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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Dr. med. in spe.
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    Ich würde mich sehr gut informieren, wo andere ein Praktikum gemacht haben, das erträglich oder sogar gut war. ch selbst war bus jetzt 2 Monate auf der Neuro und kann mich nicht beschweren ich habe jeweils 20 Tage gearbeitet Wochenenden frei und keine Wechselschicht. Zudem durfte ich mir bei gewissen Dingen aussuchen ob ich sie machen wollte oder nicht (es ist besser man macht alles), aber es war imme rim angemessenen Rahmen, so dass ich über mein Pflegepraktikum viel Gutes sagen kann. Es kommt immer auf die Leute an, die auf der Station das Sagen ahben. Ansonsten kann man nur sagen verhalte dich korrekt und dir passiert nicht viel.



  2. #22
    akuter Notfall
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    142
    komplette Zeit auf gemischter Kardiologie/ Ortho/ Gyn - Station. Sehr abwechslungsreich, lehrreich und auch ne Kardiologie mit fast ausschließlich älteren Omas und Opas ist kein Weltuntergang und lässt sich gut überleben. Wir werden´s im späteren Leben auch eher nicht mit kerngesunden, fitten, jungen Patienten zutun haben.



  3. #23
    Gräfenberg Punkt Avatar von Grübler
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    Sooo, ich war drei Monate am Stück auf einer chirurgischen Station, hab also direkt alles auf einmal abgerissen; dafür habe ich aber mit dem Sommer bezahlt.

    Das Praktikum an sich wäre ja gar nicht so schlimm gewesen (also das, was ich machen sollte), aber der Umgang des Personals mit mir war einfach nur... unnett.

    In den ersten zwei bis drei Wochen wurde ich nie mit zum Betten machen mitgenommen. Fand ich komisch, hab aber nichts weiter gesagt, sondern Eise verteilt und DKs geleert. Okay. Dasselbe galt übrigens für das Aufnehmen einer OP. Hab ich in der ersten Zeit noch nicht einmal gezeigt bekommen. Woher hätte ich es also können sollen?

    Irgendwann wurde ich dann von der Oberschwester und ihrer Stellvertreterin zur Seite genommen - auch in der Art eines Verhörs - und mir wurden Dinge vorgeworfen... Ich sei die größte Belastung, die sie je gehabt hätten, ich könne ja gar nichts, das mit OP aufnehmen und Betten machen solle dann doch mal langsam kommen (woher denn?) und so weiter und so fort. Es war ja nicht so, dass ich auf Station faul herumgesessen hätte. Aber wenn ich etwas als unwissender Praktikant nicht gezeigt bekomme, dann kann ich es den Schwestern auch nicht recht machen. Punkt. Insbesondere dann nicht, wenn es darum geht, wie genau ich jetzt das Bett machen soll (die hatten ein ganz spezielles Schema dafür), oder was zum Aufnehmen von OPs dazu gehört. Außerdem war ich ja ach so hochnäsig, weil ich gerade mein Abi erlangt hatte. Klar.

    Erklärt haben die mir sowieso nichts - sind wohl davon ausgegangen, dass meine Muttersprache Latein ist. So von wegen "Der Patient hat eine Radiusfraktur". Okay. Notiert - weiter. Was war noch mal ne Radius - bitte? Ach, es fällt mir wieder ein: Ich hatte ja noch gar nicht mit dem Studium angefangen! Aus diesem Unverständnis sind natürlich teilweise Fehler beim Betten und so passiert, und das war wieder mein Strick. Aber woher soll ich denn bitte Terminologie können? Aber egal - ich war schuld. Ich hatte keine Lust.

    Die letzte Kleinigkeit aller meiner Handlungen wurde aufs Negative gemünzt. Das war echt aufbauend.

    Ich geb ja zu, dass ich nicht der Schnellste bin, wenn es um Neues geht. Das gilt aber nur für den Fall, dass ich auch was gezeigt bekomme! Habe ich aber nicht, konnte ich nicht, war mein Problem.

    Ich habe diese Situation gelöst, indem ich meine Bemühungen noch vervielfätigt habe, bzw. vor allem so gehandelt habe, wie es von mir offensichtlich erwartet wurde: Sprich, wenn es während der Frühstückspause klingelte, musste ich als erster aufspringen, sonst würde mir wieder vorgeworfen, ich sei am Praktikum nicht interessiert; Ich musste die ganze Station alleine schmeißen, während die anderen beiden Schwestern betten waren (bestimmt an die 2 1/2 Stunden) - und mir nachher noch anhören müssen, ich hätte zu langsam gearbeitet (das waren 30 Patienten und ich - 3 Klingeln auf einmal, Eise + DKs, Anrufe entgegennehmen, Rundgänge machen, Anti-Thrombose-Spritzen verteilen...).

    Die beste Situation war echt das Abwaschen: Da war ein riesiger Berg an Geschirr, Gläsern, Kaffeepötten, und ich wusch ab. Alleine. Vom Schwesternzimmer konnte man in die Küche sehen. Das waren bestimmt an die 10 Schwestern! Und niemand half mir. Weil es offensichtlich so von mir gefordert wurde. Na vielen Dank!

    Ende des zweiten Monats wurde es dann auch besser (auch das Klima), nachdem ich genau wusste, um welche Uhrzeit ich den Kaffee für die nächste Schicht aufzusetzen hatte und wie herum ich den Urinwagen an die Wand zu stellen hatte (mit dem Griff zuerst).

    Zum Abschluss des Praktikums habe ich ein kleines Gedicht vorgetragen. Waren alle sehr angetan von. Als Autor hatte ich oben drüber angegeben "Der Hochnäsige". Keine Ahnung, was die mit dem Zettel gemacht haben, ist mir aber auch ziemlich egal. Haben sowieso alles von mir weggeschmissen (Die hatten eine Liste für die zu verteilenden Eise - das von mir erstellte Pendant für die DKs entschwand auf wundersame Weise mit dem Kommentar "Musst du im Kopf haben" - die vorhandene Eis-Liste jedoch nicht).

    Eine OP konnte ich übrigens sehen. Hüft-TEP, drei Stunden lang, da Komplikationen . War toll, aber auch einmalig. Ansonsten durfte ich erst in den letzten beiden Wochen auch mal BZ messen, oder AT-Spritzen geben.

    Fazit: Bei den Patienten wars gut, und ich hab mich auch super mit denen verstanden, aber sobald ich auf den Gang raus bin, war ich der ewig Unmotivierte, Böswillige, Hochnäsige. Na Gratulation, so muss ein Praktikum sein !



  4. #24
    alles OK Avatar von Elodie
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    29.03.2006
    Ort
    Jena
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    2.
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    @ Grübler:ich habe mir gerade deinen Beitrag durchgelesen und musste schlucken...werde Ende Juni auch mit dem KPP auf einer chirurgischen Station anfangen und hoffe, dass es dort ein wenig anders ablaufen wird als bei dir...

    lg,
    Elodie



  5. #25
    Platin Mitglied Avatar von sunny03
    Registriert seit
    31.07.2003
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    788

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    Respekt, aber warum hast du das du so lange ertragen?
    Im Ernst, wenn die ersten 3 Wochen doch schon so mies laufen, hätte ich den Monat noch voll gemacht und dann die Station gewechselt. Wenn das von der PDL aus nicht möglich sein sollte und auch kein Gespräch mit den Schwestern funktioniert, wäre es doch eigentlich naheliegend gewesen in ein anderes KH zu gehen.
    Würde mich echt mal interessieren, warum du das bei dem unterirdischen Arbeitsklima durchgezogen hast



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