nee, besser wird es nicht, aber man resigniert früher, so dass man gar nicht mehr bemerkt, an welchem Wochentag man in der Klinik ist
nee, besser wird es nicht, aber man resigniert früher, so dass man gar nicht mehr bemerkt, an welchem Wochentag man in der Klinik ist
Ratet, wer drinnen sitzen muss und nix zu tun hat
Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins
(Marie von Ebner-Eschenbach)
I carry the sun in a golden cup...
Vielleicht sei der glücklichste Mensch einer,
der in eine schier unlösbare Aufgabe verwickelt ist,
deren Lösung ihm nicht einen Augenblick unmöglich erscheint
Hey, ich hab gestern auch gearbeitet, aber nur 2 Stunden. Und Das war eine der leichtesten Hüften, denen ich bisher beiwohnen durfte. Wir haben schon darüber gescherzt, ob eine "lockere" (=entspannte) Psyche eventuell korreliert mit lockerem Gewebe, weil die Patientin es auch ganz cool nahm, Freitag abgesetzt und dafür am Samstag operiert zu werden
"tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami
So- bei mir sind die ersten zwei Wochen rum und bisher ist alles tiefenentspannt. Keine Dienste, keine Wochenenden. Freiwillig kann man am Samstag morgen kommen und dafür in der Woche frei bekommen- aber da meine Samstagmorgende verplant sind fällt das bei mir flach.
In unserer Klinik rotiert man alle vier Wochen, so das man am Ende Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie, Unfallzimmer und Poli der Chirurgie und Viszeral durchhat.
Ob das Rotieren nun gut oder schlecht ist- darüber kann man natürlich streiten. Sich alle vier Wochen neu einzufinden ist natürlich so eine Sache- und bis man voll drin ist gibt es das nächste Studentenbingo.
Auf der anderen Seite hat man so alles mal gesehen und falls die Station mistig ist, ist das Ende absehbar.
Bin momentan in der Gefäßchirurgie, alles sehr entspannt und flexibel wenn man so will....... man kann aber muss nicht in den OP, die OPs sind doch recht spannend (auch wenn sie bei mir die mangelnden Anatomiekenntnisse zu Tage bringen).
Anfangen ist um Sieben, raus komme ich normal um Vier............ aber es erschlägt einen auch keiner wenn man (falls nichts mehr ansteht) früher die Biege macht.
Achso- Edit: den ersten "Arbeitsunfall" hatte ich auch gleich in der ersten Woche. Hatte an sich fast was Komisches.......
Wir hatten eine Fempop III- ich schnack noch beim Vorbereiten der Vene mit dem Assi über das Phänomen, das hier offenbar nur wenige Chirurgen Schutzbrillen tragen...........
Kurz darauf ist die untere Anastomose fertig und wird unter Fluß gesetzt. Der Chefarzt ist von seiner Handarbeit ganz angetan und bittet zur näheren Betrachtung. Ich und Assi uns also mit ihm zusammen brav zu einer meditativen Minute über die Anastomose gehängt- die prompt in der Sekunde an einer Stelle ein Leck und demzufolge eine schöne Spritzblutung bot. Die den Chef an Stirn und Kittel vollsaute (er trägt Brille......), den Assi am Mundschutz traf und mich wohlgezielt in den Augeninnenwinkel. Danke.
Also durfte ich dann hinterher erstmal brav zum Melden von Blut-Schleimhaut-Kontakt und Abnahme von Nullstatus in die Poli dackeln.
Bei der fraglichen Patientin ist nichts bekannt- also bricht hier bei mir auch nicht der Schweiß aus.
Was haben wir also gelernt- nie über Arbeitssicherheit reden. Danach passiert es dann nämlich.
Geändert von jatina (04.03.2008 um 04:59 Uhr)
Na ja,nachdem schon mal des öfteren was in meine Richtung geflogen oder gespritzt ist, hab ich mir angewöhnt die Brille immer aufzusetzen. Man kriegt halt mal nen doofen Spruch,aber dafür hab ich seitdem nie wieder Schmodder im Gesicht.