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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Ibi
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    Hallo,
    ich hab eine Frage bezüglich der deutschen Approbation:

    Wenn man in Amerika einen MD Abschluss erlangt, also auch somit in den Staaten als Arzt tätig sein kann, ist es dann später noch möglich in Deutschland den Beruf des Arztes auszuüben ? Der Grund warum ich so theoretisch frage ist folgender: ich möchte ( habe noch nicht ) ein Studium in einem Land mit einem MD Programm für Mediziner beginnen ( kann USA oder Kanada oder sonstiges sein ). Nach Beendigung der MD ist es möglich auch in den USA als Arzt zu arbeiten, wenn ich aber später in Deutschland als Arzt tätig sein möchte, welche Hürden erwarten mich ? Kann man sich den MD Titel problemlos als Dr. med in Deutschland anerkennen lassen , oder muss man diesbezüglich doch noch eine Dr. Arbeit machen ?
    Ich hab bislang aus den Foren herausgelesen, dass es zunächst darauf ankommt, ob man als EU Bürger in einem EU Land sein Med. Studium abgeschlossen hat. In meinem Fall aber wird es so sein, dass ich als EU Bürger ( Deutscher ) in einem Nicht EU Land das Studium beendet haben werde. Muss ich, wenn ich dann in Deutschland arbeiten will das Hammerexamen nachholen ( so wie vergleichsweise umgekehrt die USMLE Steps 1 usw für Studenten, die in den USA anfangen wollen zu arbeiten ) ?
    Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus.



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  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von eatpigsbarf
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    Ganz kurz zu einer Deiner Teilfragen: Dein MD wird Dir anerkannt, ist allerdings dem deutschen Dr. med. NICHT gleichwertig. Kraeht normalerweise zwar kein Hahn nach, es koennte allerdings an Unikliniken etwas schwieriger sein. Muss aber auch nicht, haengt eben, wie soviel, vom jeweiligen Chef ab. Allerdings wird dann im Doktortitel das Land, aus dem der Titel kommt, mit genannt werden, also z.B. Dr. med. univ. (USA). Denn, Du hast ja keine Dissertationsarbeit verfasst, demnach also auch nicht den Titel wie der deutsche Dr. med.
    Zum Rest Deiner Fragen spaeter mehr, wenn ich mehr Zeit zum antworten habe.
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  3. #3
    Ibi
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    Danke für die schnelle Antwort, das mit dem Titel ist zwar nicht so wichtig, aber es kann schon Zeit sparen, wenn man nicht noch extra in Deutschland eine zusätzliche Dr. Arbeit machen muss. Nochmals danke, bis demnächst, wenn du mehr Zeit hast



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  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Fraggle
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    also, das finde ich auch krass, dass man dann automatisch den titel kriegt. ist mir doch egal, ob da "dr. med. univers." oder nur "dr. med." steht.
    blickt ja eh kein normal-sterblicher durch bei den ganzen titeln.

    mit welcher begründung wird denn ausländisch approbierten der titel einfach so gegeben?



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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von eatpigsbarf
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    Mit der Begruendung, dass es nunmal in einer ganzen Masse von Laendern automatisch mit dem Erhalt der Approbation einen Doktortitel gibt. Es gibt in vielen Laendern gar keine begriffliche Unterscheidung zwischen Doktor und Arzt.
    Gleichzeitig erkennen viele Laendern auch den Dr. med. gar nicht als richtigen Forschungstitel an - was verstaendlich ist, denn auch hier muss im Rest der naturwissenschaftlichen Studiengaenge doch deutlich mehr fuer den Doktortitel an Leistung erbracht werden - sei es nur vom Zeitaufwand her. Da dauert die Dissertation gute 4-5 Jahre. Und in der Medizin kann man viele Arbeiten vom Aufwand her mit Diplomarbeiten vergleichen - also nicht mit naturwissenschaftlichen Doktorarbeiten. Ist aber wiederum auch gut so, dass wir fuer "weniger" Leistung (grossteils) den Titel bekommen, da wir ja laenger studieren als die anderen und hinterher einfach viel weniger Zeit haben. Denn welcher Mediziner kann noch nach 6 Jahren Uni 4-5 Jahre Forschung ranhaengen?!
    Nichtmal in Europa wird der deutsche Dr. med. als "richtiger" Forschungstitel anerkannt, weil auch in europaeischen Laendern mehr Wissenschaft fuer den Titel abverlangt wird. So muss z.B. in Holland oder auch in Norwegen eine Art PhD gemacht werden. Da ist es dann eben so, dass man im alltaeglichen Arztleben keinen Titel braucht, fuer die Foschungstaetigkeit dann aber schon, wofuer eine deutsche Arbeit aber normalerweise qualitativ nicht ausreicht, weil sie vom Umfang her meist zu klein ist.
    Und da ja hinter dem Titel mit der Abkuerzung "univ." ganz deutlich gekennzeichnet ist, wie der Titeltraeger zu seinem Titel gekommen ist, braucht man sich darueber also nicht zu "mokieren". Es ist alles gesagt und auch unser deutsche medizinische Doktorarbeit ist in vielen Faellen mit anderen deutschen naturwissenschaftlichen Arbeiten vergleichbar.
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