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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Registrierter Benutzer
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    Ich denke, mit der neuen APO hat sich doch einiges geändert.
    Habe zwei schon recht große Kinder, aber mit halbtags studieren läuft das bei uns nicht. Im nächsten (3.) Semester sind bis 20.30 Pflichtveranstaltungen in Form von Seminaren und wenn man die Vorlesungen nicht besucht, die ab 8.00 morgens anfangen, muss man mit Problemen in den Klausuren rechnen. Der Stundenplan ist so, daß man höchstens mal ein Stündchen zwischendurch nachhause fahren könnte, macht also nur Sinn, wenn man sehr nah an der Uni wohnt.
    In den letzten Klausuren hatten wir eigentlich keine IMPP Fragen, deshalb ist schwarze Reihe nie ausreichend und Kurzlehrbücher schon mal gar nicht, weil die Prüfungsfragen meist von Betreuern der Seminare frei formuliert werden, man muss die Dinge also wirklich verstanden haben.
    Vielleicht bin ich ja ein langsamer Lerner, aber mit "mal in die Bücher sehen, wenn die Kinder schlafen" ist das meiner Meinung nach zumindest in Düsseldorf nie und nimmer zu schaffen.
    Ich kenne auch Leute, die das nach alter APO so gemacht haben, aber irgendwas muss da anders gewesen sein...
    Man muss ja auch damit rechnen, daß man, weil man lange aus der Schule heraus ist in Fächern wie Chemie und Biochemie extremen Nachholbedarf hat, weil einfach die Grundlagen fehlen.
    Wenn es Unis gibt , an denen es noch immer reicht, Altfragen zu lernen, dann man eben Glück gehabt.
    Ich würde niemandem abraten, aber bei mir sieht der Tag so aus:
    Ab 8.00 Vorlesungen, dann Seminare oder Praktika bis abends, dazwischen mal nachhause für Kinder, Mann und Haushalt, Elternsprechtage, Arztbesuche etc. und abends Vorbereitung auf mündliche oder schriftliche Antestate für den nächsten Tag. Die Antestate haben es in sich, weil man Punktzahlen erreichen muss um zu schriftlichen Prüfungen zugelassen zu werden, also kann man sich da auch keine Schlampereien leisten.
    Ist das denn hier in Düsseldorf so anders als an anderen Unis??



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  2. #17
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
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    Nein, Hubertante .... wahrlich nicht.
    Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen

    Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"



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  3. #18
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    Also dann frag ich mich, wie die Beiträge zustande kommen , in denen steht, man könne mit Kindern und Medizinstudium auch noch nebenbei arbeiten.
    Da kommt dann ja nur Nachtschicht in Frage. Wann schlafen diese Leute denn??
    Bei uns haben einige Studenten durch die Einführung der Studiengebühr langsam finanzielle Probleme und sobald sie arbeiten, fehlt die Zeit zum Lernen. Dann werden Scheine aufgeschoben usw. usw,. und irgendwann ist dann Hängen im Schacht und der Betreffende hat viel Zeit und Geld umsonst investiert.
    Ich finde, man muss da realistisch bleiben. Bei mir klappt das nur, weil mein Mann gut verdient und die Kinder schon groß sind.
    Ich habe das schon öfter im Forum geschrieben und kann es gar nicht oft genug betonen: Alleine der dringende Wunsch Medizin zu studieren, weil man sich menschlich und fachlich als fähig einstuft (was sicherlich bei Angehörigen der Pflegeberufe der Fall ist), reicht meiner Meinung nach zumindest in der Vorklinik nicht aus. Sozialkompetenz und dergleichen interessieren in der Vorklinik überhaupt nicht - leider...
    Deshalb mein Tip: Gut überlegen, Entscheidung treffen und dann diese auch nicht mehr in Frage stellen.



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  4. #19
    Gold Mitglied Avatar von christie
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    @ essenstudi und hubertante

    erstmal meinen größten respekt vor eurer leistung!!!! ich habe "nur" ein kind und mach mir ein wenig in die hose vor dem erforderlichen zeit - managament. ihr zieht das ganze mit mehreren kindern durch - wow!

    wie macht ihr das denn mit der kinderbetreuung in nrw? ich habe berufstätige freunde dort, die nur halbtagsplätze für ihre kinder bekommen haben...oder gehen eure kids schon in die schule? und was ist in den sommerferien? bekanntlich schreibt man ja oft den juli durch semesterklausuren - gerade dann, wenn die kids ferien haben und zu hause rumrennen...

    ich habe einen sohn und fange im oktober frisch an und mache mir schon ein wenig sorgen, wie das logistisch alles klappen soll - angesichts eurer situation bin ich da wohl ein echtes weichei



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  5. #20
    Registrierter Benutzer
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    Nee, bist kein Weichei. Will doch alles geplant sein, damit keiner Schaden nimmt.
    Das bleibt übrigens immer Thema.
    Meine Kinder sind schon in der 11. und in der 7. Klasse, da muss man nicht betreuen aber ein gaaaanz waches Auge haben. Habe aber echt Glück mit mit den beiden, denn wenn sie nicht so gut in der Schule wären, hätte man noch ein Problem am Hals. Ich wohne 10 Min von der Uni entfernt, das ist also auch ideal.
    Trotzdem kann ich nicht verstehen, warum manche schreiben, alles ginge ganz locker.
    Habe mich schon oft gefragt, wem ich denn mit dieser Wahnsinnstat mal was beweisen wollte - vielleicht hätte ich mich lieber mit der medical tribune in die Hängematte legen sollen. Ob wir nun das Medizinstudium durchziehen, oder in China ein Sack Reis umfällt, ist für das Weltgeschehen ziemlich gleich bedeutend, das kannst Du mir glauben.
    Komme zwar gut zurecht, muss dafür aber wie eine Geisteskranke lernen und mir kann keiner erzählen, daß das was ungewöhnliches ist in diesem Studium. Während des Semesters komme ich oft kaum auf die Straße und habe kaum Kontakte zum Freundeskreis. Oft plagt mich die Vorstellung, ich könnte noch mehr lernen und genau daran werde ich jetzt arbeiten. Irgendwann kommt man an den Punkt, wo man lernt, die Kirche im Dorf zu lassen.
    Gib Dir einfach ein bißchen Zeit, die Organisation in den Griff zu bekommen. Es ist schwer, in der kurzen Zeit, die man hat, für Alltagskleinigkeiten und Kinderkram ein offenes Ohr zu haben und hat mans mal nicht, plagt einen das schlechte Gewissen.
    Also ,egal wie mans dreht: schlechtes Gewissen ausschalten ist schon mal Afgabe Nr.1!
    Viel Erfolg



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