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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    22.08.2017
    Beiträge
    1.483

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    Zitat Zitat von rafiki Beitrag anzeigen
    Die Ursache dafür ist eigentlich bekannt, wird jedoch in der PT-Szene weitgehend vermieden.
    Zu billig oder wie?



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  2. #22
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.736
    Zitat Zitat von Cor_magna Beitrag anzeigen
    Also ist der Hauptgrund, dass die PT zu schlecht vergütet wird, verstehe ich das richtig?

    Traurig. Meine bescheidene Meinung als Nicht-Psychiater ist ja doch, dass mit einer guten PT sehr vielen Menschen nachhaltig und mit wenig Nebenwirkung gut geholfen werden könnte..
    Ich finde das gar nicht so traurig.

    Es gibt in Deutschland mehr als 2,5x so viele psychologische Psychotherapeuten wie Psychiater. Man kann als Psychiater Patienten, bei denen Psychotherapie sinnvoll wäre, also einfach zum psychologischen Psychotherapeuten schicken. Das ist ja zunächst mal einfach nur Arbeitsteilung.

    Es ist ja auch absolut im Sinne der Patienten, als rare Arbeitskraft, also als Psychiater, primär die Art von Behandlung anzubieten, die ein Psychotherapeut eben nicht anbieten kann, primär die Art von Patienten zu behandeln, die ein Psychotherapeut eben nicht behandeln kann - statt das anzubieten, was mehr als 2,5x so viele psychologische Psychotherapeuten anbieten.

    Die meisten Psychiater würden sich IMHO gar nicht auf Psychotherapie konzentrieren wollen. Psychotherapie ist sehr speziell, und ist eine Art des Arbeitens die IMHO nur wenige Menschen anzieht, die es schaffen, ein Medizinstudium erfolgreich durchzuziehen.

    Und die Psychiater, die es tun, tun es meiner Wahrnehmung nach oft aus Liebhaberei. Das sind oft Menschen, die schon älter sind, die finanziell abgesichert sind, die halt, statt zuhause zu sitzen und Däumchen zu drehen, Teilzeit Psychotherapie anbieten.

    Außerdem ist es tatsächlich so, dass ein Psychiater viel höhere Fixkosten hat als ein Psychotherapeut. Ein klassischer Psychotherapeut braucht keine MFA, braucht kein Wartezimmer. Jemandem, der wirklich nur Psychotherapie anbietet, bleibt also, bei völlig gleicher Finanzierung durch die Kasse, viel mehr Geld als jemandem, der sowohl Psychiatrie auch als Psychotherapie anbietet.

    Und natürlich kann Psychotherapie massive Nebenwirkungen haben. Man erlebt außerdem auch quasi jede Woche völlig offensichtliche Fehldiagnosen, Behandlungen, die völlig am Kern der Sache vorbeigehen, usw. Psychotherapie ist eben verdammt schwierig und ist IMHO viel schlechter erlernbar als Psychiatrie. Deshalb ist es auch gut, wenn Psychotherapie primär die machen, die auch wirklich darauf spezialisiert sind.



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  3. #23
    Platin Mitglied Avatar von Cor_magna
    Mitglied seit
    05.12.2019
    Semester:
    3. WBJ
    Beiträge
    835
    Ah, ja das ergibt auch wieder Sinn.

    Diesbezüglich:


    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen



    Die meisten Psychiater würden sich IMHO gar nicht auf Psychotherapie konzentrieren wollen. Psychotherapie ist sehr speziell, und ist eine Art des Arbeitens die IMHO nur wenige Menschen anzieht, die es schaffen, ein Medizinstudium erfolgreich durchzuziehen.
    Welche Art von Menschen sind das denn?

    Kenne schon einige Bekannte aus dem Studium, bei denen ich mir eine solche Tätigkeit vorstellten könnte.
    Ruhig, gelassen und beständig.



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  4. #24
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    10.01.2009
    Beiträge
    3.902
    Ach da erscheint mir die Parallele zum Augenarzt und Optiker. Von letzteren gibt es ja auch reichlich, und die mögen sich bitte der Brillenanpassung widmen, als Augenarzt beschäftigt man sich ja auch eher mit anderen Dingen.
    (Außer dass es nicht unbedingt schwer erlernbar ist, nicht so wie Psychotherapie).

    Ich fand irgendwie immer, dass sich zu psych im weitesten Sinne jene hingezogen fühlen, die eben auch selbst ein Problem aus dem Bereich haben, in irgendeiner Weise.
    Ich selbst fand ich hätte keine Berührungspunkte, und dementsprechend kein Verständnis und eben auch kein Interesse. Jetzt bin ich Mutter eines doch herausfordernd auffälligen Kindes, und beim tieferen eintauchen in die Materie finde ich es nun doch extrem spannend. Aber eben eher schon eine subspezialisierung, nicht unbedingt „alles“.



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  5. #25
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Soso… der Beruf als Augenoptiker ist leicht zu erlernen? Spannende Ansicht, wenn man bedenkt, dass schon Refraktionieren so „einfach“ ist, dass es die wenigsten Augenärzte wirklich beherrschen.
    Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.
    Wenn überhaupt, dann könnte man es mit Augenarzt <-> Orthoptik vergleichen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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