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Thema: OP-Phobie

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Kopf im Sand Avatar von Dedi
    Mitglied seit
    29.05.2004
    Ort
    An der Front
    Semester:
    12 + großes X
    Beiträge
    441
    Also bei mir gab's im Chirurgie-Tertial auch zwei, die gar nicht in den OP wollten und die haben das dann auch gesagt. Die beiden wurden dann entweder auf der Privatstation eingesetzt oder als zweite PJ auf einer Station. Und soweit ich weiß haben sie während des ganzen PJ nicht einmal den OP betreten... Fand ich zwar allerdings nicht ganz so lustig, da ich in dieser Zeit die einzige (OP-) PJ auf den drei allgemeinchirurgischen Stationen war - und ihr wisst, was das bedeutet...
    Obwohl ich am Anfang ganz bestimmt kein OP-Freak war bin ich bald recht gerne in den OP gegangen und auch freiwillig Und - oh Wunder - plötzlich wurde mir viel gezeigt und erklärt, ich durfte mitschnippeln, nähen und so. Freiwilliges Opfer wird anscheinend gewürdigt.
    Auch mit den OP-Schwestern gab's keine Probleme. Wir hatten nur einen bösen, bösen, nervigen Lagerungspfleger...



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  2. #7
    Handwerkerlehrling Avatar von Werwolf
    Mitglied seit
    05.01.2005
    Semester:
    raus aus meiner Notaufnahme!
    Beiträge
    600
    Das dürfte eigentlich kein Problem sein, jedenfalls nicht, wenn Du ein bißchen "Arsch in der Hose" hast und Dich durchsetzen kannst. Ein Freund von mir war während seines Chirurgie-Tertials genau EINMAL im OP, und das auch nur, weil der Chef ihn mehr oder weniger überredet hat.
    Er hat von Anfang an klar gesagt, daß er mit Chirurgie nicht so richtig viel am Hut hat (und haben wird) und deswegen nicht im OP als Hakenhalter mißbraucht werden will. (Mal davon abgesehen, daß der Lerneffekt beim Hakenhalten meistens eher gering ist, es sei denn, man gerät an einen netten Operateur, der erklärt, was er gerade tut und vielleicht auch mal den Blick auf´s OP-Feld freigibt...)
    Mach den Leuten ein Angebot, das sie nicht ablehnen können. Sag, daß Du gerne Stationsarbeit machst (mit allen doofen Tätigkeiten, die dazugehören, Rehas anmelden, etc.) und bereit bist, da alles zu machen. Dafür sollen sie Dich halt mit OPs in Ruhe lassen. Wie gesagt- bei meinem Freund hat´s funktioniert, und man war ihm sogar irgendwann sehr dankbar, weil auf Station alles perfekt lief.
    Eine andere Möglichkeit ist, Dich im OP so unmöglich zu machen, daß man Dich nicht mehr einteilt. (Dazu gehört aber auch eine gewisse Dickfelligkeit. ) Dir wird schwindlig, und Du mußt abtreten. Du mußt total dringend für kleine Mädchen. Du hast Deine Tage, und es geht gerade gar nicht. Du hast so einen Hunger, daß Du binnen der nächsten halben Stunde hypoglykämisch auf den Tisch fällst, wenn man Dich jetzt nicht sofort zum Essen entläßt. Etc.pp. funktioniert auch
    Und davon abgesehen : Vergiß NIE, daß DU im Prinzip Arbeitgeber bist. Die kriegen Geld dafür, daß sie Dich ausbilden und Dir "etwas bieten". Wenn man sich dessen bewußt ist, kann man ganz anders auftreten und fühlt sich irgendwie zu nichts mehr verpflichtet. Also, versuch´s einfach so oder so, ich glaube, daß man gut um den OP herumkommen kann, wenn man da nicht drauf steht.
    Gruß vom Werwolf, OP-Fan (jedenfalls in der Unfallchirurgie, wenn´s nicht so lange dauert )



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    30.04.2003
    Ort
    war im schönen Norden
    Semester:
    Fertisch! (im doppelten Sinne)
    Beiträge
    184
    danke euch

    @ Werwolf, na da waren ja ein paar interessante Ideen dabei
    werd dann mal versuchen, wie die sich in die Praxis umsetzen lassen



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  4. #9
    Lerngeplagt! Avatar von Sabine
    Mitglied seit
    15.09.2001
    Ort
    auf der grünen Wiese...!
    Semester:
    keins mehr!
    Beiträge
    313
    ich bedanke mich auch mal gleich mit für die Kommentare - mir gehts ähnlich, ich reiße mich nicht wirklich um den OP.
    Habe zwar nicht direkt eine Phobie, aber ich seh`s echt nicht ein, wie blöd fürs Hakenhalten ausgenutzt zu werden, dafür aber vielleicht nach dem Chir.tertial nicht mal nähen zu können...
    Wenn die Verhältnismäßigkeit stimmen würde, mal Haken, mal was selbst machen dürfen oder erklärt bekommen, sähe die Sache sicher auch bei vielen anders aus. Aber ich habe bis jetzt leider auch nix Gutes hier von der Chir. gehört.
    Naja, aber ich denke, man kann sich schon irgendwie durchschlagen. Außerdem ist das dann mein letztes Tertial, so daß am Ende noch 20 freie Tage fällig sind!!!
    Alles geht!!!



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  5. #10
    DE-Systemprofiteur!
    Mitglied seit
    04.07.2002
    Ort
    München
    Semester:
    as horsemen pass by
    Beiträge
    3.807
    Ich will ja jetzt nicht schon wieder bös werden,aber was ist das denn bitteschön für eine Einstellung-ich will nicht in den OP,also mach ich nur Station? Wo kommen wir denn da hin? Wo ich PJ gemacht hab,wär das gar nicht gegangen,da in dem kleinen Haus in CH jede Hand gebraucht wurde (und zwar nicht nur zum Hakenhalten). Es ist doch ziemlich unkollegial,die ganze OP Hakenhalterei aus Bequemlichkeit den Leuten zu überlassen,die Chirurgie machen wollen oder denen,die sich dafür nicht zu schade sind. Wenn das einer mit mir gemacht hätte,dann wär dezent die Kuh geflogen,sowas geht ja nu wirklich nicht. Ich bin beileibe kein Fan der Chirurgie (schließlich werd ich ja Internist),aber die paar Monate im OP rumhängen,das kann man schon von jedem erwarten. Und wenn man zeigt,daß man sich nicht zu schade für was ist,dann kann man immer mehr tun als nur hakenhalten. So eine Einstellung finde ich,auf gut deutsch gesagt,beschämend!
    "Ich habe mein halbes Vermögen für Frauen, Autos und Alkohol ausgegeben, die andere Hälfte habe ich verprasst." ( George Best )



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