Die Veröffentlichung ist bei mir tatsächlich verpflichtend (zusätzlich zur normalen Monographie)... ich hatte dummerweise ein Stipendium das eine Veröffentlichung verlangt, eigentlich ein Paper als Erstautor, aber "im Ausnahmefall" geht auch eine Tagung. Im Rückblick war es in meinem Fall eine unglaublich doofe Entscheidung, mir all die zusätzlichen Auferlegungen zuzumuten für das vergleichsweise geringe monatliche Geld, aber es lässt sich leider nicht rückgängig machen.
Ich fühle mich ohnehin schon wie ein Komplettversager, weil meine Arbeit überhaupt nicht an die hochtrabenden Ambitionen heranreicht mit man "eigentlich" an dem Programm hätte teilnehmen sollen.
Das ist nur zum Teil meinen eigenen geringen Ambitionen zuzuschreiben (die in der Tat im Lauf der Zeit immer geringer wurden, das würde ich nie bestreiten, ich sehe meine Zukunft auf gar keinen Fall mehr an der Uni), sondern auch der Tatsache dass meine Hypothese sich ziemlich bald als unzutreffend herausgestellt hat und die Arbeit damit beendet war, weil das Thema einfach nicht mehr hergab.
Nun ist es halt insgesamt ziemlich mickrig geworden und "richtig" in einem Journal zu veröffentlichen kann ich vergessen. Ich hoffe halt fest darauf, wenigstens die Posterpräsentation machen zu können, um die Mindestvorausraussetzungen zu erfüllen... es bereitet mir echt schlaflose Nächte, dass am Ende womöglich alles umsonst war und ich die Arbeit gar nicht einreichen darf. Mein Doktorvater hat zwar keine Bedenken, aber ich schätze das Promotionsbüro als ziemlich unerbittlich ein.
Keine Ahnung was passiert, wenn man die Zusatzanforderungen nicht erfüllen kann, ich gehöre zum ersten Jahrgang der da teilgenommen hat. Nachfragen habe ich mich noch nicht getraut.
Sorry, musste mich mal ausheulen...