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  1. #1046
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
    Mitglied seit
    11.01.2006
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    Schon wieder woanders
    Semester:
    Fachhühnchen
    Beiträge
    10.976
    Ok, soooo schlecht sind die Venen bei uns in der Neuro ja nicht...
    Don't be afraid of work - fight it!!





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  2. #1047
    Auf Entzug
    Mitglied seit
    18.08.2005
    Semester:
    Nie wieder.
    Beiträge
    369
    Danke für Eure lieben Antworten- ich dachte ja schon ICH bin hier die die falsch gestrickt ist......... und müsste "härter" sein und die Patienten x-mal stechen bevor es legitim ist das mal abzugeben.

    Genau wie ihr finde ich halt auch das es nach 3, spätestens 4 mal gut sein sollte- gar nicht mal weil ich den Tatter bekomme, sondern weil es einfach dem Patienten gegenüber fair ist. Wenn mein Talent da nicht reicht muss eben jemand anders ran.
    Der Klassiker ist dann ja eh meist, das man dann dabei steht und der andere auf Anhieb was bekommt und im Rausgehen sagt: der hatte da doch eine tolle Vene. Argh.

    Ich finde es halt mistig abends nach neun-zehn Stunden ohne Pause und Mittagessen (bei uns Tagesordnung) nach Hause zu gehen und das Gefühl zu haben ich bin der Vollkeks, nur weil ich bei 2 von 16 Blutentnahmen an dem Tag die Waffen gestreckt habe (die zweite war eine Schmerzpatientin, bei der ich zwei Mal gestochen habe, beim zweiten Mal zwar drin war, die dann aber weggezogen hat- geschrien (GESCHRIEN!!!!) hat sie von Anfang an..............da ist dann schon nach zwei Mal gut (netter Weise hat sie den Arzt auch angeschrien........hehe) und weil ich mehrfach Fragen stellen musste, die denen wahrscheinlich dumm vorkamen (unter anderem musste ich mich mit einem Nachschlagewerk für Rehakliniken rumprügeln das sich definitiv jemand mit viel Zeit ausgedacht hat- wenigstens eine der Jungassistentinnen meinte sie checkt das Ding bis heute auch nicht ganz).
    Schön auch, wenn man zum Beispiel von zwei Leuten zwei Ansagen bekommt (bei dem Patienten die Untersuchung noch machen- bei dem Patienten muss die nicht gemacht werden) und dann böse angeschaut wird, wenn man nachfragt, wie sie es denn nun gerne hätten.

    Krönung war am Ende des Tages (als ich mich mit einem weiteren Rehaantrag rumschlug....) als ich eine weitere Frage die ich hatte (ob wir ein neu aufgetretenes Problem beim Patienten jetzt schon als offiziell ansehen oder nicht) schon mit dem Satz anfing "Ich hätte da noch mal eine dumme Frage" (selbstironisch) und prompt kam "Wie den ganzen Tag schon......"- ich habe nur tief Luft geholt, innerlich bis zehn gezählt und meinte dann nur "Jeder fängt mal an.". Nächstes Mal frage ich halt nicht, schreibe die akute Suizidalität des Patienten direkt in den Antrag rein und dann können sie sich gleich mal um eine andere Rehastelle kümmern.

    Danke noch mal für Eure lieben Antworten. Tat gut hier mal Luft abzulassen......und wenigstens kam irgendwann am Freitag auch einer der Ärzte (der in der Poli war an dem Tag und mich immer nur zwischendurch auf Station untergehen sah) und meinte nur ich täte ihm leid............ was ja auch schon Bände spricht.



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  3. #1048
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
    Mitglied seit
    12.09.2002
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    Beiträge
    38.372
    Mir kommt immer das , wenn ich lese, wie die lieben Kollegen in anderen Häusern/Abteilungen, die zum Teil das PJ auch erst vor kurzem hinter sich gebracht haben, PJler behandeln.
    1. Es ist völlig in Ordnung, wenn man nach mehreren vergeblichen Versuchen auf "Akupunktur" verzichtet und zuerst einen PJ-Kollegen oder den Stationsarzt um Hilfe bittet. Auch als Arzt wirst du zwischendurch immer mal an deine Grenzen stoßen. Dann kannst du dich beim Patienten durch stundenlanges Gestochere zum Deppen machen oder zugeben, dass du kein Glück hast und einen Kollegen fragen. Der Patient wird es dir danken!
    2. Wenn die lieben Stationsärzte keine Fragen beantworten wollen, würde ich ihnen beim nächsten Mal einen Zettel hinlegen: "Krankenkasse XXX bittet um Rückruf in folgender Angelegenheit..". Die werden sich überlegen, ob sie nochmal patzig antworten, wenn sie die Arbeit wieder an der Backe haben!

