teaser bild
Seite 3 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 15 von 23
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    25.01.2005
    Ort
    München
    Beiträge
    20
    Hi Doktor W!
    Du kennst Dich doch aus mit Frankreich... da ich Französin bin und noch NIE längere Zeit in Frankreich gelebt habe, möchte ich nach dem Studium gerne nach Frankreich ziehen. Nun ist natürlich die Frage, wie ich das am besten anstelle... ich denke, dass das PJ vielleicht das richtige ´Sprungbrett`wäre. Ich würde gerne ein komplettes Tertial in Paris oder (lieber) an der Côte d´Azur machen. Kennst Du vielleicht besonders gute Häuser in dieser Region? Außerdem überlege ich mir,ob es sinnvoll ist auch meine letzte Famulatur in Frankreich zu machen. Die wäre im März 2006. Ist das ratsam? Ich würde die letzte (aus Zeit- u. Kostengründen) eigentlich lieber in Deutschland machen. Was denkst Du?
    Ich habe jetzt schon öfters gelesen, dass es einfacher ist, als Facharzt nach Frankreich zu wechseln...nicht schon als Assistenzsarzt . Liegt das an diesem ´Concours´oder warum ist das so? Ich würde ganz gerne meine Assistenzzeit dort machen...ist es ratsam die gesamte Assistenzzeit in einem Land zu machen oder kann man das splitten?

    Sorry...ich überschütte Dich hier mit Fragen...ich hoffe Du kannst mir helfen! Freu mich überalle Infos!!

    Vielen Dank im Voraus!!

    Ciao
    Julie.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #12
    Redaktion MEDI-LEARN Avatar von DoktorW
    Mitglied seit
    06.03.2002
    Ort
    Bureau des médecins
    Semester:
    Gasmann
    Beiträge
    5.023
    Hallo Julie,

    so sehr Experte bin ich auch nicht mehr, denn da hat sich einiges geändert. Wenn Du die Facharztausbildung in F machen möchtest, dann musst Du meines Wissens nach inzwischen auch den Concours machen. Ansonsten kannst Du nämlich nur für weitaus weniger Geld als FFI arbeiten!
    Aber es gab dazu auch schonmal einen Thread hier im Forum, wo jemand das deutlich besser wusste als ich! Ich such mal, wenn ich Zeit hab!
    In Paris kann ich die Pitie Salpetriere durchaus empfehlen, das ist eines der renommiertesten Häuser in Paris. (sind auch immer viele Promis dort ).

    Gruß
    W
    Der Pessimist sieht nur die dunkle Seite der Wolken und jammert. Der Philosoph sieht beide Seiten und zuckt die Achseln. Der Optimist sieht die Wolken gar nicht - er geht auf ihnen spazieren.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #13
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    30.09.2005
    Beiträge
    2
    Hallo Julie,

    gerade habe ich mit großen Augen das Forum von MediLearn für mich entdeckt. Kleine Bemerkung am Rande....

    Im vorletzten Jahr hatte ich das große Glück, ein Jahr in Strasbourg studieren zu dürfen. Ab dem vierten Jahr verbringen die französischen Studenten jeden Vormittag in der Klinik, routieren dort die Service und erhalten die Möglichkeit wirklich praktische Erfahrungen zu sammeln. Natürlich bleibt vor allem das Einsortieren von Befunden, Terminabsprachen etc. an den "Externe" hängen, trotzdem habe ich viel mehr praktische Arbeiten am Patienten verrichten dürfen, als man mir in Deutschland erlaubt hätte.
    Deshalb rate ich DIr dazu, Deine Famulatur in Frankeich zu machen. Für ein PJ-Tertial würde ich auch gerne nochmal nach Frankreich, weil ich mein zukünftiges Leben gerne dort aufbauen möchte.

