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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    Moin allerseits,

    in den aktuellen Rescuscitation Guidelines werden im Abschnitt "Advanced Life Support" für den Fall, dass ein peripher- oder zentralvenöser Zugang nicht zu bekommen ist auch beim Erwachsenen intraossäre Zugänge empfohlen (k.A. ob das erst in der aktuellen Version drin steht oder schon länger, ist mir nur erst heute aufgefallen).
    Allgemein dürften solche Zugänge ja eher den Pädiatern als gängige Methode geläufig sein; ich jedenfalls kann mich nicht erinnern, so einen Zugang schon einmal gesehen zu haben. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass mit so einem Zugang laut den Guidelines schnell und sicher gleichhohe und gleichschnell anflutende Plasmawirkspiegel wie bei einem ZVK erzielt werden durchaus für den Fall der Fälle sicher interessant.
    Was mich interessiert sind Material und Technik der Anlage eines solchen Zuganges... was für eine Kanüle muss verwendet werden, wo genau wird gestochen et cetera. Wäre schön diese Anlage möglichst genau beschrieben zu bekommen Danke.



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  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    25
    Such mal unter Google nach "bone injection gun", da findest du diverse Hersteller die das notwendige für den Zugang verkaufen.
    Ort ist wohl nach meinen Infos 1-2 cm unter der Tuberositas tibae...
    Vielleicht gibt ja hier jemanden der damit schon gearbeitet hat und näheres kennt....



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  3. #3
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    Danke, aber das Gerät werd ich vermutlich im Normal-Notfall eher nicht zur Hand haben. Ich suche eher eine Beschreibung zur manuellen Anlage eines solchen Zugangs.



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  4. #4
    Pipipiratin Avatar von Doctöse
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    19.08.2005
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    schön :-)
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    Ok, I'll try

    --Punktionsstelle definieren: 1-3 cm distal der Tuberositas tibiae nach medial in die Mitte zwischen Vorder- und Hinterkante derTibia.
    --Punktion des Knochens drehend schraubend mit senkrecht zur Haut gehaltener Nadel. Nach 1-2 cm plötzlicher Widerstandsverlust (=Mark erreicht )
    --Blut aspirieren zur Lagekontrolle
    --Leichte Injektion von Kochsalz möglich?
    --Nadel federnd im Knochen fixiert?
    --dann Nadel steril umpolstern, Infusionsleitung fixieren

    Es gibt verschiedene Nadeln, unter anderem die B.I.G. (Bone Injection Gun ) Da sah ich mal einen Bericht drüber, mit der kann angeblich jeder Depp einen intraossären Zugang legen. B.I.G.

    So, zum Punktionsbesteck, Bild siehe unten: Die starre Nadel besteht aus Kanüle und Mandrin mit großen Knopf, um das Eindrücken der Nadel mit dem Handballen zu ermöglichen. Der Punktionsnadel wird durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn entfernt. Auf die Kanüle kann das Infusionsbesteck dann aufgesetzt werden.

    EDIT: Da war wieder einer schneller. Aber ich sah die BIG auch schon aufm RTW
    Angehängte Grafiken  
    Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

    I carry the sun in a golden cup...

    Vielleicht sei der glücklichste Mensch einer,
    der in eine schier unlösbare Aufgabe verwickelt ist,
    deren Lösung ihm nicht einen Augenblick unmöglich erscheint



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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von Gersig
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    Ein Rettungsdienstkollege hatte eine Kinderreanimation mit intraossärem Zugang. Er meinte, dass die Anwendung relativ einfach, jedoch sehr unappetitlich sei (sowohl optisch als auch geräuschtechnisch). Die applizierbare Flüssigkeitsmenge sei limitiert, für Medikamente reicht es aber locker. Ultima ratio halt!



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