    Wir sind im PJ ähnlich beschissen behandelt worden und auch Vorstöße unseres PJ-Beauftragten brachten wenig Besserung. Daraufhin haben wir uns Mühe gegeben, die schlechten Bedingungen in den Semestern nach uns ordentlich bekannt zu machen. Das endete mit zwei Tertialen ohne jeglichen PJ in dieser Abteilung. Seither sind die Stationsärzte deutlich netter zu den PJlern und für die Dienste gibt es zumindest eine kleine Aufwandsentschädigung zusätzlich zum freien Wochentag.
    Lasst euch bloß nicht alles gefallen. Ihr arbeitet da für lau und die Stationen sollten froh sein, dass ihr ihnen Arbeit abnehmt. Wenn dann schon das Beantworten von Fragen zuviel ist, dann läuft etwas SEHR falsch. Beschwert euch, wenns Gründe dafür gibt. Tut euch zusammen und wehrt euch! Ihr seid keine Sklaven und was bitte wollen sie euch denn zur Strafe "antun"?
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  4. #1049
    Auf dem Weg zurück... Avatar von McBeal
    Mitglied seit
    11.09.2004
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    war tief im Westö-hö-hön
    Semester:
    Fertig!!!
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    11.832
    Bei uns ist das mit dem Pieksen auch meine eigene Ermessungssache (wenn ich glaube, dass der nächste Versuch erfolgreich sein könnte, steche ich, wenn nicht, dann nicht) und bisher waren Ärzte immer freundlich, wenn ich gesagt habe, dass ich nichts bekomme. Wobei das Team insgesamt supernett und studentenfreundlich ist.
    Das Schöne ist allerdings, dass ich inzwischen bei 95% der Patienten selbst Blut bekomme, ich noch für keine BE im Dienst einen Arzt anfunken musste und bei der letzten Patientin, bei der ich nichts bekommen habe, auch der Stationsarzt nur ein halbes Röhrchen Blut bekam.
    Allerdings sah das im Dezember/Januar, als ich frisch aus Strasbourg zurück war, ganz anders aus. Da habe ich regelmäßig eine oder zwei BEs am Tag abtreten müssen. Von Viggos ganz zu schweigen. Für eine Viggo musste ich auch schon mal den Diensthabenden Arzt anfunken. Aber ich muss echt sagen: Die Innere übt!!

    Heute hat mich ein Patient echt zur Weißglut getrieben. Ich musste ihm dreimal Blut abnehmen und zwei Viggos legen (hat sich zwischendurch die zuerst gelegte gezogen - die Schwester hat sich auch über das blutverschmierte Bett gefreut) und er fand das Pieksen so furchtbar, dass er beim Einstechen immer die Hand weggezogen hat und mir jedes Mal sagte, dass sei doch jetzt mal langsam genug... Als ob ich diese Sachen machen würde, weil sie mir Spaß machen... *grrrr*

    Euch allen noch einen schönen Abend und ein erholsames Wochenende - morgen habe ich frei!

    LG,
    Ally
    Junior-Mitglied der "Das/Dass-Polizei"



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  5. #1050
    Ich krieg sie alle rein!! Avatar von Viggo-King
    Mitglied seit
    22.06.2007
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    Da wo mann kein Hochdeutsch kann
    Semester:
    Auch Chirurgen können intubieren!!
    Beiträge
    110
    Zitat Zitat von dreamchaser
    Im Notfall könnte ich ja immer noch an die Leiste.
    Apropos Leiste; das kann ja auch ganz schön daneben gehen. Selber vor 4 Wochen erlebt. Patient, 150 kg, Marcumar wg. AA bei VHF, ausserdem noch einen Diabetes, pAVK, und Ödeme an den Knöcheln, Unterschenkeln, Unterarmen und am Handgelenk. Und natürlich besch..... Venen. Nachdem der Kollege alles probiert hatte inklusive Schienbein (aua!!) hat er sich für eine Leistenpunktion entschlossen. Hat eigentlich auch ganz gut funktioniert. Einen Tag später klagte der Patient über Schmerzen in der Leiste. Noch einen Tag später war dann der ganze Oberschenkel dick und der Hb nur noch bei knapp um die 8! Das Ende vom Lied war, dass der gute aus der Punktionsstelle geblutet hatte und dass letztendlich der Patient auf dem OP-Tisch landete. Wir alle waren geschockt. Bei der nächsten Leistenpunktion denke ich bestimmt an diesen Fall und hab mir schon vorgenommen, dass ich auf jedenfall daneben stehen bleiben werde und gut abdrücken werde, auch wenns einige Zeit in Anspruch nimmt.



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