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  1. #31
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    Zitat Zitat von Endoplasmatisches Reticulum Beitrag anzeigen
    Dito. Aber kommt wohl auch wieder sehr auf den Kontext an. Klitsche am Arsch der Welt, eh 2 Stellen seit Ewigkeiten im Minus (...)

    Bei solchen Stories ist auch einfach selten die ganze Geschichte bekannt. Einen miserablen Mitarbeiter trotz völliger Unfähigkeit weiter mitzuschleifen kann ja aus Chefsicht z.B. auch die rationale Entscheidung sein, wenn etwa eine Stelle zur Streichung vorgesehen ist. Ein Jahr AiW-Aufwendung ohne Gegenleistung belaufen sich aber mal eben auf 80.000 - 110.000 €. Das ist schon eine Summe, die man als Arbeitgeber nicht mit der Kaffeekasse abschreibt.
    Das war eine große Uniklinik. Das Fach allerdings eher unbeliebt und die Leitung gilt im Fach auch als "schwierig". Dieses Insiderwissen haben aber nicht alle Berufsanfänger. Die sehen "Uniklinik mit gutem Ruf in einem großen Ballungsgebiet". Und dann gibt's schon immer wieder Leute.

    Wie sie die Probezeit überstanden hat, habe ich mich auch gefragt. Möglicherweise war sie zu Beginn entweder etwas belastbarer oder Altassistenten haben ihre Defizite besser aufgefangen.
    Der Chef hat ja versucht sie nach der Probezeit in ihrem befristeten Vertrag zu kündigen. Sie ist mit einem Anwalt erfolgreich dagegen vorgegangen. Ja ich schätze den Schaden auf so 70-80k, wobei man immerhin jemanden hatte der ab und zu Zugänge in der Ambulanz legte.



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  2. #32
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    Zitat Zitat von Zilia Beitrag anzeigen
    Nach meinen Erfahrungen/Bekanntenkreis ist nicht immer der AN „Schuld“, wenn in der Probezeit gekündigt wird! Es gibt auch Fälle, in denen jemand zur Überbrückung eingestellt wird, wenn der Wunschbewerber erst später anfangen kann (ja, es gibt tatsächlich Häuser, die sich so trotz angeblichen Aerztemangels verhalten). Nur weiß derjenige leider nichts von diesen Hintergründen. Da keine Begründung noetig ist in der Probezeit, bleibt der Interims-Kandidat meist ratlos zurück.
    Oder jemand aus dem Team mag Dich einfach nicht (egal, wie gut Deine fachlichen Leistungen sind) und fängt an, Dich in der Abteilung schlecht zu machen.
    Ja, diese Dinge kommen in der Aerztewelt vor und sind kein Maßstab für die vermeintliche eigene Unfähigkeit.
    Es gibt nicht nur "Unfähigkeit" als Grund für eine Probezeitkündigung oder "fehlendes Vertrauensverhältnis" (="Aufmucken").
    Oft sind es auch persönliche Gründe, auch einzelner Oberärzte. "Mit dem will ich jetzt nicht jahrlange arbeiten". Oder es kommt dann doch plötzlich ein Kandidat, der scheinbar besser passt.
    Oder es sind betriebliche Gründe. z.B. stand mal in meiner Nähe ein größeres Krankenhaus vor dem finanziellen Ruin. Das erste, was die neue Geschäftsführung gemacht hat, ist alle Assis in der Probezeit gekündigt, einfach als Sparmaßnahme. War so in der Zeitung zu lesen.

    Die Probezeitkündigung hat den "Vorteil" für beide Seiten, dass keine Angabe von Gründen notwendig ist.
    Ich hatte den Eindruck die Probezeitkündigung durch den Arbeitnehmer kommt eher weniger häufig vor. Aber sie ist auch keine Seltenheit und man sieht's regelmäßig. z.B. wenn etwas versprochen wurde und die Realität sind nun wirklich ganz anders aus und der Arbeitnehmer hat eine andere Stelle zeitnah in Aussicht.

    Übrigens ist es in der MVZ / Facharztwelt nicht unbedingt gemütlicher. Auch dort gibt es Probezeitkündigungen und auch ordentliche Kündigungen oder außerordentliche Kündigungen, die dann in der Regel in einem Vergleich enden. z.B. die krankheitsbedingte Kündigung ist hier relativ häufig (Regel: >30 Fehltage in 3 Jahren).
    n der Riesenklinik fällt es manchmal garnicht so auf, dass jemand wenig arbeitet oder oft krank ist, da einfach insgesamt viel Personal zur Verfügung steht. In einem MVZ mit 3-5 Leuten, fällt das sofort auf.
    Insgesamt wird es auch sehr belastend sein in so einem "zerrütteten" Arbeitsverhältnis zu arbeiten.

    Die außerordentlichen Kündigungen sieht man "als Spitze des Eisbergs" eher in den Chefetagen, gern auch Unikliniken. z.B. Fehlverhalten gegenüber Mitarbeitern oder in der Kasse bedient. Das steht dann in der Regel in der Zeitung. Wobei ich es auch für möglich halten, dass da Geschichten erfunden oder aufgebauscht werden, um unliebsame Leute loszuwerden.
    Geändert von Tramaldol (29.04.2024 um 10:29 Uhr)



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