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Geändert von Neujahrsrakete (25.04.2005 um 15:19 Uhr)
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Zweischneidiges Thema...
Als Soldat war ich (als geborener Ruhrpotti) mehrmals länger in der Zone, da fand ich es besonders in den sehr kleinen Orten mehr als unangenehm wenn einem die Glatzen ständig ihre Bewunderung gezeigt haben, weil man ja der "Tradition der deutschen Infantrie gerecht wird und in der Wehrmacht dient" (O-Ton). Oder man sich ständig darüber aufgeregt hat das einem die "Kanaken" die Arbeit wegnähmen, und das bei einem Ausländeranteil in dem Dörfchen von 0,0%.
Aber bei "uns" im Westen ist die Einstellung auch vorhanden, nur subtiler, so wurde ich in Dortmund einmal mit meiner chinesischen Freundin angepöbelt, was ich mit der "Chinesenschlampe" wolle, ob mir deutsche Frauen nicht gut genug seien etc....
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Wohne etwa 20 Kilometer von Halle entfernt und kann dir sagen, dass es dort nicht schlimmer wie in jeder anderen Stadt ist...mit Sicherheit gibt es Gegenden in welchen sich solche Gruppierungen am Leben halten können und welche man meiden sollte als Ausländer...aber dass man jetzt Angst haben sollte oder sich Gedanken macht ist nicht nötig
Mfg
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läuft...
Ich - selber aus dem Osten - glaube nicht, dass die Gefahr, blöd angemacht zu werden um so vieles größer ist, als in den alten Bundesländern. Einmal habe ich einen Typen aus Niedersachsen kennengelernt, und als er erfahren hat, wo ich herkomme, war sein erster Kommentar:"Ach, bei euch ist die Rate der Rechtsradikalen doch ziemlich hoch" Na ja, ich fand es mehr als unpassend. Ich glaueb, in den größeren Städten - und ich zähle Halle einfach mal dazu - ist es längst nicht so verbreitet, wie in dörflichen Gegenden. Und das wiederum ist aber in den meisten Gegenden (auch in den westdeutschen) ähnlich.
Und was Halle betrifft: EIne Zeit lang habe ich immer geglaubt, diese Stadt hat in keiner Weise was zu bieten und es mangelt ihr an Charme..... aber eigentlich ist das Schwachsinn, ich meine das letzte Mal, als ich dort war (vor ca. 5 Monaten), hat es mir sehr gut gefallen
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Servus...
will auch mal ein paar Worte zur Thematik verlieren... Ich selber komme aus Weimar und studiere in Jena. In den vergangenen Jahren gab es in Weimar beispielsweise hin und wieder schon einige extreme Konflikte zwischen diversen Rechtsradikalen und Ausländern (bzw. auch Einheimischen)... Eine gewisse Zeit lang gewann das Auftreten der "Neonazis" sogar überhand, jedoch gelang es den Weimarer Bürgern durch konsequentes Auftreten und ständig aktiven Bürgerinitiativen, sowie durch den beherzten Einsatz sog. "Streetworker" diese, mir fällt kein passenderer Begriff ein, Idioten zu verdrängen.
Ich will das ganze nicht verharmlosen...So findet beispielsweise jährlich, wohl auch aufgrund einiger Inkonsequenz der Stadt, mindestens 1 Demonstration der extrem rechten Parteien statt, deren Teilnehmeranzahl jedoch stetig sinkt und hoffentlich schon bald gegen 0 tendieren wird. Mittlerweile scheint mir Weimar jedoch eine sehr tolerante Stadt in der o.g. Übergriffe bzw. Auftritte von Rechtsradikalen extrem selten sind, so daß wir hier eine recht hohe Quote von ausländischen Studenten haben, von denen ich noch nie eine Beschwerde gehört habe...
Prinzipiell verhält es sich in Jena ähnlich. Mir war vorher die Stadt ja nicht ganz fremd und mittlerweile hat sich mein Tagesablauf sowieso komplett nach Jena verlagert, so daß ich guten Gewissens sagen kann, daß ich in Jena in den letzten 1 1/2 Jahren noch nie einen offensichtlich Rechtsradikalen überhaupt nur gesehen habe. Das soll sicher nicht heissen, daß es kein gibt, jedoch erscheint mir die Anzahl so gering, daß es sich überhaupt nicht lohnt darüber nur ein Wort zu verlieren...
Nur eines noch: So sehr ich jetzt auch die ostdeutschen Städte vielleicht verteidigt hab, so sehr stört mich eigentlich auch diese Diskussion. Mir gefällt es nicht, daß nun fast 16 Jahre nach der Wende noch so ein Unterschied zwischen Neuen und Alten Bundesländern gemacht wird...Sicher gibt es hie und da ein paar Extreme, aber meiner Meinung nach sollte sich das schon relativ gleichverteilt haben, so daß dieser Diskussion ein wenig an Grundlagen mangelt. Aber das sei nur dahingestellt...
Grüße Thomas
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