    Mein Versuch, im September in Frankreich zu famulieren ist jedoch kläglich gescheitert, weil mein Wunschkrankenhaus eine Mindestarbeitszeit von 3 Monaten nicht unterschreiten wollte...
    Hoffentlich findest Du ein Krankenhaus, dass da etwas flexibler ist. Kümmere Dich aber rechtzeitig darum, damit meine ich schon in den nächsten Wochen.

    Im Moment bin ich auch dabei, mich in die Weiterbildungsmöglichkeiten in Frankreich einzulesen. Vieles ist mir hier aber noch unklar. Die FFI's haben noch einen Studentenstatus, erhalten um die 1300 Euro, bis zum Ende der Facharztausbildung. Bei den französischen Studenten würde das Gehalt mit der Zeit steigen, was jedoch nicht für die Ausländer gilt. Falls ich hier etwas durcheinanderbringe, oder Schmarrn schreibe, jede Korrektur ist herzlich willkommen.

    bis dann

    Teetrinker



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #14
    Premium Mitglied
    Mitglied seit
    16.06.2002
    Beiträge
    100
    Hallo,
    nur kurz was zur Pitié: Ich habe dort mein Chir-PJ im Herbst/Winter letzten Jahres verbracht und kann einen Aufenthalt in der dortigen Allgemeinchirurgie leider nicht wirklich weiter empfehlen.
    Von der Chir orthopédique hab' ich besseres gehört, also bewerbt Euch lieber dort.
    Viele Grüße



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #15
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    16.10.2003
    Beiträge
    65
    Hallo
    da kann ich der Katrin nur zustimmen. Als Famulatur ist es super geeigenet um mal reinzuschnuppern, außerdem kann man noch zusätzlich Kurse besuchen. Aber als PJ eignet es sich in sofern nicht, weil man in der Chir keinen Unterschied zwischen PJler oder Famulant macht. Patientenbetreuung selbst ist kaum möglich, und die Leute interessieren sich kaum für dich. Liegt aber auch daran, dass die frz. Studenten so sind. Sie stellen sich kaum vor, sind selten da (im OP selbst) und wenn man als dt. Student mal einen Tag eine lange OP von 6 h oder so ganz mitverfolgt sind sie schon erstaunt. Mit der Zeit kann man auch bei OPs assistieren, oder eine kleine OP selbst durchführen unter Anleitung eines Facharztes. Also immer engagiert sein und natürlich sich an die Ärzte halten, die dir gerne was erzählen. Gibt halt solche und solche Ärzte.

    Die Hierachie hier in F ist schon etwas komisch. Chef de service, chef de clinique, Interne, Externe, etc. Es ist halt anders als bei uns. Wie schon oben genannt sind Externe diejenigen, die das Medizinstudium noch nicht abgeschlossen haben. Also entsprechend denen, die bei uns noch nicht alle Staatsexamen bestanden haben. Externe sind vormittags im KH, arbeiten etwas und suchen Dossiers zusammen um Patientenpräsentationen vorzustellen oder Krankheitsbilder zu erläutern. Ab und zu haben sie nachmittags auch noch Vorlesungen und Kurse. So weit ich verstanden habe, rotieren diese zwischen verschiedenen Fachrichtungen, und zwar paar Monate. Als Interne wählt man dann eine Fachrichtung aus und rotiert anschliessend durch verschiedene Abteilungen. Vor allem in der Chir ist es nicht mit einem Assistenzarzt zu vergleichen, da ein Intern nur ein besserer Hakenhalter ist, der kleine OP selbst machen kann. Sie betreuen einzelne Pat und sind mehr eingebunden in den Tagesablauf. Aber sie haben leider nicht sehr viel Eigenverantwortung. Ich weiss nicht, ob sie später mehr Kompetenzen haben, denn die Internen in meiner Abteilung waren erst ein Jahr aus dem Studium selbst raus.

    Wie gesagt, ich weiss nicht, wie es anderswo ist, dies war nur ein kleiner Bericht aus der Chir an der GHPS
    lg



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 3 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook