zitat Zitat von Qwert1133 Beitrag anzeigen
    Bzgl. Mobilisierung: Ich denke das würde auch erst Sinn machen, wenn ein Streik wirklich angekündigt wird. Dann kann man die eigenen, ggf. wenig informierten Kollegen zuzugehen und sie zum Streiken zu überzeugen. Aber grade eben ist das doch bei der viel zu vagen Ausgangslage noch verschwendete Zeit.
    Seh ich völlig anders. Von jetzt auf gleich organisiert man keinen Streik, erst recht nicht in der Ärzteschaft. Du hast Berlin mitverfolgt, da gab es auch eine Vorlaufzeit. Ich sehe den Unterschied zwischen der MB und der Verdi Gruppe bei mir im Haus. Das Mindset in den anderen Berufsgruppen ist einfach völlig anders. Wenn Cockpit zum Streik aufruft, wird gestreikt.



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  5. #60
    SOS H20 Tatütata Avatar von Dooly
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    Qwert, warum denkst du spricht Botzlar in dieser cringen Pressemitteilung von “Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen an allen Universitätskliniken”, “enge Tuchfühlung mit den Mitgliedern” sowie einen Appell an die Unterstützung von allen? Unter Inkaufnahme Mitarbeitende der Kliniken zu verhöhnen, wo all das nicht stattgefunden hat, wie bei dir und bei mir?



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