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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #40281
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Ich habs auch noch nie erlebt. Aber den Beschreibungen nach war dieser Chef sowieso eher von der malignen Sorte.
    am ende ist es immer schwierig anhand einseitiger berichte nachzuvollziehen, wie die situation wirklich ist.
    ich habe sowohl an meiner klinik, als auch andernorts bereits ärzte in weiterbildung erlebt, deren arbeit nur als unterdurchschnittlich bezeichnet werden konnte.
    zum teil haben die chefs durch multiple gespräche versucht zu vermitteln, dass gravierender bedarf an einer verbesserung der arbeitsleistung besteht, was überwiegend negativ aufgenommen wurde, da die schuld immer andere hatten.
    während ich in solchen situationen auch noch keine stufenverlängerung erlebt habe, habe ich sanfte rausschmisse öfter gesehen, die von jedem in der abteilung nach vollzogen werden konnten, außer vom betroffenen.
    am ende ist doch ein gehalt, dass die leistung widerspiegelt das, was sich die meisten wünschen. dass diese differenzierung in alle richtungen erfolgen kann halte ich ehrlicherweise für richtig.
    wer sich hinsichtlich seiner arbeitsleistung nicht weiterentwickelt kann doch auch nicht erwarten, dass das gehalt stetig steigt. am ende muss eine gehaltserhöhung, selbst wenn sie per se automatisch erfolgt, auch erarbeitet werden.

    einschränkend bleibt natürlich festzustellen, dass großen anteil an der weiterentwicklung der weiterbildungsassistenten der weiterbilder hat und dass ein scheitern des AIW am ende häufig auch einem scheitern als weiterbilder zuzuschreiben ist. aber es gibt eben auch genug fälle, in denen die betroffenen selber ihre möglichkeiten nicht nutzen.

    was im hier vorliegenden fall tatsache ist bleibt für uns außenstehende schwer zu beurteilen. eine verzögerung des stufenaufstiegs sollte mit sicherheit eine absolute ausnahme sein. was aber häufig fehlt bei den diskursen hier, wo sehr schnell chefärzte und weiterbilder als maligne bezeichnet werden, ist eine selbstkritische auseinandersetzung mit der eigenen leistung.



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  2. #40282
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Ich habe auch höchst unterdurchschnittliche Assistenten erlebt. Aber bisher nie, dass ein Chef die Gehaltssteigerung laut Tarif verhindert hätte.
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  3. #40283
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    Der Grund war laut ihm dass ich ein TK bei anderer Patientin transfundiert habe. Beide hatten gleiche Blutgruppe, vollig kompatibel. Andere Patientin hatte auch Thrombozytopenie. Meiner Meinung nach war der Grund anders. Am einen Tag waren unsere Intensivstation voll. Aber dürften wir nicht abmelden. OA konnte niemanden verlegen. Und ein OA kam und hat mir gesagt wir voll sind. 5 Minuten später ein Unfallchirurg hat mir gefragt ob wir voll sind. Ich habe ja gesagt und OA informiert. 2 Stunden später kam der Chef und hat mir sehr laut bedrohend angeschrien. Laut ihm wegen mir habe Krankenhaus sehr viel Geld verloren. Ein und halb Woche später sagte er mich dass er mein Stufenlaufzeit verlängert hat.



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  4. #40284
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    OA wusste dass von draußen ein Patient kommt. Er hat versucht jemanden zu verlegen aber konnte nicht und wahrscheinlich Chef gesagt dass es mein Schuld ist. Übrigens innerhalb von 2 Jahren haben 12 Anästhesisten gekündigt. Viele davon waren Fachärzte. Und niemand konnte mit diesem OA zurechtkommen.



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  5. #40285
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    das war mal...
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    Fehltransfusion von Blutprodukten ist eine der wenigen Sachen wo man seine Approbation sehr schnell verliert.... in sofern: Glück gehabt und das wird als Argument sicher problemlos Bestand haben



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