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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
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    Sehe ich auch so. Von einem wirklich am Fach interessierten AA würde ich auch erwarten, für 1:1-Lehre, die über den Standard hinausgeht, länger da zu sein, ohne Überstundenvergütung. Hab ich in meiner Assizeit jedenfalls so gemacht und enorm profitiert.

    Übrigens ist das kein Widerspruch dazu, dass die zunehmend extrem schlecht werdenden OÄ und CÄ natürlich ihre Assis prägen. Wer fachlich und menschlich nichts zu bieten hat, kann von Assis nicht viel erwarten, denn die guten engagierten Assis werden das merken und abwandern, sich dort die Weiterbildung holen, wo sie sie auch bekommen.

    Die "Generationenvertrag" innerhalb der Ärzteschaft, der seit Ewigkeiten so läuft, scheint immer weniger zu funktionieren.



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  2. #17
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    1. Kriegt euch wieder ein, ich wollte nur den Finger in die Wunde halten,. Es ist doch völlig klar dass die Motivation eines AA nicht nur anhand der Überstunden abzusehen ist, die merkt man nach 10sek im persönlichen Konakt. Wenn strukturell das Krankenheitswesen allerdings so ausgestaltet ist dass man in den großen Fächern 50-60h mit Briefeschreiben und Rollatoren hinterhertelefonieren beschäftigt ist, also keine Zeit hat für Ausbildung, ist das halt scheiße. Ich habe auch meine 60h Woche regelmäßig auf 70+ aufgestockt weil ich vor etwaigen Diensten ins Sono gegangen bin, einfach wegen dem Druck es können zu müssen. Aber mir war bewusst dass das krankeste Selbstausbeutung ist und ich habe es nicht irgendwie schöngeredet.

    2. Puntk: mir fällt auf dass bei Ärzten immer so getan wird "man wäre ja noch in der Ausbildung". Zum einen gebe ich zu bedenken dass volkswirtschaftlich betrachtet der AA im 1. Jahr bereits mindestens 9.5 Jahre Ausbildung in sivh investiert hat (Sekundarstufe 2 + Studium), bei den meisten deutlich über 10 Jahre mit FSJ für Studienplatz/Ausbildung/Freisemester Doktorarbeit/Burnoutchen zwischen durch... zum anderen missachtet das auch die Normalität anderer akademischer Berufe. Glaubt ihr ein Ingenieur ist nach seinem Bachelor "fertig" und schafft dann auf diesem Expertenniveau bis zur Rente? Der wird in seinen Firmen genauso learning by doing ausgebildet wie die Facharztausbildung auch aus schaut. Der bekommt halt von keiner Kammer den Fachingenieur für Windkraftanalgenmontage verliehen, aber jedem Insider ist bewusst was für ein Kaliber das ist.... also dieses Argument Lehrjahre sind keine Herrenjahre bei teils promovierten Akademikern in den Enddreißigern.... bin immer wieder sprachlos...



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  3. #18
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    Zitat Zitat von rafiki Beitrag anzeigen
    Sehe ich auch so. Von einem wirklich am Fach interessierten AA würde ich auch erwarten, für 1:1-Lehre, die über den Standard hinausgeht, länger da zu sein, ohne Überstundenvergütung. Hab ich in meiner Assizeit jedenfalls so gemacht und enorm profitiert.
    Das ist das Problem. Es ist eine Weiterbildungsstelle, also sollte die Weiterbildung auch in der Arbeitszeit passieren. Heißt nicht, dass ich das obengenannte nicht schon häufig gemacht habe, aber richtig ist das definitiv nicht! So eine Einstellung halte ich schon für sehr gefährlich für unseren Berufsstand und die Arbeitsbedingungen in der Klinik. Wie unverschämt von Assistenten, dass man auch ein Leben außerhalb der Klinik haben möchte. Deine Einstellung ist aus meiner Sicht Teil des Problems. Würdest du einem Maurerlehrling auch sagen, dass er gefälligst in seiner Freizeit lernen soll und 40h ist er nur zum Schuften und Drecksarbeiten wegschaffen da?



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  4. #19
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    Ja, jeder, wie er mag. Ich habe damals das Bedsideteaching (das weit darüber hinaus ging, was ein 0815-Assi in seiner normalen Arbeitszeit bekam, und das war auch schon eine Menge) sehr genossen. Dafür bin ich selbstverständlich extra geblieben. Ähnliches würde ich bei Chirurgen erwarten, die wirklich etwas lernen wollen. Natürlich nicht, wenn das Interesse lediglich ist, seinen FA zu machen und bestenfalls Mittelmaß zu bleiben. Übrigens ist das Ergebnis meiner Anstrengungen jetzt Verdienst von weit über einer Viertelmillion bei 40-Stunden-Woche.

    Aber eben dann nicht jammern, wenn keine exzellente Ausbildung. Die kann man sich nämlich suchen, aber es ist ein Geben und Nehmen, und zwar deshalb unabhängig vom Träger einer Einrichtung, weil die "Lehrer" dort auch nur angestellt sind und ihr Pensum erbringen müssen.



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  5. #20
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    Ach wie beneide ich meinen Bruder, Softwareentwickler bei SAP. 35h-Woche, mehr Gehalt als ich, Homeoffice, ein halber Tag pro Woche betriebsinterne Pflichtfortbildung, zwei Wochen/Jahr Fortbildung nach Arbeitnehmerwunsch, projektbezogene Überstunden werden extra vergütet plus innerhalb von vier Wochen in Freizeit ausgeglichen.
    Ich: "Bitte nach Feierabend dableiben, wir machen noch Einweisung auf die neuen Beatmungsgeräte. Und es sind noch 438 QS-CAP-Bögen unbearbeitet, teilt die untereinander auf. Apropos, für die offenen Dienste am Wochenende hat sich noch niemand eingetragen!"



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