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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Also bevor Du dich bei der Bundeswehr bewirbst, solltest du dir im Klaren darüber sein, daß die Verpflichtungszeit bei Zahn- und Humanmedizin 17 Jahre beträgt.

    Vor dem Studium musst du die Allgemeine Grundausbildung von 3 Monaten absolvieren.
    Bis zum Physikum musst du den Offz Lehrgang in München gemacht haben; der dauert 4 Wochen, kann aber auch in 2mal 2 Wochen gesplittet werden.
    Ansonsten gelten die normalen Krankenpflegepratikazeiten, wobei du die hälfte bei der Bundeswehr absolvieren.
    Ansonsten hast du zweimal im Semester ein Treffen in deiner Stammeinheit und mehr hast du während des Studiums nicht mit der BW zu tun.
    Nach dem Studium kannst du entweder im Sanz oder BWk arbeiten.
    Stell am Besten speziellere Fragen, dann ist das Antworten etwas einfacher.



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  2. #7
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    @mediBW Vielen Dank, dass du dich meldest!

    Würde gern wissen, ob es sowas wie Zahnkliniken der Bundeswehr gibt oder sind das Abteilungen in einem BWk?

    Ist es besser vor dem Studium als Offiziersanwärter einzusteigen oder mit schon absolviertem Studium?

    Ich nehme an, dass du SanOA bist. Hast du es schon bereut dich zu verpflichten? Gibt es Unterschiede in welcher Teilstreitkraft man sich als SanOA bewirbt?

    Krankenpflegepraktika muss ich ja als Zahni sowieso nicht machen, also fällt das ja weg.

    17 Jahr sind natürlich eine lange Zeit. Doch man muss bedenken, dass die BW während der Studienjahre ja auch einiges in einen investiert.
    Für mich ist es irgendwie ein Traum Sanitätsoffizier zu werden. Es ist mir auch klar, dass ich dann in erster Linie Soldat bin. Möchte mir das aber alles überlegen und mich noch genau informieren, v.a. durch Leute die schon selbst Erfahrungen gemacht haben.



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  3. #8
    Diamanten Mitglied Avatar von Giant0777
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    F : Würde gern wissen, ob es sowas wie Zahnkliniken der Bundeswehr gibt oder sind das Abteilungen in einem BWk?

    A : Es gibt in einzelnen Kasernen Zahnärzte, die im wesentlichen das Spektrum der niedergelassenen Zahnärzte abbilden. Größere Eingriffe oder Operationen werden in Facharztzentren ( selten ) oder in den Bundeswehrkrankenhäusern ( demnächst nur 4 in Dtl. ) durchgeführt. Den Vergleich mit zivilen Ärzten brauchen Zahnärzte der Bundeswehr im übrigen nicht zu scheuen - Technik ist up-to-date und das Studium wird ja zivil durchgeführt.

    F : Ist es besser vor dem Studium als Offiziersanwärter einzusteigen oder mit schon absolviertem Studium?

    A : Mach doch mal ein Praktikum bei der Bundeswehr, um Dir die Gegenheiten ein wenig anzuschauen. Der Vorteil als Offizieranwärter ist natürlich ein gutes Gehalt, aber die Wahl der Uni ist stark eingeschränkt und die Regelstudienzeiten sind peinlichst einzuhalten. Als fertiger Arzt solltest Du über eine Spezialisierung verfügen ( z.B. Oralchirurg ). Ich bin mir leider aus heutiger Sicht nicht sicher, ob die Bw in den nächsten 10 Jahren Zahnärzte aus dem zivilen Bereich einstellt, da die Planzahlen erstaunlich nahe an den erfolgreichen Absolventen liegen.

    F : Gibt es Unterschiede in welcher Teilstreitkraft man sich als SanOA bewirbt?

    A : Nein, da die Truppengattung des Sanitätswesens eine eigene ist. Einen Einfluss auf den Standort in dem Ärzte dienen hat es also nicht. Das bedeutet aber auch, dass man beim Heer, Luftwaffe oder bei der Marine landen kann.

    Also, wenn es Dir ernsthaft ist, informiere Dich bei den Wehrdienstberatern und versuche soviel, wie möglich im Vorfeld über die Bw zu erfahren. Denn 17 Jahre können sicher auch sehr lang werden, wenn man sehr unzufrieden ist !

    Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen !

    Gruß, Giant



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  4. #9
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    Ich bitte um Entschuldigung, daß ich hier dazwischenfunke.

    Ich bin seit Okt. "ziviler" stud. med. und musste auf den Platz lange (8 Sem.) warten. In dieser Zeit hab ich mir häufig überlegt, ob es damals (nach Schulabschluß) nicht schlauer gewesen wäre zum Bund zu gehen.
    Mit anderen Offizieren kann man das medizische Studium beim Bund ja nicht richtig vergleichen, da man an einer zivilen Uni studiert und so meist mit "nicht-Soldaten" zu tun hat (nehme ich zumindest mal an, oder sind die BW-ler da unter sich?).

    In diesen vier Jahren hab ich eine Berufausbildung (Rettass) gemacht und gearbeitet, ich konnte so schnell erkennen wie die Zeit nach dem Studium aussieht (nicht direkt die ärztliche Seite, aber überhaupt in Beschäftigung zu stehen und einen Chef zu haben, dem man ständig Rechenschaft schuldig ist, echte Verantwortung für Patienten zu übernehmen), nämlich hart und lange schuften und dafür Geld bekommen. Das BW-Studium scheint mir also mehr Arbeit als Studium.

    All jene, die ich kenne, die beim Bund für längere Zeit waren sagen eins: "Die lassen Dich nicht im Stich", soll heißen, man fordert etwas von Dir (nämlich Studium in Regelzeit und Teilnahme an internen Veranstaltungen, lange Verpflichtung und Auslandseinsätze) aber dafür bekommt man auch was zurück, nämlich ein Gehalt mit dem nicht mal die Burberry-Berufstöchterfraktion mithalten kann (Zitat von nem Bekannten "normale Studis kommen mim Fahrrad zur Uni, BWler mim Benz") und z.B. komplette Gesundheitsvorsorge.
    Wenn Du nach den 17J. entlassen wirst konntest Du Dir bereits etwas aufbauen und stehst nicht mit leeren Händen da.

    Verstehe meinen Post bitte nicht als Aufforderung zu einem BW-Studium, ich kann eben dieses nicht beurteilen, aber ich glaube, daß ein BW-Studium nicht schlechter als ein "normales" ist, es ist einfach grundlegend anders.



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  5. #10
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    Das Studium bei der Bw ist sicherlich nicht mit einem normalen Studium vergleichbar. Klar, man bekommt jeden Monat sein Gehalt, muß aber im Gegenzug dafür auch einige Dinge neben der Uni leisten (s.o. Lehrgänge) und sollte die Regelstudienzeit von 12 Semestern möglichst einhalten, wobei ein Zusatzsemester nun auch nicht das große Problem darstellt.
    Auf der anderen Seite bekommt man bei der Bw neben einem sicheren Arbeitsplatz und Studienplatzes natürlich noch einiges mehr geboten: WÄhrend und nach dem Studium hat man die Gelegenheit an verschiedenen Lehrgängen (Sportmedizin; Akupunktur..) teilzunehmen bzw. wird bei zivilen Lehrgängen finanziell unterstützt. Auf der anderen Seite muß man sich auch im Klaren sein, daß man in erster Linie Soldat ist, d.h. auch so Dinge wie grüne Ausbildung, schießen... sollten in den Semesterferien mal gemacht werden. Auch die Auslandeinsätze, die im SanBereich eigentlich jeden treffen werden, sollte man einplanen und sich darüber im KLaren sein.
    Ansonsten kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen, mach ein Praktikum im SanBereich, informier dich bei Wehrdiensberatern und versuche so viel wie möglich in Erfahrung zu bringen.



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