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  1. #6
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    Die Angaben im Fall sind wie folgt: Ein 53-jähriger Mann leidet unter chronischen Kopfschmerzen und hat keine anderen Beschwerden, außer einem erhöhten Prolaktinspiegel im Körper. Noch vor Abschluss der Diagnostik erkundigt er sich nach der Möglichkeit einer medikamentösen Therapie. Antwortmöglichkeit A könnte gerechtfertigt sein, da hormoninaktive Hypophysenadenome mit 50% die häufigsten Hypophysenadenome darstellen. Der Patient weist keine anderen Beschwerden wie sexuelle Störungen oder eine Zunahme des Körperfetts auf, was gemäß den Leitlinien für hormoninaktive Hypophysentumoren für eine observierende Begleitung spricht.

    Die Leitlinie besagt: "Bei hormoninaktiven Hypophysentumoren (< 1 cm) soll der Patient primär observierend begleitet werden ('wait and scan'). Bei symptomlosen, hormoninaktiven Hypophysentumoren (≥ 1 cm) kann der Patient meist primär observierend begleitet werden ('wait and scan')." Zusätzlich betont die Formulierung des Falls, dass die Diagnose noch nicht abgeschlossen ist. In der Leitlinie: "Sofern unklar ist, ob eine funktionelle Hyperprolaktinämie bei klinisch hormoninaktivem Adenom oder doch ein Prolaktinom vorliegt, kann ein zeitlich begrenzter Behandlungsversuch mit Dopaminagonisten erfolgen."

    Da der Patient Kopfschmerzen hat und keine Operation wünscht, könnte eine Verbesserung der Symptome durch medikamentöse Analgetika erfolgen. Auch bei der Formulierung der Frage könnte unter dem Begriff "medikamentös" eine Analgetika-Therapie für Kopfschmerzen bei einem hormoninaktiven Hypophysenadenom in Betracht gezogen werden.

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  2. #7
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    https://register.awmf.org/assets/gui...me_2020-04.pdf

    Empfehlung 5.1:
    Bei symptomlosen, hormoninaktiven Hypophysentumoren (< 1 cm) soll der Patient primär observierend
    begleitet werden („wait and scan“).
    Bei symptomlosen, hormoninaktiven Hypophysentumoren (≥ 1 cm) kann der Patient meist primär
    observierend begleitet werden („wait and scan“).

    Empfehlung 5.2:
    Bei symptomlosen, hormoninaktiven Hypophysentumoren sollte in der Regel keine medikamentöse
    Therapie mit Dopaminagonisten durchgeführt werden.
    Sofern unklar ist, ob eine funktionelle Hyperprolaktinämie bei klinisch hormoninaktivem Adenom oder
    doch ein Prolaktinom vorliegt, kann ein zeitlich begrenzter Behandlungsversuch mit Dopaminagonisten
    erfolgen.
    Die Verlaufskontrolle sollte sowohl endokrinologisch (mit Bestimmung des Prolaktin-Serumwertes) als
    auch radiologisch erfolgen.



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