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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #8136
    Gold Mitglied
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    Aber in den Arztpraxen werden doch die Blutentnahmen von der Pflege erledigt, oder nicht? Habe selber als Krankenschwester in einer Praxis gearbeitet und musste Blut abnehmen. Es wird doch kein niedergelassener Arzt jedes mal ins Labor kommen um beim Pat. Blut abzunehmen.



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  2. #8137
    straight outta hell
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    Wir haben auch MFAs, die morgens auf Station Blut abnehmen. Die sind aber den restlichen Tag in der Ambulanz beschäftigt und alles was im Laufe des Tages so anfällt müssen halt die Ärzte machen. Unser Pflegepersonal auf Station hat mehr als genug zutun, die rennen sich eh schon den Arsch ab. Selbst wenn die Pflege es dürfte/könnte, bringt es wenig, denen noch BEs/Viggos aufs Auge zu drücken.

    Unser PJler ist nur auf unserer Station und wird grundsätzlich nicht auf andere Stationen „ausgeliehen“. Er muss noch mehr und nicht weniger Blut abnehmen/Viggos legen als wir Ärzte. Gehört halt zu Arbeitsalltag als Arzt dazu. Ich finds auch nicht geil und es nervt mich wenn ich am WE das komplette Blut selbst abnehmen muss. Aber man sollte schon zusehen, dass man es vernünftig lernt und sich nicht ständig drückt, spätestens als Arzt bist du halt die letzte Rückfallebene. Unsere MFAs stechen halt auch nur 3-4 x, wenn sie dann nichts bekommen bleibts für die Ärzte liegen.



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  3. #8138
    Gold Mitglied
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    Zitat Zitat von nie Beitrag anzeigen
    Wir haben auch MFAs, die morgens auf Station Blut abnehmen. Die sind aber den restlichen Tag in der Ambulanz beschäftigt und alles was im Laufe des Tages so anfällt müssen halt die Ärzte machen. Unser Pflegepersonal auf Station hat mehr als genug zutun, die rennen sich eh schon den Arsch ab. Selbst wenn die Pflege es dürfte/könnte, bringt es wenig, denen noch BEs/Viggos aufs Auge zu drücken.

    Unser PJler ist nur auf unserer Station und wird grundsätzlich nicht auf andere Stationen „ausgeliehen“. Er muss noch mehr und nicht weniger Blut abnehmen/Viggos legen als wir Ärzte. Gehört halt zu Arbeitsalltag als Arzt dazu. Ich finds auch nicht geil und es nervt mich wenn ich am WE das komplette Blut selbst abnehmen muss. Aber man sollte schon zusehen, dass man es vernünftig lernt und sich nicht ständig drückt, spätestens als Arzt bist du halt die letzte Rückfallebene. Unsere MFAs stechen halt auch nur 3-4 x, wenn sie dann nichts bekommen bleibts für die Ärzte liegen.
    Bei uns auf der Station gab es schon Fälle, wo Ärzte ebenfalls verzweifelt waren und überlegt haben, ob sie jetzt den OA oder gleich Anästhesisten rufen da denke ich mir, ob so ein OA, der höchstwahrscheinlich 1x im Jahr Blut abnimmt, unbedingt geübter sein soll

    Um das noch einmal zu klären: MFAs dürfen Blut abnehmen, Pflege nicht? In den Praxen sind wahrscheinlich eher MFAs angestellt.
    Warum mich das so interessiert: ich bin mittlerweile echt gut im Blut abnehmen, mag die Tätigkeit aber trotzdem nicht. Noch weniger Viggos legen.



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  4. #8139
    straight outta hell
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    Ich bin weder GUK noch MFA und dementsprechend nicht im Detail informiert aber meines Wissens wird Blut abnehmen und Viggos legen in der Pflegeausbildung nicht mehr gelehrt und dementsprechend können es die Pflegekräfte halt nicht machen. Kenne aber auch Notaufnahmen, in denen die Pflege BEs macht und Viggos legt, dürfen tun sie es wohl schon. Erinnere mich dunkel, dass man die Pflege damit entlasten wollte, dass man es zur ärztlichen Tätigkeit gemacht hat.

    MFAs lernen Blut abnehmen in der Ausbildung. Zumindest nehmen unsere Azubis Blut ab und wie schon gesagt, nehmen in Praxen und Ambulanzen in aller Regel die MFAs Blut ab.



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  5. #8140
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Sowohl GUK als auch MFA DÜRFEN Blut abnehmen. Je nach dem auch Viggos legen. ABER: Ob sie es auch machen MÜSSEN, hängt von der Dienst-/Arbeitsanweisung ab. Meist ist in den Arztpraxen genug Personal angestellt, dass die MFAs generell Blut abnehmen. Manchmal auch eine Teilzeitkraft, die speziell dafür eingestellt ist. DORT ist Arzt nämlich DIE kritische und teure Ressource und der Praxisinhaber sieht zu, dass Maßnahmen ,die zwar Geld einbringen, aber nicht von ihm gemacht werden müssen, delegiert werden. Also er hat mehr davon, wenn er dafür die billigere Assistenzkraft bezahlt, als wenn er das selber macht.
    Im Krankenhaus ist Arzt (NOCH) eine eher unbegrenzte Ressource, so dass die Aufgabe "Blutentnahme" in den Arbeitsanweisungen der Pflege nicht auftaucht.In den Notaufnahmen ist es gemischt.
    Wir leisten es uns nun mal in Deutschland, dass viel zu hoch qualifiziertes Personal Aufgaben übernimmt, für das man diese Qualifizierung gar nicht braucht. Inzwischen kommt ja so gaaaanz langsam ein Umdenken und es werden z.B. Phlebotomisten eingestellt (wäre ja auch zu einfahc z.B. in Teilzeit MFAs oder Schwestern, die nicht mehr schwer heben oder keinen Schichtdienst mehr machen können, dafür zu nehmen. Oder eben Studenten. Eigentlich bräuchte es nur einen einfachen Kurs z.B. über die Ärztekammer um die wichtigsten Grundlagen uz vermitteln). Eigentlich bräuchte man auch keine Pflegeressourcen dafür zu verbraten, die Röhrchen zu stellen.

    Das System der Dienstanweisungen geht sogar so weit, dass man z.B. zu hören bekommt "In unserer Anweisung steht, dass wir 2x pro Schicht Rundgang machen und dabei das Blut ins Labor bringen. Wenn du außerhalb das Blut ins Labor haben willst, dann mach´s gefälligst selber."
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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