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  1. #6631
    jinkxed
    Guest
    Wieso sind Chirurgie Chefs so wie sie sind und wundern sich dann über mangelnden Nachwuchs?



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  2. #6632
    Diamanten Mitglied Avatar von fallenangel30487
    Mitglied seit
    11.07.2009
    Beiträge
    2.772
    Zitat Zitat von jinkxed Beitrag anzeigen
    Wieso sind Chirurgie Chefs so wie sie sind und wundern sich dann über mangelnden Nachwuchs?
    Das hab ich mich auch schon oft genug gefragt...wobei ich tatsächlich sagen muss, dass die Chefs bei mir im PJ Haus alle super nett waren. Aber bei uns an der Uniklinik gab es so einige bei denen ich mich gewundet habe, dass überhaupt jemand für die Arbeiten will. In unserer ersten Chirurgie VL hat uns einer der Chefs so was von zur Sau gemacht....wir wären ja alle einfach nur blöd und faul. Und das sei der Grund warum die Evaluation der Chirurgen immer so schlecht ausfällt. Weil wir uns ja nie vorbereiten würden und einfach keinen Bock hätten was zu lernen.

    @Sox2209
    Ich drück dir ganz fest die Daumen....
    Die höchste Form des Glücks ist ein Leben
    mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
    Erasmus von Rotterdam


    Alles was ich getan habe, war für das zu kämpfen, an das ich geglaubt habe.
    Muhammad Ali



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  3. #6633
    Diamanten Mitglied Avatar von Shizr
    Mitglied seit
    18.03.2011
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    Münster
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    Zitat Zitat von jinkxed Beitrag anzeigen
    Wieso sind Chirurgie Chefs so wie sie sind und wundern sich dann über mangelnden Nachwuchs?
    Weil sie niemals, unter keinen Umständen auch nur auf die Idee kommen würden, sie könnten Teil des Problems sein.
    Sie machen alles richtig, denn wenn es nicht richtig wäre, würden sie es ja auch niemals tun.


    Es ist dann immer:
    - die unverschämte Anspruchshaltung der Generation X/Y/Z/Piquadrat/welche Generation auch immer gerade erfunden wird
    - das Arbeitszeitgesetz, das eine vernünftige Weiterbildung unmöglich macht
    - oder so.


    Das Problem ist halt: Wenn solche malignen Charaktere in eine solche Position kommen, dann definitiv nicht, weil sie auch nur eine rudimentäre Selbstreflexionsfähigkeit haben. Und deshalb tragen die aktiv zum Nachwuchsmangel bei und sind nicht mal in der Lage, zu verstehen, warum das so ist.

    Das gibts in anderen Fächern auch (einer der stupidesten, ignorantesten und bösartigsten Chefs, von dem ich jemals gehört habe, ist ein Augenarzt... einen hochmalignen Kardiologen kenne ich auch...), aber irgendwie tummeln sich in den großen operativen Disziplinen doch gefühlt überzufällig viele davon...
    Und keiner von denen merkt irgendwas.



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  4. #6634
    jinkxed
    Guest
    Zitat Zitat von Shizr Beitrag anzeigen
    Weil sie niemals, unter keinen Umständen auch nur auf die Idee kommen würden, sie könnten Teil des Problems sein.
    Sie machen alles richtig, denn wenn es nicht richtig wäre, würden sie es ja auch niemals tun.


    Es ist dann immer:
    - die unverschämte Anspruchshaltung der Generation X/Y/Z/Piquadrat/welche Generation auch immer gerade erfunden wird
    - das Arbeitszeitgesetz, das eine vernünftige Weiterbildung unmöglich macht
    - oder so.


    Das Problem ist halt: Wenn solche malignen Charaktere in eine solche Position kommen, dann definitiv nicht, weil sie auch nur eine rudimentäre Selbstreflexionsfähigkeit haben. Und deshalb tragen die aktiv zum Nachwuchsmangel bei und sind nicht mal in der Lage, zu verstehen, warum das so ist.

    Das gibts in anderen Fächern auch (einer der stupidesten, ignorantesten und bösartigsten Chefs, von dem ich jemals gehört habe, ist ein Augenarzt... einen hochmalignen Kardiologen kenne ich auch...), aber irgendwie tummeln sich in den großen operativen Disziplinen doch gefühlt überzufällig viele davon...
    Und keiner von denen merkt irgendwas.
    Ich versteh es halt absolut nicht. Ich wurde letztens im OP so krass persönlich angefahren, weil ich nicht auf dem gleichen Niveau nähen konnte wie die Assistenten der PCH als PJler (!?) (die ja alle den CT schon längst haben!) Oder die andere Chefin, die meinte, dass ich bestimmt andere Stärken habe, nur weil ich nicht wie ein Soldat schnurstracks stramm vor Ehrfurcht da stehe mit dem Fadenmesser, während sie da gerade anfängt zu nähen.
    Ein anderer Chef, bei dem ich jetzt leider, leider zur Zwangsrotation bin, wartet nur darauf, dass ein Student mit ihm über etwas diskutieren will (Leute, ihr müsst mal den Blick von dem dann sehen, House of God lässt grüßen) und liebt es über alles, sich selber reden zu hören. Der hat im ganzen Haus sogar einen Ruf als absolutes *. Noch 19 Tage, und ich hab noch in keiner einzigen Famulatur vorm PJ je die Tage zählen müssen



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  5. #6635
    Diamanten Mitglied Avatar von mathematicus
    Mitglied seit
    03.07.2011
    Beiträge
    1.424
    Zitat Zitat von fallenangel30487 Beitrag anzeigen
    Mein Tipp:
    Lass dich nicht auszutzen! Du bist nicht dafür da alle BE´s zu machen von 8-14 Uhr weil sonst keiner Lust drauf hat und du bist auch nicht dafür da bis 18/19 Uhr die Briefe für die Assistenten zu schreiben, weil die nicht damit fertig werden.
    Das ist wohl die wichtigste Message zum PJ. Ich bin bislang auch immer pünktlich nach 8 Stunden gegangen (Ausnahme: spannende Fälle in der ZNA kurz vor Feierabend), also sowas wie bis 18/19 Uhr Briefe schreiben ist mir auch nie passiert. Und in Operationen, die nach 15 Uhr beginnen, assistiere ich aus Prinzip nicht, weil die Ärzte dafür im Gegensatz zu mir ein angemessenes Gehalt bekommen, wenn sie länger bleiben (ja, es gibt noch Häuser, die Überstunden aufschreiben lassen!). Man muss solche Sachen am Anfang einfach klar kommunizieren, dann kann das PJ auch eine einigermaßen angenehme Zeit werden. Schlussendlich ist man da, um etwas zu lernen, und nicht, um 24/7 Blut abzunehmen, Nadeln zu legen und Haken zu halten.



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