teaser bild
Seite 3 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 15 von 22
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Schwesternversteher
    Mitglied seit
    13.03.2004
    Ort
    Heidelberg
    Semester:
    habe fertig
    Beiträge
    137
    Im Prinzip stimmt es natürlich was du sagst..... und wenn du dich nicht in dem Fach / dem Haus bewerben willst kannst du natürlich was sagen ( Zwei Leute hatten das bei uns auch gemacht.... --> als Querulant und nicht belastbar abgestempelt --> Bewerbung im Haus geradewegs auf Ablage P ). Klar sollte man was lernen.... aber du solltest eben auch sehen, daß die Leute dich die Sachen nicht machen lassen weil sie kein Bock drauf haben, sondern weil sie einfach was wichtigeres zu tun haben und wir nunmal ganz unten in der Nahrungskette sabbern.... wir machen das, weil so am wenigsten Arbeitskraft verloren geht Daher glaube ich nicht das du das ändern wirst. Viele Leute werden sich bemühen dir was beizubringen, aber die Arbeit geht vor, dass ist einfach wichtiger als die Ausbildung. Bleib einfach abends etwas länger, mach ein paar Dienste freiwillig dann lernste auch was... wenn auch mit etwas mehr Aufwand als theoretisch nötig.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #12
    Avatar von Pünktchen
    Mitglied seit
    06.06.2002
    Beiträge
    5.740
    ...so ein weiteres Fazit...

    Also die restlichen Pjler hier in der Pädiatrie haben nen anderes Leben. die gehen zwischen 14 und 16 uhr nachhause und langweilen sich auch zwischendurch...ich frag mich nur warum, mir ist bis jetzt immer was eingefallen was ich machen kann/muss.

    Ihr stellt also fest das Arbeitsbelastung einfach individuell zu sehen ist. jedem das seine. Der eine sucht sich seine Aufgaben und hinterfragt dinge und der andere wartet darauf das einem etwas zugeflogen kommt.


    Ich werd es vermissen, das Fussball spielen auf dem Gang während der Visite...das Seifenblasen blasen am Ende des Tages...das Geschichten vorlesen...das Kinder beruhigen...ihnen die Welt erklären...die ganze Kinderschokolade...die Cappucino-Sessions zwischendurch... *heul* ich will da morgen nicht weg...ist es wirklich schon so weit??? hab doch erst angefangen dort...


    *intränenausbrech*

    You can`t always get what you want - But if you try sometime you find - you get what you need



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #13
    Neumitglied
    Mitglied seit
    13.03.2002
    Ort
    Homburg
    Semester:
    Fertig!
    Beiträge
    27
    Also ich bin jetzt auch seit 6 Wochen im PJ in einem städtischen Krankenhaus, und ich habe seitdem starke Gefühlsschwankungen. Angefangen von :"*******, und das ist jetzt alles für das ich jetzt so lange studiert habe?" bis zu "na ja so schlecht ist es ja auch nicht". Früher habe ich mich immer gewundert, dass die Ärzte alle unzufreiden sind, aber heute kann ichs verstehen. Am Patienten wird überhaupt nichts mehr gemacht. Hat er Halsweh gibts ein HNO-Konsil, hat er ne taube Zehe gibts ein Neuro-Konsil. Im höchsten Fall wird mal auskultiert oder der Bauch abgetastet. Die Ärzte haben überhaupt keine Zeit, mir mal was zu zeigen, es müssen pro Tag an die sieben Briefe diktiert werden. In dieser Zeit versuche ich, den Doc zu entlasten und mache um die 15 Blutentnahmen und die Antibiosen und die Viggos. Viel mehr eigentlich nicht, es kommt auch öfters vor, dass ich gar keine Zeit habe, bei der Visite mitzugehen. Das kann ja wohl nicht sein! Von den Oberärzten wird man eigentlich gar nicht wahrgenommen. Die geben einem öfters zu verstehen, dass man wirklich auf der untersten Stufe steht. Motzig bis zum Gehtnimmer. Schlimm finde ich auch zum Teil die Krankenschwestern. Da ich nun auch selber eine bin, finde ich es umso erschreckender, dass nicht mal die Antibiose gerichtet sind, und ich mir die Medikamente im ganzen haus selber zusammensuchen soll! So habe ich das aber nicht gelernt.
    Dienste müssen wir auch mitmachen. Einen pro Monat. Das gibt dann nochmal so ein bisschen Motivation, weil man von Beginn an die Leute begleitet, der Dienst findet nur auf der Notaufnahme statt.
    Im Moment habe ich mir gerade eine Woche freigenommen, damit ich malAlso ich bin jetzt auch seit 6 Wochen im PJ in einem städtischen Krankenhaus, und ich habe seitdem starke Gefühlsschwankungen. Angefangen von :"*******, und das ist jetzt alles für das ich jetzt so lange studiert habe?" bis zu "na ja so schlecht ist es ja auch nicht". Früher habe ich mich immer gewundert, dass die Ärzte alle unzufreiden sind, aber heute kann ichs verstehen. Am Patienten wird überhaupt nichts mehr gemacht. Hat er Halsweh gibts ein HNO-Konsil, hat er ne taube Zehe gibts ein Neuro-Konsil. Im höchsten Fall wird mal auskultiert oder der Bauch abgetastet. Die Ärzte haben überhaupt keine Zeit, mir mal was zu zeigen, es müssen pro Tag an die sieben Briefe diktiert werden. In dieser Zeit versuche ich, den Doc zu entlasten und mache um die 15 Blutentnahmen und die Antibiosen und die Viggos. Viel mehr eigentlich nicht, es kommt auch öfters vor, dass ich gar keine Zeit habe, bei der Visite mitzugehen. Das kann ja wohl nicht sein! Von den Oberärzten wird man eigentlich gar nicht wahrgenommen. Die geben einem öfters zu verstehen, dass man wirklich auf der untersten Stufe steht. Motzig bis zum Gehtnimmer. Schlimm finde ich auch zum Teil die Krankenschwestern. Da ich nun auch selber eine bin, finde ich es umso erschreckender, dass nicht mal die Antibiose gerichtet sind, und ich mir die Medikamente im ganzen haus selber zusammensuchen soll! So habe ich das aber nicht gelernt.
    Dienste müssen wir auch mitmachen. Einen pro Monat. Das gibt dann nochmal so ein bisschen Motivation, weil man von Beginn an die Leute begleitet, der Dienst findet nur auf der Notaufnahme statt.
    Im Moment habe ich mir gerade eine Woche freigenommen, damit ich mal
    für Geld ein bisschen in meinem alten Krankenhaus arbeiten kann. Das Glück war wenigstens so nett und liess mich eine Platzwunde nähen...
    Geändert von Isabelle (08.06.2005 um 20:04 Uhr) Grund: Fehlt was



