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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #56
    Registrierter Benutzer
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    22.03.2006
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    2.283
    Zitat Zitat von I'm No Superman
    Differentialdiagnose subglottische Laryngitis- supraglottische Laryngitis
    Gemeint sind mindestens 5 wesentliche Unterschiede z.B. betreffend Erreger, Symptomen, Diagnostik und Therapie.
    Kannste haben Puppe.

    Subglottische L.:
    - viral: Parainfluenza
    - bakteriell: HiB, Staphylokokken
    - spastisch: Allergie

    Symptomatik: bellender Husten, Schluckbeschwerden, mit zunehmender Schwere Atemnot, thorakale und kostale Einziehungen, Stridor, Unruhe, Angst, Blässe, im Endstadium Bewußtlosigkeit, flacher schneller Puls, Zyanose

    Therapie der subglottischen L.:
    - Phase 1: frische Luft, Sedierung, Sekretolyse
    - Phase 2: 1 + Glukokortikoide
    - Phase 3: 1 + 2 + Adrenalininhalation, evt. Antibiose (Amoxicillin, Ampicillin)
    - Phase 4: 1 + 2 + 3 + Antibiose, Intubation, Beatmung, notfalls Tracheotomie

    Supraglottische L.:
    - bakteriell: HiB
    - kloßige Stimme durch zunehmender supraglottisches Ödem vs. heisere Stimme bei subglottischer L., schnell Progredienz der Symptome
    - zusätzlich Leukozytose, Fieber bis 40°C

    Therapie:
    - Intubation, Beatmung, Tracheotomie wenn nötig, Antibiose iv, Glukokortikoide iv

    Inzidenz sinkt bei beiden Krankheitsbildern aufgrund der HiB-Komponente in der "Sechsfachimpfung". Prognose ist bei rechtzeitiger Diagnose gut, Todesfälle kommen vor, mich hätte die subglottische Laryngitis als Kind fast dahingerafft, ich war laut meiner Mutter schon blau.

    Noch Fragen?

    Yeah, ich bin zurück.
    winter is coming to us all



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  2. #57
    Registrierter Benutzer
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    19.07.2005
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    fertige Ärztin
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    1.783
    Jenaaauuuu, endlich Mensch!
    Rumpel is back, und man könnte fast schon meinen, ihm ginge es besser, als im Urlaub mit der Familie.

    Deine Antwort ist vollkommen richtig und auch sehr ausführlich.
    Hab nochmal nachgeguckt, das war kein Papercase, FL hatte das mit uns im Rahmen des Seminars Alltagspädiatrie besprochen. Deswegen will ich das Wichtigste nochmal erwähnen. Also die fett gedruckten Sachen hatte FL erwähnt, der Rest stammt aus der DR:

    Pseudokrupp- meist viral (Parainfluenza, RS, Influaenza)
    Epiglottitis- bakteriell (HiB)


    Pseudokrupp tritt meist im Herbst/ Winter auf
    Epiglottitis das ganze Jahr über


    Pseudokrupp- Heiserkeit, bellender Husten
    -später inspiratorischer Stridor mit Einziehungen, zunehmende Ateminsuffizienz
    - Symptome treten meist am späten Abend auf

    Epiglottitis- kein Husten, keine Heiserkeit
    - stattdessen hohes Fieber
    - Speichel (massive Hypersalivation)
    - starke Halsschmerzen, kloßige Sprache
    - Kind wirkt sehr krank


    Pseudokrupp- im Anfangsstadium reicht meist schon Freiluftbehandlung, Sedierung, Überwachung
    - typisch: dem Kind geht's bei der Ankunft im KH wieder gut (kühle Nachtluft)
    - Prognose: gut

    Epiglottitis- schon bei V.a. Epiglottitis sofortige Einweisung in die Klinik (mit Arztbegleitung)
    - keine Racheninspektion!!
    - stationär erfolgt sofort eine primäre, elektive Intubation und Antibiotika- Therapie (Cefotaxim)
    - fulminanter Verlauf! Ohne Therapie möglicherweise Tod durch Ersticken innerhalb weniger Stunden
    - Letalität 10- 20% durch zu späte Diagnose und Therapie


    Ohne eine Tabelle (kriegt man eigentlich Tabellen hier rein?) sieht das jetzt wieder nach ganz viel aus, aber eigentlich muss man sich echt nur die 5- 6 Unterschiede merken, dann weiß man bescheid.



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  3. #58
    Verklumpungsprüfer
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    An der Biegung des Flusses.
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    Zitat Zitat von Moorhühnchen
    Wodurch kommt der Wirkungsverlust lipophiler (Injektions-)Anästhetika zustande?
    Zitat Zitat von Rumpelstilzchen
    Um an ihren Wirkort zu gelangen, müssen Loaklanästhetika lipophil sein. Die Lipophilie erlaubt ihnen, durch Schleimhäute und Nervenmembranen zu diffundieren. Das Problem entsteht am Ziel, nämlich den Ionenkanälen der Axonmembranen. Um hier gebunden zu werden, muß das Anästhetikum protoniert vorliegen.
    Also ich hab beim Stichwort "Wirkungsverlust" auch erstmal an Lokalanästhetika gedacht aber "lipophile Injektionsanästhetika" klingt mehr nach Hypnotika/Narkotika die systemisch im Rahmen einer Einleitung, einer balancierten Anästhesie oder einer TIVA gegeben werden.

    Dann wäre die Antwort:

    Für langsam metabolisierte lipophile Verbindungen, z. B. Thiopental, Umverteilung in Muskulatur & Fettgewebe und damit Absinken der Konzentration im ZNS in subnarkotische Bereiche (gilt dann nur bei einmaliger Anwendung, bei Mehrfachgabe sättige ich irgendwann die "Puffergewebe").

    Und für Remifentanil (durch Esterasen spaltbar) zusätzlich zur Umverteilung noch die Elemination, was praktisch bedeutet, dass es zu wesentlich weniger kumulativen Effekten kommt. Also auch bei Mehrfachgabe (bzw. prolongierter Gabe über Perfusor) rascher Wirkungsverlust.



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  4. #59
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    Hups, ja man kann die Frage wohl sehr weit auslegen - hab ich nicht dran gedacht...

    Aber mein Lösungsvorschlag wäre auch die Umverteilung in die verschiedenen Kompartiment gewesen - also laut Vorlesung
    1. Blut
    2. Organe (Gehirn...)
    3. Fettgewebe

    Wichtig zu wissen: Der Wirkungsverlust kommt nicht durch Metabolisierung zustande! Wurde so betont, daß ich dachte DAS MUSS IN DER KLAUSUR DRANKOMMEN!!
    Don't be afraid of work - fight it!!





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  5. #60
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    Schon wieder woanders
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    Fachhühnchen
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    Ok, dann also eine neue Frage: schon wieder Pharma - wer will, kann auch mit Päd weitermachen... ansonsten bin ich bis jetzt nur in Phyto fit... *grummel*

    Oder mit Auswahlmöglichkeit:

    Pharma: Ich hoffe die Frage paßt zu meiner Lösung
    Welches Medikament sollte (laut Stein) bei einer Magenblutung zum Einsatz kommen und warum?
    => 2 Sätze reichen...

    oder Phyto:
    Nenne 3 Drogen (?), die zu den Saponinen zählen!
    Don't be afraid of work - fight it!!





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