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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Guten Tag, wie ist euer Vorgehen bei einer Makrohämaturie unter OAK an einem "Freitag" (Hausarzt, kein Sono, und man kriegt auch keinen Termin am Folgetag beim Urologen). Hypothetischer Fall einer geriatrischen Patientin mit Bordeaux-rotem Urin und Brennen beim Wasserlassen (also schon so in Richtung HWI), normaler Blutdruck (also nicht hinweisend auf ne Glomerulonephritis) und in der Laborkontrolle Krea und Hb stabil (bei normwertigen Ausgangswerten). Soll man da die OAK pausieren, bis der Urin klarer wird? (man behandelt ein HWI an, während man auf die Kultur wartet) Bridging mit Heparin? (macht man sonst ja auch nicht mehr, kenne das nur noch bei Thrombosen und GI-Tumoren mit hohem Blutungsrisiko) Was bedeutet die in der Leitlinie "dringlich" angeratene fachärztliche Vorstellung? Sofort ins Krankenhaus denke ich nicht, wahrscheinlich innerhalb einer Woche einen Termin organisieren?
    Vielen Dank für euren Input!



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    Ich würde als erstes damit anfangen die Indikation für die OAK festzustellen, das häufigste dürfte wohl VHF sein, da kann man dann entspannt auch mal das (N)OAK pausieren bis zu ner Woche. Mechanischer Klappenersatz/LVAD>Krankenhaus, Thrombose/LAE würde ich von der Dauer abhängig machen die die Antikoagulation schon läuft...



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  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    Das was Coxy schreibt, würde ich (als Urologe) auch so machen. Wenn es so stark blutet (Bordeaux), sollte sie (wenn stabil und Miktion möglich) nach dem WE vom Urologen ein Sono der Nieren und Blase bekommen.

    Brennen bei der Miktion kann natürlich ein Harnwegsinfekt sein (Nitrit / leukos im Stix?). Kann aber, gerade bei so dunklem Urin, auch ein Tumor sein.



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    Super, vielen Dank, das beantwortet mir die Frage. Hätte vielleicht noch ergänzen sollen NOAK bei VHF, da ist man wohl etwas flexibler bei der Medikation.



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