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #14
    biergartenaffin Avatar von Picknicker
    Mitglied seit
    26.03.2005
    Ort
    München
    Beiträge
    285
    Ich bin jetzt auch bald mit meinem (1.) Tertial in Innere fertig und frag mich, wie ich jemals Patienten adäquat behandeln soll. Meine Docs (sogar die OAs) sind zwar sehr nett, erklären mir alles und lassen mir völlig freie Hand (auch beim Feierabend!). Mein Alltag besteht aus Blutabnehmen, Nadellegen, selten mal ne Aufnahme, und ansonsten Frühstücken, Mittagessen, Kaffeetrinken...Ich kann mich also echt nicht beschweren, wenn ich die anderen Beiträge lese. Aber ich hätte gern meine eigenen Patienten, bei denen ich von der Anamnese über die Therapie bis hin zum Entlassbrief mal alles selber machen kann, wann soll ich´s denn sonst lernen?
    In meinen nächsten Tertialen (Anästhesie und Chirurgie) werd ich wohl kaum den typischen Stationsablauf erleben, der mal mein Alltag sein wird. Meinen Ärzten mache ich auch gar keinen Vorwurf, aber ich denke, man sollte auch schon im Studium über den Alltag und v.a. das organisatorische Drumherum aufgeklärt werden. Mir graust schon vor dem nächsten Jahr, das kalte Wasser wartet schon...



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #15
    Chirurgenbändiger
    Mitglied seit
    19.10.2002
    Ort
    war die Emma H.
    Semester:
    2. WBJ AINS
    Beiträge
    348
    @Picknicker und Isabelle:

    Das klingt wirklich mies bei euch.
    Da muß ich euch aber klar sagen, daß das bei euch dann am Haus liegt.
    Ich habe bislang in meinen Famulaturen mehr gemacht als ihr jetzt, und für die PJler war es ganz normal, daß sie ein odere mehrere eigene Zimmer hatten (in der Inneren), die sie komplett eigenständig betreut haben. Natürlich in Absprache mit den Stationsärzten. Dazu gehörte dann bei denen aber auch das Vorstellen der Patienten bei Ober- und Chefarztvisite, Untersuchungen und Medis anordnen, sowie Entlassung und Arztbrief.
    Könnt ihr da nicht mehr einfordern, besonders wenn ihr dieses Tätigkeitsfeld aufnehmen wollt?? Oder KH wechseln?

    Netten Gruß
    Felix
    ....und vom Himmel komm sie her!!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 3 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook