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  1. #1
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    Hallo,

    ich bin mir sehr sicher, dass E die richtige Antwort ist. Ich bin seit 13 Jahren OTA, darunter die Hälfte der Zeit in einer Unfallchirurgie und ich kann mich an keinen Fall erinnern, wo wir eine OSG-Luxationsfraktur direkt primär versorgt hätten. Der Weichteilmantel ist zu gering und die Schwellung innerhalb kurzer Zeit führt dazu, dass man vielleicht ien schönes Implantat eingebracht hat, aber die Haut hinterher nicht mehr zu bekommt.
    Man legt einen Fixateur ex. an, ergo ist E die richtige Antwort.



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  2. #2
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    Ich habe auch E ausgewählt, da wir immernoch eine Offene Wunde haben!
    Kann jemand noch was dazu sagen ?



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  3. #3
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    Ich hab echt lange überlegt, ob Primärversorgung oder Auffschub der Osteosynthese wegen einer Schwellung. Letztendlich entschied ich mich für die Primärversorgung, da eine frühe Primärversorgung bei Sprunggelenkfrakturen generell das Outcome der Patienten verbessert, so ist das auch in der letzten Leitlinie festgehalten [1]:

    Unter Punkt 8.6 (Operationszeitpunkt) wird als Indikation einer Notfalloperation u.a. die offene oder bestehend luxierte Sprunggelenksfraktur geführt, "Alle anderen möglichst primär innerhalb der ersten 6-8 Stunden und darüber hinaus, solange es die Weichteilschwellung für das gewählte Operationsverfahren zuläßt".
    Weiter heißt es: [Eine] Frühzeitige osteosynthetische Frakturversorgung führt im Vergleich zu Immobilisation und verzögerter osteosynthese zu gleichen funktionellen Score, besserer Beweglichkeit und höherer Inzidenz an chronischer Schwellung. [Eine] frühzeitige Operation führt zu einer geringeren Infektionsrate und zu einer kürzeren Aufenthaltsdauer als verzögerte Stabilsierung." Angegeben sind jeweils Primärquellen.

    Da über das Ausmaß der bei der Patientin vorliegenden oder auch fehlenden Schwellung keine Angabe zu finden war, ist eine adäquate Therapieplanung meines Erachtens nicht möglich. Ich persönlich entschied mich aufgrund des besseren Outcomes bei früher Primärversorgung genau dafür - indes ist es durchaus bekannt, dass i.d.R. eine Schwellung zu erwarten ist und damit zunächst auch ein Fixateur externe mit sekundärer Versorgung indiziert sein kann.

    [1]: https://www.deutsches-fusszentrum-ri...enkfraktur.pdf



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  4. #4
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    Laut Fragestellung handelt es sich um eine offene Luxationsverletzung (Grad II). Dazu habe ich das gefunden:

    "Bei jeglicher Redislokation im Gips, [...] lokalen Hautschäden bzw. zweit- und drittgradig offenen Frakturen oder Fragmentdruck von innen sollte u. a. eine dringliche Transfixation mit einem Fixateur externe erfolgen."

    https://link.springer.com/article/10...039-004-0844-2



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