Hallo zusammen, zwar habe ich noch ein wenig zeit bis zum PJ, aber mich beschäftigt täglich eine Frage, auf die ich doch keine Antwort gefunden habe. Ich bin deutlich älter als meine Kohorte, habe starke Haltungsschäden, seit Jahren hin und wieder Schwindelanfälle, sowie sehr dünne Arme und neige zu extremen Schweißausbrüchen. Im Studium ist es mir nicht gelungen, lange im OP zu stehen/zu sitzen und in einer „Zwangshaltung“ die Haken richtig zu halten. Mir wurde extrem übel und schwindelig, zum Glück dauert die Ops im Block Praktikum nicht sehr lange und die Ärzte hatten auch Verständnis dafür. Das ganze war aber nur zwei Wochen. In PJ ist das ganze ja etwas anders. Alle Kliniken in meiner näheren und weiteren Umgebung setzen die PJ Lahr als feste Assistenz im OP Plan ein. Meist auch mit Namen. Ich weiß, dass ich an dieser Sache scheitern werde, da ich in keinster Weise die körperlichen Voraussetzungen dafür erfüllen, täglich mehrstündige OPs (Whipple etc.) zu assistieren. Ganz wichtig: ich finde Chirugie sehr interessant, und ich spreche hier ausdrücklich von „nicht KÖNNEN“ und nicht von nicht wollen. Meine körperlichen Kräfte beziehungsweise meine körperliche Belastbarkeit ist dafür nicht ausreicht. Ich weiß, dass studierende die über zehn Jahre jünger sind als ich und täglich im Fitnessstudio auch schon Probleme damit haben. Bei mir sieht das ganze natürlich noch mal anders aus. Dazu muss ich sagen, dass ich selbst in der Oberstufe eine Sport Befreiung aufgrund der körperlichen Einschränkungen hatte. Meine Frage ist jetzt wie ich das Ganze ansprechen soll. Wenn man sich viele PJ-Berichte durchliest, erkennt man sehr schnell, dass dafür meist kein Verständnis vorhanden ist. Ich überlege, ob ich mit dem Betriebsarzt vor PJ Beginn sprechen soll. Oder mir von meiner Hausärztin ein Attest ausstellen lassen kann. Natürlich werde ich mich dadurch auch bei den Chirurgen und den anderen PJlern unbeliebt machen. Aber ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll. Selbst im Block Praktikum hat mich das Haken halten, so derart an meine körperliche Belastungsgrenze geführt, dass ich kaum mehr Auto fahren konnte und mir einmal ein Taxi rufen musste. Mir wird einfach sehr schnell schlecht und schwindlig dazu die extrem Schweißausbrüche. Deshalb meine Frage: habt ihr eventuell ähnliche Probleme gehabt oder kennt ihr jemanden, der auch mit Einschränkungen ins BJ gegangen ist? Wie würdet ihr die Sache am besten ansprechen die betreuenden Ärzte können ja sehr leicht die Prüfer sein. die will man natürlich nicht verärgern, aber ich weiß nicht woher ich die körperliche Fitness hernehmen soll. Länger konzentriert arbeiten ist kein Problem. Es geht halt nur um die spezielle statische Arbeit im OP in voller Montur. Was würdet ihr tun? Vielen Dank für alle, die bisher eben gelesen haben